28. My heart breaks, crumbles, tears, shatters, falls apart

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*eine Woche später*

Ich rutschte verzweifelt an der Wand runter und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich wollte nur noch von der Welt verschluckt werden. Alles stürzte auf mich ein. Alles in mir verlangte nach dem Gegengift gegen die unerträgliche Trauer in mir. Ich zog meine Beine an meinen Körper und starrte nach draußen.

Alles sah grau und trist aus. Als hätte die Welt ihre Farben verloren. Es flogen keine Vögel, die fröhlich zwitscherten, und die Bäume und Pflanzen sahen krank aus, als hätten sie schon seit Ewigkeiten kein Wasser mehr bekommen. Als hätte Harry, alle diese wunderschöne Dinge, die wir für selbstverständlich halten, mit sich genommen. Die Farben, das Wasser, die Musik. Ich vergrub meine Hand in der Hosentasche und spürte das Stück Papier. Ich zog es heraus und faltete den Brief von Harry auf. Immer wieder flog ich über die Zeilen während Tränen über meine Wangen ihren Weg nach untern bahnten.

Ich faltete den Brief wieder zusammen und steckte ihn zurück in meine Hosentasche.

Ich raffte mich auf und legte mich aufs Bett. Meine Glieder schmerzten und alles fühlte sich leer, kalt und verlassen an. Als wäre ich schon tot, lebte aber innerlich noch weiter.

Als die Tür vorsichtig geöffnet wurde, drehte ich meinen Kopf und sah das Gesicht von Niall. Er balancierte ein Tablett ins Zimmer und stellte es neben dem Bett auf den Nachttisch.

Er strich mir über die Stirn und seufzte.

„ Wie geht´s dir?“ Ich schloss meine Augen und brummte. „ Ich hab dir eine Kleinigkeit zu essen gemacht, falls du Hunger hast.“

Ich nickte anerkennend aber mir war nicht danach, irgendwas zu essen.

„ Ich vermisse ihn.“ Murmelte ich während eine Träne über meine Wange lief. Niall strich mir über den Handrücken und nickte. Warum konnte dieser Schmerz nicht weggehen.

Er blieb bei mir sitzen und schaute mir nur in die Augen. Ich hatte das Gefühl, er konnte mir so ein bisschen von dem Schmerz nehmen, aber trotzdem fühlte ich mich immer noch alleine gelassen.

Mein Leben hatte den Sinn verloren. Es gab keinen mehr, an dem ich mich festhalten konnte. Der mir Schutz und Halt gab.

Ich wusste vorher, dass Harry mich irgendwann alleine lassen würde, aber ich hätte nicht gedacht, dass es jetzt schon kommt.

Ich wusste, dass er nur das beste für mich wollte und dass er mich schützen wollte, aber in meinem Leben ist schon so vieles aus dem Ruder gelaufen. Meine ganze Familie, Aiden. Was er mir angetan hatte.

Ich spürte wie meine Welt langsam aber sicher in sich zusammen stürzte. Wie alles um mich herum keinen Sinn mehr ergab, wo alles im mich herum kaputt ging und zusammen fiel.

Niall saß noch bis es dunkel wurde bei mir im Zimmer. Er redete nicht mit mir und fragte auch nichts, er saß nur neben mir, hielt meine Hand und gab mir das Gefühl, dass ich nicht alleine bin. Doch genau dieses Gefühl breitete sich immer mehr in mir aus. Ich war alleine.

Damals als das alles angefangen hatte, wünschte ich mir nichts mehr, als mein altes Leben zurück. Ich wollte aus dieser ganzen Sache rausgehalten werden und alles so weiter machen wie bevor.

Aber da wusste ich noch nicht, was es heißt, jemanden so sehr zu lieben, dass man für ihn ohne mit der Wimper zu zucken ins offene Messer rennen würde.

Niall sagte mir gute Nacht und verließ das schon stockdunkle Zimmer. Ich drehte mich auf die Seite und betrachtete das leere Bett neben mir. Leicht strich ich mit meiner Hand darüber, bis mir das T-Shirt einfiel. Ich stieg langsam aus dem Bett und trottete rüber zu meiner Tasche. Ich zog das schwarze T-Shirt von ihm raus und vergrub mein Gesicht darin. Es roch immer noch nach ihm. Ich nahm es mit und legte mich ins Bett. Mein Körper fühlte sich schlapp und unbeweglich.

Bei jedem Atemzug roch ich seinen Geruch. Und jedes Mal wuchs der Schmerz. Trotzdem wollte ich auf das letzte, was ich noch von ihm hatte, nicht verzichten.

Mein Körper sagte mir immer, dass er müde ist aber ich konnte nicht schlafen. Ich vermisste die Wärme von ihm unter der Bettdecke. Seinen Körper, der an meinen gekuschelt war. Wie er mich anlächelte. Wie er mir einen Kuss auf die Nase gab. Wie er mir eine Strähne hinters Ohr klemmte. Sein Lachen, seine Stimme, seine Locken, seine Grübchen. Diese ganzen kleinen Dinge, die mich die letzten Wochen am Leben gehalten hatten, vermisste ich so schrecklich.

Ich wendete mich im Bett und sah in das Licht des Mondes. Er machte die dunkle Nacht wunderschön und mysteriös. So wie Harry mein Leben erleuchtete. Er war wie die Sonne, er gab mir Wärme am Tag. Er war wie der Mond, er gab mir Licht in der Dunkelheit. Er war wie die Sterne, er gab mir Hoffnung, wenn alles nach einer Niederlage aussah.

Im Schatten sah ich die kleinen blutigen Striche an meinem Unterarm. Leicht strich ich drüber. Es waren Narben, die für immer zu sehen sein werden. Sie erinnern dich an Dinge, die du eigentlich verdrängen willst, aber trotzdem zeigen sie, dass du ein Kämpfer bist. Doch auch jeder Kämpfer hat irgendwann sein Limit. Mein Herz erlitt schon viele dieser kleinen Schnitte. Es sah längst nicht mehr so wunderschön heil aus, wie es in meiner Kindheit war. Zu viel ist passiert.

Doch jetzt hatte ich das Gefühl, dass mein Herz auseinander fiel. Zerbröckelte wie Lehm, zersplitterte wie eine Glasscheibe, riss wie ein Blatt Papier. Und das es nicht mehr geflickt werden kann.

Meine Augen bildeten Tränen, die langsam und qualvoll über meine Wange bis ins Kissen liefen.

Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals einen Mensch so sehr lieben werde. Und jetzt verstand ich, was meine Mutter damit meinte.

Ich hoffe, dass du irgendwann jemanden finden wirst, der dich über alles liebt und dich auf Händen trägt. Vergiss nie, wer du bist.

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ohhhhhhhhhhhhhhhhh mein baby ist heute 20 geworden.... :(

Trotzdem Happy Birthday, Harry. I love you sooooooooooooooooooo much.

Ich weiß es ist spät,aber er hat noch genau 47 Minuten Geburtstag, also ist nichts verloren.

Ihr gehe stark von aus, dass ihr alle das Musikvideo schon gesehen habt, denn ich saß wie eine Geistesgestörte um 17 Uhr gestern vor meinem Handy und hab es angebrüllt, dass es schneller landen soll. Ich weiß, krank oder?

Auf jeden Fall habe ich ein neues Kapitel für euch, und wenn es euch gefällt, dann votet und kommentiert bitttttte mit ganz viel Sahne und Kirschen oben drauf. :D

Außerdem wollte ich mich noch bedanken, dass ich 60 Follower habe. Ihr Süßen! :****

Much love

Princesslove1D xxx

PS. Sorry, dass es nur ein kurzes Kapitel ist, aber es soll nur ein Übergang sein. Nächstes Kapitel wird wieder länger :***

The courage to trust again *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt