"Wann kommt Annabeth?", fragte Bobby.
"Ich weiß es nicht. Gleich.", antwortete ich genervt.
"Sollte sie nicht schon längst da sein?", fragte Matthew.
"Ja.", antwortete ich und sah auf die Uhr.
"Wurde sie von einem Monster angegriffen?", fragte Bobby aufgeregt. "Wie der Minotaurus? Und dann zieht sie ihr Messer und dush! Du bist tot!" Er mimte einen grimmigen Gesichtsausdruck und drohte Matthew mit einem nicht existenten Messer.
"Nein! Es ist mehr so - kling! Dush! Krack! Du bist tot!", widersprach Matthew und machte vor, was er meinte.
Ich stöhnte. "Ab ins Wohnzimmer.", sagte ich. Die Beiden rannten davon und ich hörte sie laut schreien: "Krack! Du bist tot!" oder "Nein, Matthew, mit Rolle!".
Ich sah wieder auf die Straße und sah ein fremdes Auto vor unserem Haus halten. Ein grüner BMW. Konnte das ...? Fahrer- und Beifahrertür öffneten sich gleichzeitig und ich erkannte meine Tochter und einen Jungen mit schwarzen Haaren. Er kam mir vage bekannt vor, aber ich konnte mich nicht erinnern. Vielleicht ein Freund von ihr, den ich mal getroffen hatte.
Ich öffnete die Tür und begrüßte sie mit einem lauten: "Annabeth!". Sie schien kurz unsicher und warf dem Jungen einen Blick zu. Er nickte aufmunternd und sie umarmte mich unbeholfen.
Ich grinste. "Schön, dich wiederzusehen. Und ich sehe, du bringst ... um ..." Ich musterte den Jungen aus der Nähe und wusste nicht, was ich von ihm halten sollte. Er war groß, schlank und muskulös, hatte schwarze, verwuschelte Haare und grüne Augen. Jetzt war ich mir sicher, dass ich ihn bereits getroffen hatte, konnte mich aber immer noch nicht erinnern.
"Percy Jackson", erwiderte er und schüttelte mir die Hand. "Wir haben uns vor drei Jahren gesehen. Ich bin mit Zoë und Thalia hierher gekommen, um mir Ihren Wagen zu leihen. Entschuldigung nochmal, deshalb."
"Zoë ... ach, dieses unsterbliche und doch sterbliche Mädchen?"
Er versteifte sich, nickte aber.
Ich war überrascht. Der kleine, nicht unbedingt starke Junge von damals hatte sich in so jemanden verwandelt?
"Na gut, dann ..." Ich winkte sie hilflos herein. "Helen, Bobby und Matthew sind im Wohnzimmer."
Die Beiden gingen mir voraus und blieben verdutzt in der Tür stehen. Ich lugte über Percy's Schulter. Bobby und Matthew taten so, als kämpften sie mit Schwertern gegeneinander, während Helen die Beiden zu trennen versuchte.
"Jungs!", sagte ich laut.
"Aber Dad!", jammerte Bobby. "Der ... Annabeth!" Er rannte los und kämpfte mit Matthew darum, sie zuerst umarmen zu dürfen. Ich verdrehte die Augen, aber Percy und Annabeth lachten.
"Hat euch der Minotaurus angegriffen?", fragte Matthew aufgeregt.
"Wir haben Kämpfe ausprobiert!", rief Bobby. "Guck!" Sie machten sich erneut bereit. Bobby schrie: "Du bist sowas von tot!" Dann wollten sie sich angreifen, aber Helen und ich hielten sie gerade noch davon ab.
"Nicht schlecht!", sagte Percy nachdenklich. "Ich werde mir das merken. Wenn er das nächste Mal auftaucht, kann ich ihn doch mit einem 'Du bist sowas von tot, du Pfeffersteak! Zum dritten Mal!' empfangen, was meinst du?", fragte er Annabeth.
Sie verdrehte die Augen. Matthew hörte auf zu strampeln und blickte Percy mit großen Augen an. "Du bist ein Halbgott?"
Percy grinste und machte eine spöttische Verbeugung. "Percy Jackson, Sohn des Poseidon, zweifacher Held des Olymps und Mitglied der Argo II zu Euren Diensten."
DU LIEST GERADE
Percabeth One-Shots
FanfictionSüße, kleine One-Shots über das berühmteste Halbgottpärchen unserer Zeit. Götter, Halbgötter und Sterbliche treffen auf Percy Jackson und Annabeth Chase. Neuestes Kapitel: Lilith Talamonté trifft das entspannteste Pärchen aller Zeiten. *** Mit frei...