ᵇᵃᵇʸ ᵈᵃⁿᶜᵉ ᶠᵒʳ ᵐᵉ ɢ-ᴅʀᴀɢᴏɴ

~ Gib mir jetzt die Tasche! ~

Ich hebe meinen Kopf und schaue Jiyong in die Augen.

,,Ja!"

Jetzt ist es raus. Ich habe für eine Beziehung mit Jiyong zugestimmt und ich fühle mich sofort federleicht und unbesiegbar. Anscheinend geht es ihm genauso. Sein Grinsen werde ich wohl nie vergessen. Es ist so voller Freude und Liebe.

,,Und was die Paparazzi und die Fans angeht. Wir werden das hinbekommen. Versprochen. Wir müssen das ganze ja noch nicht öffentlich machen wenn es dir damit besser geht", versichert er mir. Jetzt kann ich auch mein Lächeln nicht mehr verkneifen.

,,Danke", flüstere ich und lege meine Stirn an seine. In diesem Moment bin ich so unglaublich glücklich und befreit.

Danke Sarah! Danke für deine Unterstützung! rufe ich immer wieder in meinen Gedanken. Ich muss sie auf jeden Fall später anrufen und mich bei ihr bedanken.

,,Willst du etwas essen?" Ich unterbreche die, nicht unangenehme, Stille und stehe auf. ,,Wenn du kochst dann auf jeden Fall." Auch er steht auf und folgt mir in die Küche.

,,Mal schauen ob ich etwas zum verarbeiten da habe." Ein Blick in meinen Kühlschrank verrät mir aber das da nichts ist.

Ich sollte mal wieder einkaufen gehen. Ich weiß gar nicht wann ich den letzen Großeinkauf getätigt habe.

Enttäuscht stöhne ich auf und drehe mich zu Jiyong der auch nicht besser schaut. ,,Also ich glaube ich muss einkaufen."

,,Wir können doch einfach was bestellen", schlägt der Sänger vor. ich schüttel nur den Kopf und frage ihn was ich dann den Rest der Woche essen soll.

Er gibt sich geschlagen und meint, dass er mit kommt. ,,Nein bleib du hier. Ich habe keine Lust auf nervige Fans", lache ich und mache mich also allein auf den Weg zum Supermarkt.

Dort packe ich so gut wie alles ein, was mir vor die Nase kommt. Was hat meine Eomma immer gesagt? Geh niemals hungrig einkaufen!
Tut mir leid Mama, dass ich nicht auf dich gehört habe, aber es musste jetzt sein.

Mit den schweren Tüten in der Hand betrete ich meine Wohnung. Jiyong kommt sofort angerannt um mir eine abzunehmen. ,,Hättest du angerufen, wäre ich zum Auto gekommen."

Gemeinsam räumen wir den Einkauf ein. Schnaufend lasse ich mich erst einmal auf einen Hocker fallen und lege den Kopf auf die Tischplatte. Bis mir ein Geruch in die Nase steigt, denn man nicht, nicht erkennen kann.

,,Du hast doch Pizza bestellt?" Zufrieden grinst Jiyong und zieht mich von dem Hocker auf das Sofa. Vor mir stehen die Pizzakartons und zwei Gläser mit Wein gefüllt.

,,Du weißt doch, dass ich auf mein Gewicht achten will. Und seitdem ich hier in Korea bin lebe ich total ungesund", nörgel ich. Aber die Pizza lässt mir das Wasser im Mund zusammen laufen.

,,Ja, aber du kannst mir doch nicht sagen, dass du jetzt noch kochen willst." Damit hat er recht.

Mit einem schlechten Gefühl beiße ich in das erste Stück. Aber das verschwindet sofort, als sich der Geschmack in meinem Mund verbreitet.

,,Danke, ich hätte jetzt wirklich nicht mehr kochen wollen", nuschel ich mit vollem Mund.

,,Willst du einen Film schauen?" Er nickt und legt sein Stück beiseite. ,,Da unten im Regal. Such dir einen aus."

Das lässt er sich nicht zweimal sagen und fängt an unten in Schrank rum zu wühlen. Bis er Kindsköpfe hervor holt.

,,Dein Ernst jetzt?" Zufrieden mit seiner Auswahl schiebt er die DVD in den Player. Ich aber bin alles andere als zufrieden. Dieser Film ist, meiner Meinung nach, der reinste Müll. Die DVD habe ich auch nur weil sie mir mein Vater geschenkt hat. Er dachte mir würde der Film gefallen. Ja, nein, tut er nicht.