Chapter 11

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Kapitel 11

Rey bleibt nicht lange allein. Logan, der Pilot der sie abgeholt hatte, betrat den Raum kurz nachdem Leia gegangen war. Er war bestimmt die erste Person, die sie lächeln sah, seit sie hier angekommen war. Sie erinnerte sich an ihren letzten Besuch auf einem solchen Stützpunkt. Auch damals hatte eine bedrückende Stimmung geherrscht, aber nicht so wie heute. Während Logan sie durch den überfüllten Stützpunkt führte begann sie ihre Gedanken zu ordnen. Etwas zu sagen traute sie sich aber erst, als sie in einen weniger vollen Korridor abbogen. "Wieso greifen wir den Stützpunkt an Logan? Und wieso braucht ihr mich?" Er zögerte zunächst, aber dann antwortete er doch. "Es ist ein Gefangenen Stützpunkt. Er ist nicht groß und es hat Ewigkeiten gebraucht ihn ausfindig zu machen. Wir hoffen, dass unser Spion da ist." "Also glaubt ihr wirklich, dass er noch lebt? Wieso?" "Wir haben eine Nachricht erhalten. Wir wissen nicht wie er es geschafft hat zu überleben oder was dieser Mann weiß, aber wir müssen ihn retten. Und dazu brauchen wir jede erdenkliche Hilfe. Dieser Stützpunkt ist sehr gut gesichert. Wir haben keine Ahnung wie gut genau. Deswegen hat Leia dich holen lassen." "Wohl eher Luke ..." Reys Stimme verdüsterte sich, als sie an ihren Meister dachte. "Aber er unterhält sich ja lieber mit dem Wasser, als mit seiner Schwester.", schloss sie scharf. Logan erwiderte nichts, er öffnete nur eine Tür die in einen kleinen Raum führte. Die Wände waren weiß, so wie der Großteil des Stützpunktes. Ein schmales Bett, das aus der Wand ausgeklappt wurde, nahm fast den gesamten Platz ein. Daneben stand eine winzige Kommode mit einer Lampe darauf. Eine weitere Tür führte zu einem Raum, der fast noch kleiner war. In einer Ecke war ein Duschkopf befestigt, darunter ein Abfluss. Ein Waschbecken war unmittelbar daneben angebracht. Der Rest wurde von einer Toilette und einem winzigen Handtuchständer eingenommen. "In der Kommode findest du zwei Rationen Kleidung, eine für die Nacht, eine für Morgen. Vor dem Abflug bekommst du etwas tauglicheres.", er lächelte." Etwas, dass nicht ganz sosehr nach 'Widerstand' schreit. Wenn es essen gibt wird drei mal gepiept. Du wirst es hören. Wenn du zum Speisesaal willst musst du den Gang ganz zu Ende gehen. Dann zwei mal nach rechts und durch die große Tür auf linker Seite. Kannst du dir das merken?" Sie nickte nur. "Okay. Morgen wird dich jemand um sechs wecken, damit du genug Zeit hast dich vorzubereiten. Der offizielle Wegruf ist erst um halb sieben. Gegessen wird um sieben. Euer Abflug ist für acht Uhr angesetzt. Du siehst unser Zeitplan ein bisschen straff. Fast so straff wie die die mein Vater ausgearbeitet hat." Rey lächelte. Sie möchte Logan, er hatte etwas an sich was einen den Krieg vergessen lies. Er fragte sie, ob sie noch weitere Hilfe brauche. Als sie ablehnte verabschiedete er sich. Logan hatte nicht gesagt wie viel Zeit sie bis zum Essen hatte, also zog sie sich schnell aus und stellte sich unter die Dusche. In der Kommode fand sie zwei Handtücher und Seife. Da sie nicht in ihrer Schlafkleidung zum Abendessen wollte zog sie Kleidung an mit der sie gekommen war. Sie war gerade fertig, als es piepte. Drei laute, schrille Töne, die ihr die Ohren schmerzen ließen. Schnell verließ ihre Schlafkammer und fand sich auf einem Gang voller Leute wieder. Sie hatte schon befürchtet sich auf dem Weg zum Speisesaal zu verlaufen oder ähnliches, aber sie heftete sich einfach an einige Leute und folgte ihnen. Der Speisesaal war gefühlt endlos lang und hell erleuchtet. Lange Tische waren ausgestellt und essen aus großen Töpfen wurde ausgegeben. Sie lies sich eine Schale mit einer Art Suppe füllen und sah sich im Raum um. Sie konnte Finn an einem der Tische ausmachen. Als sie näher kam entdeckte sie, dass auch Poe dabei war. Neben ihm saß ein Mädchen mit gewellten blonden Haaren, sie lächelte. Hatte Finn nicht etwas von einer verlobten gesagt? Lächelnd ging sie auf sie zu und setzte sich Finn gegenüber. Er war sichtlich erfreut sie zu sehen. Das blonde Mädchen neben Poe wurde ihr als Marzena vorgestellt. Sie war tatsächlich Poes Verlobte und jeder blinde könnte sehen wie sehr sie aneinander hingen. Das Essen verlief unspektakulär, besserte Reys Laune aber um einiges auf. Es tat gut Finn und Poe wieder zu sehen und mit ihnen zu lachen. Auch Marzena schien freundlich. Ernste Stimmung kam erst wieder auf, als Leia ihren Tisch ansteuerte. "Rey ? Kommst du mit ? Wir besprechen jetzt unsere Vorgehensweise." Schweigens erhob sie sich. Den anderen war die Laune ebenfalls vergangen. Finn und Poe schauten besorgt,Marzena neugierig zwischen ihr und General Organa hin und her. Ohne ein weiteres Wort verließ Leia den Speisesaal. Rey folgte ihr wie ein Schatten.

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