63. Unter Wasser

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Nach einer Ewigkeit endlich wieder ein Kapitel und sogar ein etwas längeres. Ich hoffe es gefällt euch :*

Ich höre den gleichen unheilvollen Chor, wie beim Öffnen des Dracheneis. In dem Versuch, den Wasserpflanzen auszuweichen strampel ich vorwärts. Zumindest hoffe ich, dass es vorwärts ist, schließlich hat keiner Wegweiser mit der Aufschrift "wonach du dich schmerzlich sehnest- noch 2 km" oder ähnliches aufgestellt. Die Stimmen schwellen an und um mich wird es dunkler, also scheine ich auf dem richtigen Weg zu sein. Plötzlich lichtet sich das Dunkel und vor mir hängen wie tot, von Wasserpflanzen gefesselt und mit Luftblasen um den Kopf, Hermine, Ron, Gabrielle Delacour und... Jake! Omg! Ich feure sofort auf alle Pflanzen einen Diffindo-Zauber ab, doch sie lösen sich nicht wie sie sollten auf. Stattdessen werden sie auch noch von, wie aus dem Nichts aufgetauchten, Wassermenschenscharen umringt. Ich schwimme zuerst zu Jake und versuche, die Fesseln zu zerreißen, doch außer den Striemen an meinen Händen ändert sich nichts. Aus Verzweiflung versuche ich, die Planzenfasern mit den Zähnen zu trennen. Während sich mein Mund mit Algenspänen füllt sehe ich neben mir einen Blitz und Victor, dessen Kopf teilweise der eines Hais ist schwimmt mit Hermine in den Armen an die Oberfläche. Ich beiße ein letztes Mal fest zu und die Schlingen fallen von Jake ab. Links von mir taucht nun auch Harry auf und ist Sekunden später mit Ron verschwunden. Die Wasserwesen singen: "Nur noch wenige Sekunden, sonst bleiben sie für immer hier unten" Mein Blick fällt auf Gabrielle Delacour und ihr junges Gesicht lässt mich zögern. Ich kann sie nicht einfach so hilflos zum Sterben zurücklassen. Also zerbeiße ich auch ihre Fesseln. Über mir höre ich die Fanfaren, die das bevorstehende Ende der Aufgabe ankündigen. Hektisch schnappe ich nach Gabrielles rechten und Jakes linken Arm, um die beiden hinter mir nach oben zu ziehen. Ich spüre ein Stechen in meinem linken Bein und sehe wie sich die Wasserwesen in meine Haut krallen und beißen. "Nur einen!", höre ich sie fauchen. Ich strample schneller und versuche den Schmerz zu ignorieren. Ich stoße Jake und Gabrielle die letzten Zentimeter an die Wasseroberfläche, um die Hände frei zu haben und nach meinem Zauberstab zu greifen. Mit einer Kombination aus Stupor und Petrificus Totalus wehre ich die Wesen ab und schwimme mit letzter Kraft selbst an die Oberfläche, wo ich sofort von unsichtbaren Händen aus dem Wasser gehoben und unter tobendem Applaus auf den Steg gesetzt werde. Erneut ertönt die Fanfare.

Liz Potter- Die den dunklen Lord besiegte -PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt