13. It feels right but it's wrong.

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Wenn ihr wollte, könnt ihr das Lied von Fabelhafte Welt der Amelie hören. Ist an der Seite verlinkt.

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Zwei Tage vergingen, in denen es mir ziemlich gut gelang mich von ihm fernzuhalten. Allerdings bekam ich ihn auch nicht oft zu Gesicht, weil er von morgens bis abends weg war. So wie heute. Es war bereits 11 Uhr abends und langsam machte ich mir wirklich Sorgen. Was ist wenn ihm was zugestoßen ist? Sonst war er immer vor 10 zurück. Mein Magen zog sich zusammen bei dem Gedanken, dass ihm irgendwas schlimmes passiert ist.

Nach langem hin und her, entschied ich mich schließlich aufzustehen und mir was zu trinken zu holen.

Ich bewegte mich auf die Küche zu bis ich ein Geräusch hörte. Panisch drehte ich mich um und versuchte durch die Dunkelheit irgendwas zu erkennen. Dann ertönte dieses Geräusch schon wieder. Mein Herz verdoppelt den Schlag gegen meine Brust und mein Atem stockte. Ich hielt erschrocken die Luft an und wartete ab. Was ist wenn es Aiden ist? Wenn er mich mitnimmt und mich vielleicht....vergewaltigt....umbringt? Die schlimmsten Szenen spielten sich in meinem Kopf ab und ließen das Blut in meinen Adern gefrieren.

Dann hörte ich das Klacken vom Schloss und wie die Tür anschließend geöffnet und leise wieder geschlossen wurde. Meine Augen rissen sich auf und mein Magen drehte sich um, als ich langsame Schritte im Flur hörte. Als dann eine Person in der Küche auftauchte, hielt ich die Luft an, bis ich merkte, dass es nur Harry war. Er machte erschrocken das Licht an und musterte mich geschockt. Ich seufzte erleichtert auf und mein Herzschlag beruhigte sich auch wieder.

Doch als mein Blick zu Harry's Gesicht fuhr, erschrak ich. Seine Lippe war aufgeplatzt, seine Nase war leicht blau und eine Blutspur war zu erkennen und er hatte in Veilchen unter dem linken Auge.

An seinen Händen klebte ebenfalls getrocknetes Blut. Meine Kinnlade klappte runter, nachdem ich immer wieder auf das Blut sah.

„ Oh Gott, Harry." Schnell rannte ich zu ihm und drehte vorsichtig sein Gesicht. Er verzog schmerzvoll das Gesicht, sodass ich es losließ und ins Bad eilte. An der Hand zog ich ihn hinter mir her und platzierte ihn auf dem Badewannenrand. Schnell machte ich einen Waschlappen nass und kniete mich vor ihm nieder.

Ich nahm seine Finger in meine Hand und wusch sorgfältig das trockene, hellrote Blut ab. Er seufzte und schloss die Augen. Als die Finger sauber waren, machte ich mich an sein Gesicht. Vorsichtig machte ich das Blut an seiner Lippe und Nase weg. Ich hielt kurz inne und blickte in seine Augen. Sie waren schmerzerfüllt und glasig. Wieder spürte ich dieses Kribbeln in meinem Bauch und wieder versuchte ich es zu unterdrücken. Aber es war so stark. Es raubte mir den Verstand und nahm mir die Kotrolle über meinen Körper.

Er beugte sich leicht runter und starrte auf meinen Mund, der ein wenig geöffnet war. Seine Lippen waren nur noch ein paar Zentimeter von mir entfernt und trotzdem fühlte es sich so an, als wären sie schon zusammen verschmolzen. Ich spürte seinen Atem gegen meine Wangen peitschen und seine Nase, die sanft meine berührte. Mein Herz überschlug sich fast und meine Gedanken spielten verrückt. Dann streiften sich unsere Lippen, sodass ein Stromschlag durch meinen Körper fuhr. Er schluckte schwer und legte anschließend seine Lippen vorsichtig auf meine. Es war, als hätte ich schon so lange auf diesen Moment gewartet, aber es selber nicht richtig realisiert. Ich sehnte mich nach seinem Körperkontakt und nach seinen Berührungen. Es mag sich bescheuert anhören aber ich genoss es, auch wenn ich es nicht sollte. Ich sollte mich von ihm fernhalten aber ich konnte nicht; ich war zu ihm hingezogen.

Er stand langsam auf und zog mich mit hoch. Er knabberte an meiner Unterlippe und strich anschließend drüber. Ich öffnete meinen Mund ein wenig und gewährte ihm den Einlass. Seine Hand wanderte über meinen Rücken nach vorne zu meinem Bauch. Er öffnete den Reißverschluss von meiner Sweatshirtjacke und glitt mit seiner Hand zu meiner Taille. Ich vergrub meine linke Hand in seinem Nacken und fuhr ihm durch die Haare, was ihn ein wenig brummen ließ. Ich summte gegen seine Lippen und konzentrierte mich nur auf das Hier und Jetzt.

Auf einmal klingelte es an der Tür. Ich schreckte hoch und ließ vor Schreck den Waschlappen fallen, den ich immer noch in meiner rechten Hand hielt. Harry drehte sich um und stürmte mit zusammengezogenen Augenbrauen zur Haustür. Ich schüttelte meinen Kopf, um endlich mal wieder klar denken zu können. Ich spülte den mit roten Flecken übersäten Lappen unter Wasser aus und versuchte irgendwas mitzukriegen. Aber alles was ich hörte, war leises Murmeln. Dann schloss sich die Tür leise wieder und Harry kam zurück. Ich starrte ihn an und wartete auf irgendwas.

„ W-wer war das?" stotterte ich und legte den Waschlappen in die Wäsche.

Ich drehte mich wieder um und sah ihm in die Augen. Ich wusste zwar schon, dass er mir entweder garnicht antworten oder nur eine Lügen geben würde aber ich versuchte es trotzdem.

„ Niemand wichtiges." Winkte er ab. Lüge.

Jedoch ging ich nicht weiter drauf ein und steuerte auf die Tür zu. Harry drehte mich am Handgelenk um und sofort begann die Stelle wie verrückt zu kribbeln, sodass ich erschrocken auf sie sah. Er ließ mich los und somit schaute ich zu ihm hoch. Als er nichts sagte, drehte ich mich mit einem letzten Blick um und verließ das Bad. Ich rutschte an der Wand im Flur runter und schloss erschöpft die Augen. Es ist falsch, was ich tue. Ich sollte nicht einem Kriminellen so nahe sein. Ich sollte ihn nicht mögen, nicht küssen. Ich sollte mich von ihm fernhalten. Ich sollte ein normales Leben führen.

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Hey Leudis,

ich wollte mich nur mal bedanken, dass diese Story schon fast 300 Reads und 14 Votes hat.

Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel.

Love

Princesslove1D

The courage to trust again *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt