"Jonas! Da bist du ja endlich!", sagte Eric sauer. "Wir warten schon seit zehn Minuten auf dich."
"Sorry", sagte ich und setzte meine Sonnenbrille ab. "Ich wurde aufgehalten."
Ryan hob eine Augenbraue und verschränkte die Arme. "In welcher Art und Weise?" Ich grinste ohne etwas zu sagen.
"Ich denke, das können wir uns denken.", kommentierte Damien trocken. "Aber jetzt kommt endlich."
Ich zuckte mit den Schultern und verschloss mein Auto mit einem leisen Klick! Ich wusste, dass uns eine Menge Mädchen anstarrten, als wir dem Pfad zum Strand folgten. Der Volleyball schlug in seinem Netz gegen meine Schulter, im Takt mit meinen Schritten. Etwas entfernt hörte ich Kinderkreischen und das Meer rauschen. Die Sonne brannte warm auf uns herunter und kochend heißer Sand verfing sich in meinen Flipflops. Hügel aus weißem, feinen Sand türmten sich um den Holzpfad auf, nur unterbrochen von hohen Sträuchern und Liegeplätzen einiger Leute hier. Der Wind ging nur sanft heute und der Himmel war strahlend blau - perfekt; kein Kitesurfer auf dem Wasser und wir konnten unsere Körper vor den Mädchen beim Volleyball perfekt in Szene setzen.
Ich starrte einen Moment verblüfft auf das Meer. Trotz dessen, dass kaum Wind ging, türmten sich perfekte Surfwellen auf. Eine Menge Leute schien das auch zu wundern, aber die Surfer nutzten die Gelegenheit sofort aus.
"Mann, ich wünschte, ich hätte mein Board mitgenommen!", grummelte Ryan. "Sie haben im Fernsehen gesagt, dass man nicht allzu hohe Wellen erwarten solle, weil kaum Wind ginge."
"Seltsam, irgendwie.", fügte Damien hinzu, aber ich zuckte mit den Schultern.
"Was soll's. Seht ihr irgend-"
"So?", unterbrach uns eine weibliche Stimme.
Ich blinzelte und sah mich verwirrt um. Wir waren fast am Ende des Stegs, aber es war niemand in der Nähe zu sehen. Nur hohe Dünen.
"Nicht ganz.", sagte ein anderes Mädchen. "Hazel, pass auf-" Ein gedämpftes Bump! war zu hören, dann lachten zwei Mädchen zusammen los.
"Oh my gosh, wie du einfach ...", die zweite Stimme stoppte wegen einem Kicheranfall.
"Klappe, McLean. Ich schwöre, ich bringe euch um, wenn ihr mir nicht gleich helft.", knurrte ein drittes Mädchen. Zwei weitere Körper schienen sich zu Boden fallen zu lassen und jemand nieste. "Hört auf, ich mach das lieber selbst!", quiekte das dritte Mädchen. Erneutes Lachen.
Eric und Ryan waren inzwischen eine der Dünen hinaufgeklettert und spähten hinüber. Ihre Münder klappten auf und ihre Augen weiteten sich. Damien und ich sahen uns kurz an, dann folgten wir ihnen.
Drei Mädchen hatten ihr Lager hinter der Düne aufgeschlagen. Fünf Sonnenschirme und drei Decken spendeten locker genug Schatten für sie. Ein paar Beutel, in die Kleidung gestopft war, lagen herum, geöffnete Zeitschriften und Bücher, Getränkeflaschen und Butterkekse. Zwei Mädchen kugelten sich vor Lachen am Boden, während ein drittes mit verschränkten Armen und bösem Blick auf sie starrte. Neben ihnen lagen drei Surfboards im Sand.
Was mir zuerst auffiel, war, dass alle drei wunderschön waren.
Das Mädchen, das böse auf ihre Freundinnen starrte, war etwa vierzehn Jahre alt und hatte dunkle Haut, braune, wild abstehende Locken und außergewöhnliche, sanfte, goldene Augen, ein wenig wie vierzehn Karat des Edelmetalls. Sie war schlank, sportlich und würde mir vielleicht bis zu den Schultern gehen, auch wenn das schwer einzuschätzen war, wenn sie saß. Sie trug einen roten Bikini und hatte etwas Sand in den Haaren, plus starrte sie ihre Freundinnen an, als würde sie sie wirklich gleich umbringen und nicht nur drohen.
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Percabeth One-Shots
Hayran KurguSüße, kleine One-Shots über das berühmteste Halbgottpärchen unserer Zeit. Götter, Halbgötter und Sterbliche treffen auf Percy Jackson und Annabeth Chase. Neuestes Kapitel: Lilith Talamonté trifft das entspannteste Pärchen aller Zeiten. *** Mit frei...