Kapitel 24

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Ich tauchte aus der Wirklichkeit in eine Welt entzlicher Albträume ein, ich konnte nicht mehr unterscheiden, was Traum war und was Realität.  Das alles hier hat doch keinen Sinn!

Abwechselnd schaute ich zu Justin und Susan, 'Was zum Teufel..?' setze ich an, doch verstummte wieder als Susan näher an mich ran kam. 'Du sagst kein Wort, verstanden?' sagte sie mit rot erstickten Augen. Das einzige was ich zustande brachte war ein zitterndes Nicken.

Justin schaute Susan belustigt an und gab ihr einen Klaps auf den Arsch,  währrend sie den Polizisten  in einen Sack  verstaute. Ich ging nach hinten bis meine Schultern die kalte Wand spürten, ich ließ mich runter gleiten und hielt mir meine Hand vor dem Mund. Musste mich das Schicksal hierher führen?

Mir entrinn ein Schluchzer. Furcht erfasste mich, wieso taten sie sowas abscheuliches. So kannte ich Susan und Justin nicht! Ich konnte nicht mehr tatenlos zusehen. 'Hört auf, Hört auf..' wisperte ich. Justin kam näher und band mir mit einem Stück Klebeband den Mund zu, 'Keine Sorge, Baby' murmelte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn, ich trat nach ihn, doch er wich geschickt aus und lachte 'Beauty, Beauty, Beauty.. so selbstbewusst wie immer. Aber deine versade fängt langsam an zu bröckeln.'

Nach einpaar Minuten  kam Susan blut über ströhmt wieder ins Haus 'Okey, hab den alten versteckt.' sagte sie gelangweilt, als ob sie verkündet das sie ein altes, dreckiges Küchentuch weggeworfen hätte. 'Na Megan, zu viel für dich du kleine Hure?', Justin sah sie giftig an. Susan verdrehte die Augen.

Ein Junge kam gerade die Treppe herunter, braun gebrannt, blonde Haare und grüne Augen. 'Hey.' sagte er kurz, 'Na, du' murmelte Susan, 'Wer ist denn das?' fragte Justin und schaute auf Susan. 'Ach, nur mein One-Night-Stand.' sie blickte nun auf den Jungen und der grinste dreckig.

'Wir müssen mit Mac noch was besprechen, wegen der Sache..' sagte Justin neutral, Susan nickte. 'Aber, wir können Megan nicht alleine lassen.' fügte er noch rasch hinzu, 'Ich kann ja auf sie..aufpassen.' lächelte der Junge schelmisch. 'Was? NEIN! Ihr wollt mich bei irgendeinem Fremden lassen..NEIN!' sagte ich erstickt, weil mein Mund unter dem Klebeband trocken wurde. 'Halts Maul, Megan. Ja ist gut, wie heißt du noch gleich?' 'Ethan.' entgegnete er.

'Alles klar, wir sind in 30 Minuten wieder zurück, krümm ihr kein Haar.' flüsterte Justin noch zu Ethan, er nickte. Sie verließen das Haus und ließen mich diesem Ethan zurück.

Scheiße, was soll ich tun? Warum lassen sie mich alleine mit diesem merkwürdigen Kerl. Okei, Megan denk nach. Verdammt ich sitz hier fest. Justin kann was erleben, dieser Mistkerl, ich hasse ihn. Ich verabscheue ihn mit all meinen Gedanken. Verdammt noch mal, zum Teufel mit allen. Zum Teufel mit Susan, Justin und diesem Ethan. Ich stand auf, riss mir das Kleband ab und versuchte leise zur Tür zu kriechen, da Ethan sich gerade im Wohnzimmer einen Porno ansah.

Ich war schon angekommen, als ich öffnen wollte kriegte ich den Knauf nicht umgedreht, Mist abgeschlossen. 'Nana, du denkst doch nicht ich bin so blöd und lasse dich gehen Miststück?' Ich drehte mich und erblickte Ethan. Meine Frustration stieg an ich ging auf ihn zu und ohrfeigte ihn. 'Wer bist du das du sowas zu mir sagst, gib mir den scheiß schlüssel.' 'Ohoh, da ist jemand wohl ganz mutig heute.' raunte er währrend er mit seiner Hand mein Schlüsselbein hinab fuhr. 'Lass deine dreckigen Finger von mir.' ich versuchte ihn zu schubsen doch ohne Erfolg, er hielt mich an den Händen fest und schubste mich nun auf den Boden.

Ich setzte mich auf und versuchte den Schmerz zu ignorieren. 'Du scheiß Miststück.' sagte er und spuckte mir dabei ins Gesicht. Ich trat nach ihm doch es tat ihm nicht weh, er schien aus Stahl zu sein. 'Hätte ich ein Seil du kleine, Nutte..' er packte mich auf seine Schulter, und ich wehrte mich mit Haut und Knochen, kratzte seinen Rücken auf, schlug mit meinen Füßen umher und schrie die ganze Zeit, ohne Erfolg. Rückblickend wünschte ich mir, dass ich Susans Haus vorher nicht betreten hätte. Ich verfluchte meine Dummheit.

In mir machte sich die Panik breit,  ich wollte endlich weg von diesem Albtraum. Die Welt erschien mir fremd, beinahe surreal. Alles in mir schrie nach Flucht.

Er trug mich die schmale Treppe hoch, bis zu Susan's Zimmer und schloss zu, ich war ganz außer Atem. Er schmiss mich auf's Bett, 'Gottverdammt, kannst du nicht still halten?' sagte er, 'Ein scheiß werd ich.' Er zog meine Hose runter ich trat auf ihn ein doch er war zu stark. 'Lass mich verdammt noch mal in Ruhe!' fing ich an zu weinen, wehrte mich wie noch nie, das Adrenalin pulsierte durch meine Adern, er zog seine Hose ebenfalls aus und drückte mich aufs Bett. 'NEIN, BITTE NICHT' schrie ich 'Zur Hölle mit dir.' entgegnete er. Ich nahm all meine Kraft und schubste ihn runter von mir, ich schnappte mir den Schlüssel der auf dem Nachttisch lag und versuchte fieberhaft aufzusperren. Mein einziger Gedanke galt dem Entkommen.

Scheiße meine Hände zittern viel zu sehr. Ethan griff nach mir und schmiss mich nach hinten auf den Boden, ich landete auf dem Kopf. Mein Kopf dröhnte und das einzige was ich noch mitbekam war wie jemand das Zimmer verließ 'Scheiß, Schlampe.'.. murmelte er.

Verschwommene Bilder zogen vor meinen Augen vorbei, bis ich

die Besinnung verlor.

Between Heart and MindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt