Kapitel 33

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Ich öffnete meine Augen, ich dachte es wäre ein Traum, ich schlug die Decke nach oben und ich musste feststellen - es war doch kein Traum.

Mir war zum heulen zumute, unentschlossen kaute ich auf meiner Unterlippe herum.  Aufeinmal lachte Justin, "Du bereust es nicht wahr?" flüsterte er heiser gegen meine Lippen, ich schüttelte den Kopf.

"Oh Babe, komm her." er schlang seine Arme um meine Tallie. "Shht, es war doch garnicht so schlimm, oder?" "Ich weiß nicht, ich habe nur angst, das du plötzlich weg bist" sagte ich verzweifelt.

"Ich würde dich nie verlassen, denk nicht an so etwas." erwiderte er entschlossen.

"..aber Hauptsache es war mit dir." flüsterte ich. Er küsste mich knapp,  "Du bist so süß,  wenn ich könnte würde ich für immer mit dir hier bleiben - nackt."

Als ich das Wort nackt hörte stieg mir die Röte ins Gesicht.  Peinlich berührt nahm ich die Decke und drückte sie enger an mich, Justin lachte. "Ich kenne jede Faser deines Kör.." ich hielt ihm meine Hand vor dem Mund. "Hör auf." nuschelte ich verlegen, er hob mich hoch und stampfte aus dem Bett.

Ich rollte mich nach vorne und landete auf dem kalten Boden,  schnell suchte ich mir meine Unterwäsche zusammen und zog sie an. Justin hatte auch seine Boxershorts wieder an. "Das muss dir doch nicht peinlich sein, Herzchen. " stammelte Justin belustigt. 

Ich ging ins Bad, "Was tust du da?" murmelte Justin. "Duschen. " entgegnete ich, er zwinkerte mir zu. Schnell schloss ich die Tür hinter mir, entledigte mich meiner Unterwäsche und stieg in die Dusche. Nach etwa 10 Minute bewegte sich die Türklinke und die Tür öffnete sich. Beschützend hielt ich mir die Hände vor dem Körper,  ich dachte es sei Justin, doch als ich mich umdrehte glaubte ich, mich übergeben zu müssen. Nicht schon wieder er. Nicht dieser Perversling. Dieser dreckiger Perversling der mich beinahe bei Susan vergewaltigt hätte. Meine  Knie wurden weich. Das darf nicht wahr sein. Wo bleibt Justin wenn man ihn braucht.

"Du darfst nie die Tür offen lassen,  süße." lallte er, er war eindeutig krank. Er schloss die Tür mit einem Schlüssel ab.  "JUSTIN." schrie ich immer wieder, als er sich anfing zu nähern. Ich versuchte ein Handtuch zu greifen,  doch es war zu weit weg. Er öffnete die Duschtüre, und umfasste mit seinen dreckigen Händen meine Hüfte. "JUSTIN." meine Stimme drohte zu brechen.  Ich schubste ihn immer wieder von mir.

"Damals.. das wäre fast eine geile Nummer geworden mit dir, wenn du nich so hartnäckig wärst." er küsste mein Hals entlang. Ich schluchzte und drückte ihn von mir weg - vergeblich. Aufeinmal hörte ich eine engelsgleiche Stimme von Draußen. "Baby,  ich war unten Duschen, alles ok bei dir. Du brauchst doch sonst nicht so lange."

Er drückte mir seine Hand auf mein Mund, ich kratzte seine Hand.  "JUSTIN, HILF MIR." der Perversling umfasste meinen Mund und küsste mein Hals weiter hinab. Ich schubste ihn, tritt nach ihm und schlug ihn, doch nichts half.

  Plötzlich bewegte sich die Tür,  es hörte sich so an als ob sich jemand  dagegen schmiss. Die Tür war offen, Justin stand wutenbrannt im Raum.  Er öffnete die Tür,  packte sich den Jungen und schlug wie wild auf ihn ein. Er war bewusstlos und Justin hämmerte immernoch volle Kanne in seine Brust, sein Kopf und Sein Gesicht.  Ich schnappte mir ein Handtuch und hing es mir um den Körper. "Justin es reicht!"

Justin stand auf blutverschmiert, doch es war nicht Justins Blut. Justin begutachtete sein Werk,  "Wäre mein Engel nicht im Raum, gnade dir Gott." sprach er mit zusammen gebissenen Zähnen,  er tritt ihn nochmal in den Bauch und spuckte auf ihn. "Ich gib dir zehn Sekunden, wenn du bis dahin nicht weg bist dann.." sagte Justin knapp.

Dieser Perversling stand schmerzerfüllt auf, hielt sich eine Hand am Bauch und bewegte sich zur Tür, doch bevor er sie öffnete drehte er sich noch um

"Susan wird nicht erfreut sein." murmelte er.

Justin wollte schon los rennen, doch ich hielt ihn an der Hand fest.

"Was hat Susan damit zu tun?"

Nun drehte ich mich zur Tür, doch der Junge, dessen Name ich nicht wusste war weg.

Between Heart and MindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt