Between Heart and Mind

Kapitel 3

Wieder ein kalter Montagmorgen und ich musste aufstehen und mich für die Schule fertig machen. Ich putzte erstmal meine Zähne, wusch mein Gesicht und stylte meine braunen Haare zu einem seitlichen Zopf. Anschließend zog ich meine Skinny Jeans einen schwarzen Pullover und meine weißen cucks an.

Ich packte meinen Rucksack und lief zur Bushaltestelle. Der Bus kam pünktlich, ich stieg ein und setzte mich zu Susan nach hinten. 'Hey, susan.' begrüßte ich sie. 'Hey, sei mir nicht böse aber ich höre jetzt Musik.' antwortete sie leicht aggressiv. Ist sie mit dem falschen Fuß aufgestanden oder was hat sie wieder für ein Problem? Sie kann manchmal mal echt ein Rätsel sein.

Als wir in der Schule waren hat sie nicht mal mit mir geredet. Ja, sie hat definitiv Probleme..

Die letzte Stunde hatte ich Kunst und sie Musik.

Ich hab auf sie gewartet weil ich zehn Minuten früher aushatte. Dann kam sie endlich und lief an mir vorbei. Ignoriert sie mich etwa oder will sie, dass ich ihr hinterher renne? Ich beschloss ihr nach zu laufen.

Sie blieb am Parkplatz neben der Schule stehen und stieg in einen schwarzen Van. Im Auto erkannte ich einen attraktiven Jungen mit braunen hochgegelten Haaren. Ich sah wie der Wagen startete und weg fuhr. Wer war das und wieso haut der mit meiner Freundin ab? War das vielleicht ihrer neuer Freund? Aber das würde sie mir doch sagen. Obwohl sie hat mir vieles verschwiegen von dem ich leider nichts wissen darf. Warum, weiß ich auch nicht. Sie hat sicherlich noch mehr Geheimnisse von denen ich nichts erfahren darf. Das macht mich so neugierig. Ich will wissen was mit ihr los ist. Vielleicht sollte ich die Eltern mal fragen?

Als ich zu Hause ankam aß ich erstmal Nudel, die wahrscheinlich Scarlett gemacht hatte. Nachdem ich fertig mit dem Essen war, beschloss ich bei Susan zu hause anzurufen. Ich wählte ihre Nummer und hielt mir das Telefon ans Ohr. Niemand ging ran. Besetzt. Scheiße.

'Wen hast du da angerufen?' fragte mich Scarlett neugierig und setzte sich zu mir.

'Susan. Ich wollte sie fragen wer das im Van war, in dem sie eingestiegen ist.' - 'Achso, ich muss dann mal los.'

'Ok? bye.'

Ich beschloss in die Stadt zu gehen, da ich heute nichts zu tun hatte, in der Stadt angekommen, konnte ich sehen wie Jugendliche in einer Ecke, Vodka trunken.

Noch dazu waren Mädchen mit einer Zigarette in der Hand. Ich schüttelte mein Kopf und lief weiter.

Plötzlich bekam ich einen unterdrückten Anruf. Ich ging ran. 'Megaaaan, hahah ich will schnapsss! Hol mir schnappsss.' lallte jemand an der anderen Leitung.

Ich konnte gleich an der Stimme erkennen, das es Susan war.

'Bist du etwa besoffen.' Fragte ich mit wütender Stimme. Ich hörte im Hintergrund eine männliche Stimme, die sagte 'Susan leg auf und bring mir mein Handy wieder.' einpaar Sekunden später wurde aufgelegt.

Ist sie bei dem Typen der im Van saß? Ok, langsam mache ich mir echt Sorgen.

Ich ging nach Hause und das erste was ich machte ist bei Susan zu Hause anzurufen.

'Hallo, mit wem spreche ich?' Erklang eine weibliche Stimme am Ende der Leitung. Es war ihre Mutter Kim. 'Kim, ich bins Megan. Ist Susan da?' 'Ach Megan, Susan ist bei Brookelle.' Mir war klar, dass sie ihre Mutter angelogen hat. 'Oh, ok danke, tschüß.' Somit war das Telefonat beendet. Sie besaß schon immer das Talent zum lügen, aber ich ließ mir sowas nicht gefallen. Morgen werde ich sie zur Rede stellen.

Am Nächsten Tag in der Schule hat mich Susan immernoch ignoriert. Als wir Pause hatten ging ich auf sie zu 'Was ist dein scheiß Problem? Wieso ignorierst du mich? Hab ich was falsch gemacht?' 'Geh mir einfach aus dem Weg ok? Es hat nichts mit dir zu tun.' 'Ok aber mit wem hat es dann zu tun? Und wer war dieser Junge im Van gestern?' Plötzlich zog mich Susan in eine leere Ecke des Schulhofes.

'Sei leise ok? Und rede nicht über ihn oder du wirst sehen was passiert.' drohte sie mir. 'Drohst du mir etwa?' 'Ich werde dir nichts tun, aber bei ihm kann man nie wissen.' flüsterte sie in mein Ohr und ging weg.

Was meinte sie damit, dass man bei ihm nie wissen kann? Ist er der Grund, dass sich Susan in letzter Zeit so verhält? Wenn es so ist, wird dieser Bastard sehen. Wenn es um meine beste Freundin geht dann kann ich sogar die böse Rolle übernehmen.  Nach der Schule sah ich wie Susan schnell das Schulgelände verließ und zum Parkplatz lief.

Ich schlich ihr hinterher und sah wieder diesen schwarzen Van und den Jungen von gestern, Susan wollte einsteigen aber ich rannte auf sie los und versuchte sie aus dem Van zuziehen.

'Megan lass mich los und verpiss dich.' schrie Susan aufgebracht. 'Susan ich hol dich hier raus, dieser Penner wird dich irgendwo hinbringen.' Doch dann merkte ich wie jemand meinen Arm packte und mich gewaltig nach hinten zog.

'Hör mir mal zu du kleine Bitch, was denkst du wer du bist? Wenn sie sagt verpiss dich, dann mach das auch.' Sagte der Junge vom Van mit einer gefährlichen Stimme. Sein Griff an meinem Arm wurde stäker, Er kam mir bedrohlich Nahe und schaute mir in die Augen, was ich erwiderte. In seine haselnussbraunen Augen sah ich entschlossenheit und selbstbewusstsein.

Sie wurden immer dunkler, wie die Nacht, diese Augen verzauberten  und verängstigten mich zugleich. Mein Atem beschleunigte sich immer mehr.

'Justin lass sie in ruhe.' Rief Susan aus dem Nichts.  Er ließ mich ruckartig auf den Boden fallen und stieg in den Van ein und fuhr los. Justin, also..