"Nagut, aber versteck dich heute unter den Kisten.",meinte er und stand auf. "Morgen fahr ich um 5 Uhr. Wenn du nicht da bist fahre ich ohne dich.",sagte er und stand auf. Erleichtert beobachtete ich wie der Mann ging. Kaum war er ausser Sichtweite, schlich ich in den Truck. Still baute ich mein Nachtlager hinter zwei Kisten mit Obst auf. Müde nahm ich einen Apfel aus der Kiste und aß ihn auf. Dann breitete ich den Soldatenmantel aus und rollte mich darauf zusammen. Obwohl der Boden hart und mir kalt war, schlief ich schnell ein. Am nächsten Morgen wurde ich von meinem schmerzenden Gliedern geweckt. Ächtzend streckte ich mich und ließ meinen Rücken knacken. Wie am Abend davor nahm ich mir einen Apfel aus der Kiste hinter mir und aß ihn. Das stillte meinen Hunger nicht wirklich, aber es war besser als gar nichts. Gähnend lehnte ich mich gegen die Kiste und sortierte meine Gedanken. In Angles müsste ich erstmal einen Weg zu meiner Heimatstadt finden. Wobei er mich dort zuerst suchen würde. Also nicht nach Hause. In Angles würde ich auch nicht bleiben können. Also wohin?! Seufzend beschloss ich erstmal aus der Stadt zu entkommen. Bevor ich weitere Gedankengänge machen konnte setzte sich der Wagen in Bewegung. Mein Kopf wurde gegen die Kiste geschleudert und alles wackelte. Erschrocken riss ich meinen Mantel mit mir und hüpfte über eine Kiste zur Wand des LKWs. Kaum war ich an der Plane, stoppte der Wagen und ich wurde fast aus dem Wagen geschleudert. Ich hörte gedämpft Stimmen, wir müssten am Tor sein. Das Tor zur Freiheit. Aufgeregt dachte ich an alles was passiert war. Als sich der Wagen wieder in Bewegung setzte flüsterte ich ein letztes mal Tschüss und setzte mich auf dem Boden. Nun müsste wir auf einer Straße sein, da der Wagen kaum noch wackelte. Still bereitete ich mich auf das Ende der Fahrt vor: ich durchsuchte die Kisten, einige waren mit Äpfeln gefüllt, andre mit Brotlaiben und mit Energieriegeln. Ich stopfte mir so viel es ging in die Jackentaschen und ein paar Brotlaibe unter das Oberteil. Kaum war ich fertig hielt der Wagen. Schnell stürtzte ich hinter ein paar Kisten um mich zu verstecken. "Ausladen Jungs, alles was der Palast nicht will kommt zu uns.",sagte jemand und ich hörte wie ein paar Kisten verschoben wurden. Vorsichtig spähte ich hinter den Kisten hervor. Zwei junge Männer trugen eine Kiste aus dem Wagen. Ein paar Minuten nachdem sie weg waren kamen sie wieder und holten die nächste Kiste. Ich holte tief Luft, wartete bis sie wieder verschwanden und sprintete aus meinen Versteck aus dem Wagen. Kurz schaute ich mich um, dann rannte ich. Ich war in einem kleinem Hinterhof, vor mir war ein Tor zur Straße, neben mir Häusertüren zu heruntergekommenen Wohnungen. Zielstrebig ging ich zur Straße. Did Kaputze zog ich mir tief ins Gesicht und schritt auf die Starße. Langsam ging ich dem Bürgersteig entlang. In der Ferne sah ich einen Kirchturm. Es war 7 uhr. Mein Verschwinden müsste jeden Moment bemerkt werden, da nun alle im Schloss aufstanden. Unauffällig beschleunigte ich meine Schritte. Ziellos streifte ich umher bis ich ein altes Münztelefon sah. Schnell rannte ich drauf zu. Ich hatte Glück: in dem Wechselgeld Fach waren ein paar Münzen. Schnell steckte ich sie ins Telefon und rief bei mir Zuhause an. Es piepte ein paar mal, dann nahm jemand ab. "Hallo? Wer da?",fragte mein Bruder. "Call!",rief ich und lächelte. "Clara? Clara?!",rief er genauso erfreut. "Wie geht es dir?","Gut, also nicht so, aber...",ich holte tief Luft und erklärte ihm meine Lage."Dieses Schwein!! Wie konnte er nur?!",rief er. "Ey, ganz ruhig, ich bin ja weg von ihm. Nur ich muss mich verstecken und weiss nicht wo.",sagte ich aufgebracht. "Hmm. Wo würde er sich nicht erahnen. Ok, erst mal, heute ist Donnerstag! Du weisst was das heisst!", als Kinder haben wir Donnerstags immer Gegenteilstag gespielt. Aber worauf wollte er hinaus? "Ich nehme das mal als ja. Also, am besten bleibst du in der Stadt. Verlass sie nicht, geh nicht in Dörfer oder so, da sucht der als erstes! Geh dich auf jeden Fall prostituieren und benutzte deinen echten Namen. So wird es schon gehen.",erklärte er. Da ging mir ein Licht auf, er dachte dass wir belauscht werden könnten! Gar nicht mal so eine dumme Vermutung. Also meinte er im Klartext: verlass die Stadt, geh in kleine Städte, mach keinen Scheiss und tauch unter. "Ok, danke. Ich melde mich wieder wenn ich fertig bin. Ich hab dich-" schon legte das Telefon auf. Erst dachte ich schon Call hätte aufgelegt, doch dann kam eine nette Frauenstimme die mir mitteilte, dass ich für weitere 10 min. Geld nachlegen müsse. Wiederwillig legte ich das Telefon zurück in seien Halterung und ging.

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FanfictionClara und ihre Familie sind 4er. Sie sind nicht sehr arm, eher reich. Sie wohnen in einem grossem Haus, und weder sie noch ihr Bruder müssen arbeiten. Sie beide drücken die Schulbank um studieren zu können und Lehrer zu werden. Doch Clara will mehr...