ᵇᵃᵇʸ ᵈᵃⁿᶜᵉ ᶠᵒʳ ᵐᵉ ɢ-ᴅʀᴀɢᴏɴ

~ Es wird sicherlich gut aussehen! ~

Die Woche verlief, zum Glück ganz ruhig. Jiyong war eigentlich ganz normal zu mir. Ein paar mal hat er sich anmerken lassen, dads es ihm nicht ganz leicht fällt in meiner Nähe zu sein.

Aber auch mir fiel es die Woche über nicht leicht. Mich beschäftigt es, dass ich so sehr auf diesen Moment in der Küche, mit Jiyong und Dara, reagiert habe. Und ich muss mir wohl oder übel eingestehen, dass ich eifersüchtig war. Ich mag es ihn in meiner Nähe zu haben. Ich mag seine Berührungen und seine Blicke. Er gibt mir ein gutes Gefühl.

Aber ich bin mir nicht wirklich sicher, ob es richtig wäre, mich auf ihn einzulassen, zu mal ich mir meinen Gefühlen noch nicht einmal sicher bin. Ich muss mich von meinen Gedanken ablenken.

Und das versuche ich gerade. Gemeinsam sitze ich mit Soo-Jung in einem kleinen Kaffee und unterhalte mich mit ihm über seine Arbeit. Er ist selbstständiger Künstler und arbeitet auch hier in der Stadt, in seiner eigenen Galerie, was ich ja schon ziemlich spannend finde.

,,Und du willst dir wirklich meine Bilder anschauen?", fragt er noch einmal unsicher nach. Kräftig nicke ich und schlage vor, gleich nachdem wir unseren Kaffee ausgetrunken haben, los zu machen. Davon ist er gleich begeistert und freut sich wie ein kleines Kind über mein Interesse.

,,Du sag mal", fängt er unsicher an und wechselt damit das Thema. ,,Ja?"

,,Ist eigentlich zwischen dir und Jiyong mehr?" Seine Frage lässt mich laut schlucken und unsicher spiele ich mit dem Henkel meiner Kaffeetasse.

,,Warum?" Angespannt schaue ich ihn an. ,,Ach ich dachte nur, weil er ja sehr wütend reagiert hat als er uns gesehen hat", erklärt er sich und zuckt mit den Schultern.

Was soll ich darauf jetzt antworten?

Ehm ja naja eigentlich läuft da nichts. Aber wir verhalten uns wie ein eifersüchtiges Paar, weswegen wir uns das Leben schwer machen! Haha.

Meine eigenen Gedanken machen mir klar, wie lächerlich das eigentlich klingt.

,,Nein da ist nichts", lache ich etwas nervös. Soo-Jung nickt darauf nur, sichtlich entspannt.

-

In seiner Galerie angekommen schenkt er uns Champagner ein und fängt an mich herum zu führen.

Zu jedem seiner Bilder kann er eine Geschichte erzählen, wie es entstanden ist und was er sich bei der Farbe gedacht hat und was bei der anderen.

Gespannt höre ich ihm zu und schaue mir die Bilder ganz genau an. Er hat es echt drauf und mir kommt eine Idee.

,,Du sag mal, wenn du in nächster Zeit immer mal wieder Gelegenheit findest, könntest du mir auch eins malen. Weißt du, ich habe eine freie Wand bei mir in der Wohnung die mich nervt. So ein Bild von dir passt da sicherlich ganz gut hin."

Erstaunt schaut er mich an und bekommt den Mund nicht mehr zu. Dabei helfe ich ihm, indem ich mit Druck seinen Kiefer hoch drücke. Daraufhin muss er und dann auch ich lachen.

,,Du willst ein Bild von mir in einer Wohnung?", hakt er noch einmal nach. ,,Ja, am besten eines indem meine Leidenschaft festgehalten ist. Das Tanzen."

Bei meinen Worten blitzen Soo-Jungs Augen auf was mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Er holt einen kleinen Block und einen Stift aus seiner Hosentasche und notiert sich meinen Auftrag.

,,Wird gemacht. Und es wird das beste Bild, was ich jemals gemalt hat", lacht er und salutiert aus Spaß.

,,Das wäre mir eine Ehre." Ich mache einen Knicks vor ihm und deute ein Kleid an.