29. " Why don't you see how much I love you?"

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Die Tage vergingen und somit war ich schon zwei Wochen hier bei Zayn und Niall. Ich weinte viel, ich dachte viel nach und ich vermisste Harry mehr als zuvor. 

Ich marschierte die Treppe runter und hörte wie Zayn mit jemandem telefonierte.

„ Shit, wir fahren los.“ Zayn legte auf. Ich rannte in die Küche und sah ihn verwirrt an.

„ Wer war das?“ fragte ich während Niall ebenfalls hektisch den Raum betrat.

Keine Antwort. Sie liefen im Raum hin und her, sammelten ein paar Sachen zusammen.

„ Was ist los? Wo wollt ihr hin?“ fragte ich wieder.

„ Mia, steig ins Auto!“ befahl mir Niall mit einem strengen Blick. Ich sah ihn lange an, bis ich mich umdrehte, meine Sachen nahm und ihm gehorchte. Auch wenn ich jetzt noch nicht wusste, worum es geht, war ich wenigstens schon mal beruhigt, dass sie mich mitnahmen.

Ich schnallte mich an und wartete auf die Beiden. Eine Weile sah ich sie noch in der Küche hin und her rennen. Sie schienen wild über irgendetwas zu diskutieren.

Als sie endlich aus der Haustür gestürmt kamen, setzten sie sich anschließend ins Auto und fuhren los. Ich versuchte ein paar Mal rauszukriegen, was los ist, aber sie gaben mir nicht wirklich eine Antwort.

Wir fuhren mindestens 2 Stunden über Landstraßen, Autobahnen und verlassene Wege, bis wir vor einem Haus ankamen, das mitten im Wald lag. Es war sehr klein, aber eigentlich ganz gemütlich. Allerdings brachte der Wald, der komplett um das Haus gewachsen war, etwas Gruseliges mit sich.

Ich stieg nach Zayn und Niall aus und entdeckte sofort den schwarzen Range Rover von Harry.

Ich zappelte nicht lange, sondern lief direkt auf das Haus zu. Ich riss die Tür auf und schaute hektisch durch den Raum.

„ Harry?“ Wild lief ich durch die Räume. Als ich im letzten ankam und meine Hoffnung eigentlich schon aufgegeben hatte, sah ich ihn am Fenster stehen. Er schaute raus und bewegte sich nicht einen Zentimeter.

„ Harry?“ fragte ich heiser während Tränen über meine Wangen liefen.

Ich lief auf ihn zu und drehte ihn an der Schulter rum. Er schaute mich mit zusammen gekniffenen Augenbrauen an. Ich legte meine Arme um seinen Hals und sog den vertrauten Geruch ein. Er erwiderte meine Umarmung nicht, seine Arme hingen schlaff neben seinem Köper runter. Es tat weh. Es tat noch mehr weh, als der Gedanke, dass er mich nur verlassen hatte, um mich zu schützen.

„ Was ist los?“ fragte ich und nahm sein Gesicht in meine Hände. Er drehte den Kopf zur Seite und ging ein paar Schritte zurück.

„ Warum machst du das?“ fragte er und sah mich mit einem gequälten Gesichtsausdruck an.

„ Was meinst du?“ fragte ich verwirrt.

„ Ich bin nicht gut für dich!“ schrie er und schaute sauer zu mir rüber. Seine grünen Augen funkelten mich jetzt böse an.

“ Ich bringe Leute um. Ich bin ein Monster.“ Brüllte er mich an. Meine Sprache war davon. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich in diesem Moment ein bisschen Angst vor ihn. Seine Augen funkelten so wütend und er sah so aggressiv aus. Es tat weh ihn so zu sehen.

„ Du bist kein Monster.“ Entgegnete ich leise. Ich hatte Angst, er würde mich wieder anschreien, aber er sagte nichts, sondern schluckte nur. Sein Unterkiefer war angespannt und seine Augen wichen meinen aus.

„ Was glaubst du was das wird?“ fragte er in einem eher ruhigen Ton. „ Du bist ein normales Mädchen und ich bin ein Krimineller.“ Wut sammelte sich in mir.

„ Mein Leben ist schon lange nicht mehr normal. Meine Mutter ist tot, mein Vater ist irgendwo auf der Welt und mein Bruder ist verunglückt. Nennst du das normal? Weißt du wie oft ich mit dem Gedanken gespielt habe, mich umzubringen?! Du warst die einzige Person in meinem Leben und dann bist du auch gegangen.“ Beendete ich meine Rede. Am Anfang schrie ich ihn an, aber zum Schluss wurde es immer mehr von meinem Schluchzen verschluckt.

„ Warum siehst du nicht wie sehr ich dich liebe? Egal, was du machst.“ Flüsterte ich.

„ Ich liebe dich mehr.“  Ich schaute vorsichtig hoch in seine Augen. Sie leuchteten wieder und waren nicht mehr so dunkel und wütend. Aber trotzdem blitzte etwas eigenartiges in ihnen auf. Ich konnte es nicht genau deuten, aber es wirkte wie eine Art von Schmerz und Sehnsucht. Irgendetwas verbot es ihm, mich zu lieben.

„ Warum verlässt du mich dann? Ich will, dass du bei mir bleibst.“

„ Weil ich schrecklich bin. Ich bin ein schlechter Mensch und ich möchte dich da nicht mit reinziehen.“ erklärte er, leise und ruhig. Trotzdem hörte ich noch etwas anderes in seiner Stimme. Als würde das nicht von ihm selber kommen.

„ Du verletzt mich, indem du gehst. Warum verstehst du nicht was für ein wundervoller Junge du bist?“ Er lachte bitter auf und sah mit zusammen gekniffenen Augebrauen aus dem Fenster.

„ Ich glaube, dir ist nicht bewusst, dass du mit einem Mörder zusammen warst.“

Alleine, dass er das Wort „warst“, tat unendlich weh, aber momentan war einfach so viel Wut in mir, sodass ich das überging.

„ Diese Leute wollten uns umbringen, du hast es gemacht um uns zu retten. Um mich zu beschützen.“ Schrie ich. Ich merkte das Pochen in meinem Hinterkopf, das mir für einen Moment schwarze Punkte vor den Augen verpasste.

Wir sagten einen Moment nichts, bis ich wieder das Wort ergriff.

„ Ich liebe dich. So sehr.“ Flüsterte ich mit brüchiger Stimme während einzelne Tränen meine Augen verließen.  Er kam einen Schritt auf mich zu und legte seine Arme um meinen Körper.

„ Bitte verlass mich nie wieder. Bitte.“ Flehte ich schluchzend. Er drückte mir einen Kuss auf den Kopf und seufzte.

Anschließend hob er mich hoch und legte mich ins Bett.

„ Geh nicht.“ Bat ich. Er schüttelte seinen Kopf, streifte die Klamotten vom Körper und legte sich neben mich. Ich zog ebenfalls meine Jeans aus. Ich wollte seine Haut auf meiner spüren. Ich krabbelte mit unter seine Decke und kuschelte mich an ihn. Das Gefühl von Geborgenheit und Erleichterung, dass er endlich wieder da ist, strömte durch meinen gefühlskalten Körper.

Seine Wärme übertrug sich auf meinen Körper während er mit seinen Fingern über meine Haut strich. Ich spürte die Haare an seinen Beinen, die meine Waden kitzelten. Seinen Atem, der mir gegen die Wangen peitschte und seinen Herzschlag. Die Bestätigung, dass er noch am Leben war.

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Harry is baaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaack. :D :D :D

Ich habe ihn auch vermisst. :(

Es ist wieder nur so kurz geworden und ich schäme mich dafür, aber ich fand es richtig an diesem Punkt aufzuhören.

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Hab euch alle lieb

Princesslove1D xxx

Gif + Musik an der Seite. :**

The courage to trust again *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt