Kapitel 18

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Ich schaute Susan fassungslos an 'Was..Wie?'  'Du bist so eine Heuchlerin Megan, erst schlägst du mich und dann hängst du mit Justin ab.' 'Ich hab dich noch nie geschlagen, Susan!' 'Stimmt das?' Entgegnete Justin. 'Siehst du nicht mein blaues Auge, Justin.' mischt sich Susan ein. ' 'Stimmt das?' wiederholte Justin fassungslos. Ich schüttelte den Kopf und biss mir auf der Unterlippe herum. 'Nein.' Ich hatte ein Wimmern in der Stimme und schaute Justin mit großen Augen an. 'Du hast mich geschlagen weil du eifersüchtig auf mich bist.' Zischte Susan gespielt.  Ich schüttelte nochmals den Kopf. 'Susan du warst doch der Grund warum ich nackt nachhause laufen musste.' Sagte ich aufgebracht.  Justin schaute uns abwechselnd an, er war sichtlich verwirrt. 'Ich hab kein bock auf so ein Weiberscheiß, kriegt euch wieder ein, ich hau ab.' Er verließ das Lokal. Ich stand auf und schaute Susan an 'Herzlichen Glückwunsch, sonst noch was?' ' Stirb.' murmelte sie und schaute mich mit einem provozierend Lächeln an.

'Wie bitte?' schrie ich enttäuscht. 'Du hast mich verstanden..' sagte sie, sie holte sich eine Zigarette aus der Tasche und zündete sie an. Mit ihren hohen Schuhen lief sie nun in Richtung Ausgang. Ich ging ebenfalls und wischte mir die einzelnen Tränen weg.

1 Monat ist es nun her, seit dem Vorfall mit Justin und Susan. Ich konnte es immernoch nicht fassen warum Susan so rachsüchtig geworden war. Sie war so anderst, sie erfand Lügen die nicht der Warheit entsprachen.

Ich hatte mich von der Außenwelt abgekapselt und hatte eine Art mentale Mauer aufgebaut. So konnte mich niemand verletzten oder gar an mich heran kommen. Mit mir und meinem Dad ist alles wieder okay, wir haben nun ein besseres Verhältniss und ich erzählte ihm alles. In der Schule bin ich auch besser geworden, doch irgendetwas fehlte, etwas was die Lücke in meinem Herzen nicht schließen konnte.

Meine Schwester war ausgezogen um ihr Studiumsjahr in Atlanta zu absolvieren, somit konnte ich mich nicht verabschieden. – Wunderbare Schwester bin ich, nicht? Man bemerke den Sarkasmus. 'Schätzchen kommst du bitte Essen?' 'Ja, Dad.' sagte ich leicht lächelnd.

In diesem Monat hatte ich in der Schule einen Kyle kennengelernt, wie sich herausstellte kannten sich unsere Eltern, somit schloss ihn mein Dad schnell ins Herz. Er meinte er sei ein perfekter Schwiegersohn. Wir gingen auch öfters zusammen Essen mit unseren Familien.

Kyle war ziemlich hübsch. Hohe Wangenknochen, volle Lippen, Meeres blaue Augen und braune hochgegeelten Haare, er war der typische nette Junge next door.  Er hatte gute Noten und kam aus gutem Hause. Dazu war er der Typ, den jede Frau lieben musste, in den Pausen hielt er sich meistens mit den Coolen auf.

Der Tag neigte sich dem Ende zu, und ich beschloss noch etwas in mein kleines Tagebuch zu schreiben und somit ins Bett zu gehen. Nach etwa 10 Minuten war ich fertig, knipste das Licht aus und legte mich in mein Bett.

Der nächste Tag, mein Wecker klingelte und die Sonne strahlte mir ins Gesicht. Ich war ziemlich gut gelaunt. Wow ein Weltwunder. Ich ging ins Bad, wusch mir mein Gesicht und putze mir die Zähne. Ich zog mich aus und stieg in die Dusche. Als ich fertig war zog ich mir meine Unterwäsche an und ging in mein Zimmer, dort angekommen kramte ich meinen Schwarzen no °5 Chanel Pulli heraus und eine schwarze Leggings. Dazu trug ich noch graue Converse Schuhe. Ich zog meine Jacke an und verließ das Haus.

Kälte kam mir entgegen und bereitete mir eine Gänsehaut, ich lief durch das reiche Viertel, rupfte dort ein paar Blätter von den Büschen ab und lief weiter. Als ich in der Schule angekommen war ging ich in mein Klassenzimmer. Ich setzte mich neben Brookelle und begrüßte sie.

Sie fing an zu reden 'Hast du für die Arbeit gelernt?' 'Wovon redest du?' sagte ich überrascht 'Schon vergessen? Die Matheprobe.' sie schaute mich entgeistert an und ich schüttelte heftig mit dem Kopf. Ich rutschte auf meinem Sitz hin und her, und schrieb mit hochrotem Kopf die Arbeit. Nach 6 endlos langen Stunden, klingelte es endlich und ich war die erste die das Schulgebäude verließ.

Vor der Schule wartete schon Kyle mit seinem schwarzen Motorrad auf mich um mich Nachhause zu bringen.

Um ihn herum waren seine ganzen Freunde versammelt, und Weiber die versuchten sich an ihn ran zu machen.

Ich stieg auf und er zog mir mein Helm an. 'Lust auf einen Zwischenstop bei Lady D.?' Ich nickte und wir fuhren hin. Dort angekommen bestellten wir uns ein Menü und gingen nach Oben. Wir aßen auf, und wollten gerade runter gehen als jemand mich von Kyle wegzerrte.

'JUSTIN!' schrie ich aufgebracht und überrascht. 'Lass sie in ruhe.' zischte Kyle und ich gab ihm ein Handzeichen das es ok wäre. Er zog sich zurück. Justin nahm mich in eine kleine Ecke und begann mit mir zu reden. 'Warum gehst du mit dem raus? Er tut dir nicht gut.' 'Ach..aber du tust mir gut oder was?' er schaute mich perplex an. 'Versuch dich da nicht herauszureden, was suchst du mit dem hier?' fragte er mich ohne von mir ab zu lassen.

Ich schaute rüber zu Kyle und gab ihm ein Handzeichen das er gehen konnte, und ich alleine zurecht kommen würde. Er sagte noch leise Tschüss und verschwand. Ich schaute Justin in die Augen. 'Was hat dich das zu interessieren, letztes mal bist du doch auch einfachso abgehaun.' sagte ich sauer. 'Ich hatte keine lust mich bei euren Angelegenheiten einzumischen.' 'Ach, und abhauen ist eine Lösung?' 'Tust du doch auch.' entgegnete er mir, und das schreckliche war das es die Warheit war. Ich verschwand einfach wenn es Probleme gab, ich konnte Justin auf einer Seite verstehen. 'Bloß weil ich es tu, musst du es doch nicht auch machen?' sagte ich empört. Er war mir gefährlich nahe und seine Lippen streiften meine. 'Vielleicht liebe ich genau das an dir, das du dein Willen durchsetzt du bringst mich um den Verstand Megan.'

Between Heart and MindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt