More Than This (Louis Tomlinson & Niam Horayne) [#Wattys2015]

Kapitel 4 ~ Heartbrake, It's Killing Me

Hey :)

Weil ich heute gute Laune habe, update ich jetzt schon. Keine Sorge, morgen kommt trotzdem noch ein neues Kapitel :)

Und danke für meinen ersten Vote :D

Viel Spaß beim Lesen

LG InHonorOfLouis

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Wollte ich, dass Jason bei mir bleibt? Jason nahm meine Hand in seine und verschränkte unsere Finger in einander. Mein Magen zog sich zusammen. Ich hatte nicht mehr das gleiche Gefühl, wie damals, als wir uns zum Ersten Mal gesehen hatten. Wir sind damals in der Schule in einander gelaufen und ja, so sind wir erst Freunde und dann auch später ein Paar geworden. Diese Gefühle waren nicht mehr da. Ich wollte gerade antworten, als meine Zimmertür aufgemacht wurde und meine Mum im Zimmer stand. Geschockt sah sie auf mich, dann auf Jason und dann auf unsere Finger, die immer noch miteinander verschlungen waren. Als ich ihren Blick sah, löste ich mich sofort von ihm und stand auf. „Mum, es ist nicht…“ Weiter kam ich nicht, denn sie hatte mir eine Backpfeife verpasst. Mein Kopf flog durch den Schlag nach rechts und automatisch hielt ich mir meine schmerzende linke Wange. Ich hatte Tränen in den Augen und sah vorsichtig meine Mum an.

Ich hatte sie noch nie so wütend erlebt. Eine Träne bahnte sich den Weg über meine Wange. Meine Mum sah genauso geschockt aus. In ihren Augen konnte ich sehen, dass es ihr Leid tat. „Wer ist das?“, fragte sie mich mit saurer Stimme. „Hallo, ich bin Jason.“ Er hielt ihr die Hand hin. Meine Mum sah ihn nur wütend an und Jason ließ sie enttäuscht sinken. „Und was macht er ihr?“ „Er ist…“ „Ich bin Katys Freund. Wir sind schon seit 2 Monaten zusammen.“, erzählte er stolz. In diesem Moment hätte ich Jason erwürgen können. Meine Mum lief vor Wut rot an, klatschte mir noch eine, drehte sich um und verschwand nach unten. Ich drehte mich zu Jason um, und schrie ich an: „Musstest du ihr sagen, dass du mein Freund bist? Ich hatte ihr noch nichts gesagt. Danke!“

 „Babe, besser jetzt als nie.“ Ich wollte gerade etwas Erwidern, als meine Tür noch Mal auf gerissen wurde und Nicola in meinem Zimmer stand. Sie sah mich nur an, und ich wusste, dass meine Mum sich dafür hasste, was sie getan hatte. Ich nickte nur und sie ging wieder. „Jason, es ist besser, wenn du jetzt gehst. Du hast alles kaputt gemacht.“ „Babe, ich brauche aber noch eine Antwort.“ „Verpiss dich nach Ibiza und lass mich in Ruhe. Es ist aus.“, sagte ich und schob ihn aus meinem Zimmer. Als ich meine Tür hinter ihm schloss, lehnte ich mich mit dem Rücken gegen die Tür und rutschte runter auf den Boden. Ich zog meine Knie an meinen Körper und schlang meine Arme um meine angezogenen Beine. Mein Kopf ruhte auf meinen Knien und ich weinte. Ich hatte mich gerade von meinem Freund getrennt, meine Mutter hatte mich geschlagen und mein Bruder würde bald schon wieder abreisen. Besser konnte es ja nicht mehr werden.

~Zeitsprung von 6 Tagen~

Wie ich es mir gedacht hatte, mussten die Jungs noch am selben Abend zurück nach London. Meine Mum ignorierte mich seit diesem Tag. Sie gab mir jeden Tag 20 Blätter voller Matheaufgaben, die ich bis zum Abend fertig haben musste. Heute reichte es mir aber. Ich konnte nicht mehr. Ich war fertig mit den Nerven. Als meine Mum rein kam, um zu schauen, wie weit ich war, platze mir endgültig der Kragen. „Mum, verdammt noch Mal. Rede endlich wieder mit mir.“ Sie ignorierte mich und sah, dass ich keine einzige Aufgabe gelöst hatte. „Wieso hast du noch nicht angefangen?“ „Dein Ernst? Nach 6 Tagen die du nicht mit mir geredet hattest, sind das deine ersten Worte an mich?“ „Ich habe dich was gefragt Katy.“ „Weil ich nicht kann. Ich bin kaputt. Ich will nicht mehr. Ich bin fix und fertig.“ „Mach die Aufgaben.“ „Nein, werde ich nicht.“ Als ich meinen letzten Satz ausgesprochen hatte, kam sie zu mir rüber und schlug mir wieder auf die Wange. Es tat dieses Mal noch mehr weh, als das letzte Mal. „Wenn ich dir sage, du machst die Aufgaben, dann machst du sie gefälligst auch, haben wir uns verstanden?“ Ich nickte nur. Als meine Mum mein Zimmer wieder verließ, rannen mir wieder Tränen über die Wangen und tropften still und leise auf meine Hose.

Ich hatte einen Entschluss getroffen: Ich würde noch heute abhauen. Bei Liam würde ich Unterschlupf finden. Ich wollte gerade anfangen meinen Koffer zu packen, als ich eine SMS bekam. Ich nahm mein iPhone und sah, dass Jason mir geschrieben hatte. Als ich sah, was er schrieb wurde mir bewusst, dass ich ihn schon sehr vermisste. Mein gebrochenes Herz würde mich irgendwann noch umbringen. Wann wird es Mal jemand schaffen, es wieder komplett zu reparieren? Ich löschte die Nachricht sofort und packte schnell meinen Koffer. Aus meiner Spardose nahm ich noch mein gesamtes Erspartes. Es war zwar nicht viel, aber für einen Flug nach London würde es schon reichen. Noch in dieser Nacht brach ich auf. Ich rief ein Taxi, stieg ein und wurde zum Flughafen gefahren. Dort angekommen kaufte ich mir ein Ticket nach London Heathrow. Als mein Flug aufgerufen wurde stieg ich in die Maschine. Ich hoffte, dass Liam überhaupt in London war. Seine Adresse hatte ich mir aus dem Adressbuch meiner Mum geschrieben.

In London angekommen suchte ich auch hier wieder ein Taxi. Ich fand eins und der Taxifahrer half mir mein Gepäck in den Kofferraum zu verfrachten. „Wo soll´s hingehen, Junges Fräulein?“, fragte er mich, als er am Steuer und ich auf der Rücksitzbank Platz nahm. Ich kramte den Zettel mit Liams Adresse aus meiner Hosentasche und sagte sie dem Taxifahrer. Er nickte und fuhr los. Gedankenverloren sah ich aus dem Fenster. „Junges Fräulein? Wir sind da!“, riss mich der Mann aus meinen Gedanken. Ich gab ihm sein Geld und er war wieder so freundlich und half mir mit dem Gepäck. Als er es auf dem Gehweg abstellte, nickte er mir noch Mal zu und fuhr dann auch schon weg.

Nun stand ich hier vor einer riesen Villa.