36. Just can't live without him

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DIESES KAPITEL ENTHÄLT SEXUELLE SZENEN!!!!

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Ich verließ gerade meine Wohnung, um ein paar Besorgungen zu machen, als eine Person vor mir stand. Ich schaute an ihr hoch und sah die bekannten, vertrauten grünen Augen. Eine Sekunde lang erwiderte ich seinen Blick bevor ich wieder runter schaute und an ihm vorbei lief.

„ Mia."

„ Harry, lass mich einfach in Ruhe." Murmelte ich und ging an ihm vorbei, allerdings hatte er andere Pläne und stellte sich mir wieder in den Weg.

Ich zwang mich dazu in seine Augen zu sehen.

„ Es tut mir leid."

„ Du hast mich angelogen. Von Anfang an." Erwiderte ich leise und sah hoch in sein makelloses Gesicht. Ich musste mich selbst in die Schranken weisen, damit ich nicht wieder schwach wurde.

„ Ich wollte es dir schon viel früher sagen, aber ich konnte nicht. Du wärst sofort abgehauen."

„ Dann hättest du mir wenigstens die Wahrheit gesagt. Aber jetzt. Ich musste von ihm erfahren, was damals wirklich passiert ist. Und ich war auch noch so naiv und dachte, du meintest es ernst. Wie konnte ich nur so blind sein." Den letzten Satz flüsterte ich an mich selbst. Ich ging an ihm vorbei und ließ ihn stehen,

Es tat weh ihm wieder in die Augen zu sehen. Die Augen, die schon so viel miterlebt hatten.

Alles was wir durchgemacht hatten, was wir überstanden hatten, spiegelte sich in diesen Augen wider. Der Schmerz, die Trauer.

Vielleicht würde ich ihm verzeihen, aber ich brauchte jetzt einfach Zeit für mich.

*

Ich lag im Bett und konnte nicht einschlafen. Ich vermisste Harry einfach. Ich wollte, dass er mir egal ist, aber ich konnte nicht. Er war mir einfach nicht egal. Wir waren so stark zusammen. Über die Zeit hatte sich zwischen uns etwas aufgebaut, was unerklärlich ist. Etwas besonderes.

Ich konnte das nicht einfach vergessen. Zu viel war passiert.

Trotzdem spürte ich den Schmerz. Das er gelogen hatte. Ich fühlte mich so dumm und naiv.

Ich war von ihm abhängig. Und das erschwerte alles umso mehr. Als ich plötzlich eine Geräusch am Fenster hörte, hob ich meinen Kopf. Ein paar Sekunden später ertönte das Klirren wieder. Ich stand aus dem Bett auf und ging zum Fenster. Ein kleiner Kieselstein kam direkt auf mich zu und prallte dann am Fenster wieder ab.

Ich quiekte leise auf, als kurz darauf dasselbe noch mal passierte.

Meine Finger öffneten schnell das Fenster und sah in die Dunkelheit.

„ Hallo?" fragte ich und ließ meine Augen durch das tiefe Schwarz gleiten.

Augenblicklich später hörte ich ein Stapfen und dann erschien eine Person an der Regenrinne. Ein spitzer Schrei verließ meinen Mund, jedoch wurde sofort eine Hand auf diesen gedrückt, sodass ich verstummte.

Ich stolperte ein paar Schritte zurück.

„ Psssht." Flüsterte eine Stimme in mein Ohr. Ich atmete heftig ein und aus, bis er mich losließ. Ich drehte mich um und konnte aus dem Schatten die dunklen Locken erkennen.

„ Was machst du hier?" zischte ich vorwurfsvoll und trat ein paar Schritte zurück.

„ Ich konnte nicht schlafen." Murmelte er leicht beschämt und trat wieder näher an mich ran.

The courage to trust again *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt