34. Desperately Alone

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It's hard to trust someone

the second time around

after they already gave you

one reason not to trust them.

Ich kickte gelangweilt einen Stein vor mir her während meine Beine mich durch den Park trugen. Es war ungewöhnlich, „ normal" weiterzuleben, als wäre nichts gewesen.

Es war gut eine Woche vergangen, seitdem ich wieder in London bin.

Den Job bei Starbucks bekam ich leider nicht wieder, aber ich habe mir schon ein paar Stellen angeguckt.

Ich setzte mich auf eine Bank und sah in den ziemlich verlassenen Park. Das Wetter spiegelte meine Emotionen wieder. Es war grau und trist und regnerisch.

Auch wenn ich enttäuscht war, dass Harry mich angelogen hatte, vermisste ich ihn. Aber ich redete mir immer ein, dass ich ihn vergessen sollte.

Außerdem wurde mir klar, in was er mich da eigentlich mit reingezogen hatte. Ich war dabei, wie Menschen umgebracht wurden. Nur bei dem Gedanken wurden Schauer durch meinen Körper geschickt.

Trotzdem sehnte ich mich nach seiner Nähe. Es war erschreckend, was er innerhalb von kurzer Zeit mit mir gemacht hatte, aber ich konnte nichts dagegen machen.

In mir waren so viele verschiedene Gefühle, die es mir erschwerten klar zu denken. Ich war enttäuscht von Harry. Auf der anderen Seite vermisste ich ihn so sehr, dass es schon wieder weh tat. Dieses ewige Auf und Ab.

Ich erhob mich von der Bank und machte mich auf den Weg nach Hause.

Die Angst, dass Aiden wieder kommen würde, war da und wenn er das täte, wäre ich ihm hilflos ausgeliefert. Keiner wäre da, der mich beschützen könnte. Ich wäre auf mich alleine gestellt und dann hätte ich nicht den Hauch einer Chance.

Als ich die Haustür betrat, zog ich Jacke und Schuhe aus und legte mich auf mein Sofa. Mein Blick war auf die weiße Wand fokussiert.

Ich fühlte mich unglaublich schlapp und müde und mein Kopf brummte. So sehr ich mir auch einredete, ich bräuchte Harry nicht, es war eine Lüge. Mein Leben ging langsam den Bach runter, die Depressionen von früher kamen wieder.

Er war mein Lichtstrahl in der Dunkelheit. Er hatte meinem Leben einen neuen Sinn gegeben. Er war da, wenn ich nicht mehr konnte. Und das spürte ich. Mein Körper war schlapp, träge, müde. Alles lief nicht so, wie es sollte.

Harry wurde jetzt neben mir liegen, mir durch die Haare streichen und sagen, dass alles gut wird. Aber es würde nie etwas gut werden.

Es wird immer ein neues Hindernis geben, dass man zu überwinden hat, genauso wird es auch niemals einfach sein, weil das Leben einfach nicht einfach ist.

Manche Menschen leben in ihrer perfekten Welt, in der immer alles stimmt, aber nicht in meiner Welt. Sie wissen nicht, was es heißt kämpfen zu müssen. Niemand weiß das, außer er. Er wusste, was ich durchgemacht hatte, weil er genau dasselbe Schicksal hat. Er konnte mir die fehlende Kraft geben, weil er wusste, woran sie fehlt. Aber kein anderer kann diese Schwäche nachempfinden, weil sie nicht wissen, was es heißt zu leiden.

Dieses Gefühl von Verständnis und Hoffnung, dass er mir immer gab, fehlte und zog mich in das dunkle Loch rein.

Mein Hand griff nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher an. Ich starrte auf das flackernde Bild.

Es hypnotisierte mich. Ich wollten nicht mehr leben. Ich hatte mir so oft vorgestellt, wie ich mit Harry später Kinder hatte oder, dass wir als ganz normale Menschen irgendwo leben. Aber wahrscheinlich soll es einfach nicht sein.

Ich drehte mich auf die Seite und schloss die Augen. Ich vermisste seine Wärme an meinem Körper. Eine Träne lief über meine Wange und sank still und leise ins Kissen. Ich wünschte mir meinen Bruder zurück. Dass er für mich da ist. Aber Harry war die einzige Person in meinem Leben, an der ich mich festhalten konnte. Niemand anderes. Und ich brauchte ihn einfach.

*

Es waren wieder ein paar Tage vergangen. Jedes Mal verlief er gleich ab. Ich versank in den Gedanken und Depressionen und wusste nicht, was ich machen sollte. Ohne ihn.

Jedoch wurde es Zeit, dass ich mir langsam was neues zu essen kaufte. Ich nahm mein Portemonnaie und schloss die Tür hinter mir ab.

Nachdem ich die Straße überquert hatte und zur U-Bahn Station gelaufen war, ging ich durch die Stadt zu einem Supermarkt. Ich kaufte die nötigsten Dinge ein und entschied mich dafür zu Fuß zurück zu gehen.

Die frische Luft tat gut und machte die Gedanken frei.

Als ich schon fast wie gewohnt den Weg nach Hause ging, kam ich an der alten Wohnung von Harry vorbei.

Ob er jetzt wohl wieder in London ist? Ich starrte einen Moment das Gebäude an, bis ein Auto vorfuhr. Ich ging ein Stück zurück, um nicht gesehen zu werden.

Harry stieg aus dem Auto aus und lief auf die Hautür zu.

Ich betrachtete sein ausdrucksloses Gesicht und sofort stach es mir direkt ins Herz. Warum musste alles immer so kompliziert sein?

Ich drehte mich um und machte mich auf den weiteren nach Hause Weg.

Als ich vor meiner Tür ankam, tickte mir auf einmal jemand auf die Schulter. Ich drehte mich hastig um und erkannte Niall. Er quälte sich zu einem Lächeln, aber man konnte sehen, dass ihn etwas bedrückte.

„ Hey." Flüsterte ich leise und stellte die Tüten ab. Er erwiderte es und half mir mit dem Einkauf. Wir trugen es in die Küche und luden es aus.

„ Warum bist du hier?" fragte ich konkret und sah ihm direkt in die Augen.

„ Ich wollte dich eigentlich trösten." Antwortete er. „ Wir wussten von Anfang an, dass Harry sich immer mehr reingeritten hat, aber wir hatten ihm am Anfang versprochen, dass wir dir nichts sagen werden." Ich biss auf meiner Lippe rum und nickte verständlich.

„ Es tut mir leid." Meinte er und zog mich in eine Umarmung. Ich erwiderte es und platzierte mein Kinn auf seiner Schulter. Seine Hände strichen mir beruhigend über den Rücken, während er meinen Rücken herunter atmete.

„ Ich bin für dich da." Ich nickte anerkennend und machte einen Schritt zurück.

„ Wo sind die Anderen?" fragte ich.

„ Louis und Liam sind wieder in Doncaster und Zayn ist in Bradford."

„ Was ist mit Marc und den anderen?"

„ Sie sind leider abgehauen. Wir konnten sie nicht mehr finden."

„ Glaubst du sie kommen wieder hier her nach London."

„ Wir müssen auf jeden Fall damit rechnen." Erwiderte er und sah betrübt auf den Boden. Ich glaube, Harry wusste nichts davon, dass Niall hier war. Er würde komplett ausrasten, wenn er das erfahren würde.

Doch ich brauchte jetzt jemanden, der bei mir war.

„ Kannst du heute Nacht bleiben?" fragte ich mir heiserer Stimme. Er zögerte kurz nickte aber.

„ Danke." Flüsterte ich und drückte ihn noch mal an mich.

„ Hast du Hunger?" fragte ich und hielt ihm ein Sandwich hoch. Er nickte und nahm es mir aus der Hand.

Wir aßen eine Kleinigkeit und dann wurde es auch langsam dunkel. Auch wenn ich heute nicht viel gemacht hatte, war ich müde.

Ich legte mich in mein Bett während Niall sich an die Kante setzte und solange wartete bis ich schlief. Er würde dann auf dem Sofa schlafen.

Ich schloss die Augen und versank im Schlaf.

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Tut mir leid, dass es solange gedauert hat, aber mein Laptop war kaputt und ich hatte keine Zeit zum Schreiben.

Musik + Gif --->

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Princesslove1D xxx

The courage to trust again *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt