Kapitel 11 ~ Nur weil ihr Bruder berühmt ist,...

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Okay Leute,

da ich gerade gesehen hatte, dass das Chapi kurz ist und dieses auch nicht länger ist (Ich habe schon einiges Vorgeschrieben!) bekommt ihr heute 2 kurze Kapitel und beim nächsten Mal kommt dann wieder ein längeres!

LG InHonorOfLouis

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Liams P.O.V.

Ich fuhr Katy 20 Minuten später zu dem Vorstellungsgespräch von der Uni. Ich konnte sehen, wie nervös sie war. Auch ich war ein bisschen nervös, weil ich wollte, dass Katy glücklich war. Sie hatte zwar schon die Zusage, aber es konnte sich immer wieder was ändern. Für Katy würde eine Welt zusammen brechen, wenn sie nicht dort studieren könnte. Sie hatte mir in den letzten Tagen erzählt, warum sie sich für die Uni entschieden hatte. Sie wollte unbedingt was mit Musik machen, wollte aber keine Sängerin werden. Katy mochte es noch nie, im Mittelpunkt zu stehen.

Die Fahrt dauerte nicht sehr lange. Höchstens 10 Minuten. Auf dem großen Unigelände angekommen, parkte ich meinen Range Rover (AN: ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung was für ein Auto Liam fährt!) in einer Parklücke und machte den Motor aus. Ich sah meine Schwester wartend an. Ich wartete darauf, dass sie endlich ihre Tür aufmacht und in das Gebäude ging. Doch sie saß  einfach nur da und starrte nach vorne. „Katy? Wenn du nicht bald aufstehst, kommst du zu spät.“ Keine Reaktion. Ich wollte gerade was sagen, als sie leise flüsterte: „Ich kann das nicht Liam.“ Sie sprach so leise, dass ich sie fasst nicht verstanden hatte. „Was kannst du nicht?“ „Ich kann da nicht reingehen. Bitte komm mit.“

 „Katy. Du brauchst doch keine Angst haben. Ich werde hier auf dich warten. Ich glaube an dich. Ich weiß, dass du das Schaffen wirst. Du bist eine Payne. Wir Paynes schaffen alles. Schau dir mich an. Hätte ich damals nach meinem ersten Scheitern bei X-Factor einfach aufgegeben, wäre ich jetzt nicht in einer Band mit 4 verrückten als Bandmitgliedern, die sich alle nicht normal benehmen können. Also was wirst du machen? Willst du Scheitern oder willst du kämpfen?“ „Ich will kämpfen. Nur ich habe solche Angst.“ „Katy, Ängste sind da, damit man sie überwindet und man dadurch stärker wird.“ Sie sah mir in die Augen. Ich glaube mit der Rede gerade habe ich ihr Mut gemacht. Sie lächelte, schnallte sich ab, und machte die Tür auf. Bevor sie ausstieg gab sie mir einen Kuss auf die Wange und atmete noch einmal tief durch und knallte die Tür dann zu. Ich sah noch, wie sie im Gebäude verschwand. Ich hoffte, dass alles gut gehen würde.

Katys P.O.V.

Wie so oft schon, hatte Liam mir Mut zugesprochen. Was hätte ich ohne ihn bloß gemacht? Ich ging in die Uni rein und traf auf eine kleine Gruppe von Mädchen. Eine von ihnen bemerkte mich und sah mich an. „Kann man dir helfen?“, fragte mich das braunhaarige Mädchen. „Ich…ähm…i-ich…“ „Wird das heute noch was? Ich, ähm, ich. Mädchen was willst du?“, zickte sie mich an. „Mensch Chloe, bleib mal locker.“, sagte eine männliche Stimme hinter mir. Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Hinter mir stand ein Junge der mindestens 2 Köpfe größer war als ich. Er hatte Straßenköter blonde Haare und blaue Augen. Ich starrte ihn an und er sah mich fragend an. „Was suchst du hier?“ „Sekretariat.“, brachte ich gerade noch so raus. „Okay komm. Ich bringe dich hin.“ Er war sehr nett und freundlich. Nach einer Weile des Laufens sagte er an mich gewendet: „Ach übrigens. Ich heiße Sam. Und du?“ „Katy.“ „Freut mich Katy. Und was machst du hier?“ „Ich werde hier in einem Jahr studieren. Ich soll heute mich beim Schulleiter vorstellen.“ „Cool, dann sehen wir uns ja öfters. Professor Freeman ist total nett und fair. Du brauchst keine Angst vor ihm zu haben.“ Ich wusste nicht warum, aber Sam nahm mir die Nervosität vor dem Gespräch. Am Sekretariat angekommen drehte sich Sam mit den Worten: „So hier sind wir. Viel Glück Katy und wir sehen uns dann im nächsten Jahr.“, um und wollte gerade gehen, als er stehen blieb. „Ach bevor ich es vergesse. Bekomm ich deine Nummer?“ Ich sah ihn erstaunt an. Er drehte sich wieder zu mir um und sah mich wartend an. Ich lächelte und gab ihm meine Nummer. „Mach´s gut.“, sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange und war schon wieder verschwunden. Ich stand noch einen Augenblick da und war verwundert. Als ich wieder Zunahme fähig war, drehte ich mich zur Tür und klopfte an. Nach einem Herein, machte ich die Tür auf und ging auf den Tresen zu. Dahinter waren 2 Schreibtische mit Computern und einer Menge an Unterlagen zusehen. Vor dem einen PC saß eine schlanke Frau. Sie hatte Strohblonde Haare und trug eine schwarze Skinny Jeans mit einer weißen Bluse die mehr Aussicht auf ihre pralle Oberweite gab, als mir lieb war. „Was kann ich für sie tun?“, fragte sie mich in einem freundlichen Ton. „Mein Name ist Katy Payne. Ich habe um 14 Uhr einen Termin bei Professor Freeman – Attwood.“ „Ah, eine unseren neuen Schülerinnen, habe ich Recht?“ Ich nickte nur und sie fuhr fort. „Ich werde dem Schulleiter Bescheid sagen. Du kannst dich solange hinter dir auf einen Stuhl setzten.“ „Danke sehr.“, bedankte ich mich und nahm auf einen Stuhl Platz.

Nach 5 Minuten kam die Sekretärin auf mich zu und sagte freundlich: „Professor Freeman – Attwood hat nun Zeit für sie. Kommen sie, ich bringe sie zu ihm.“ Ich stand auf und folgte der Frau. Vor einer Tür blieben wir stehen und sie machte mir deutlich, dass  wir nun vor der Tür des Rektors standen. Sie verschwand wieder in dem Sekretariat und ich stand alleine vor dieser Machtvollen Tür. Sie war braun und aus Holz. Ich vermutete mal Eiche. Ich atmete noch einmal tief ein und aus und klopfte an.

Eine Stimme von drinnen rief: „ Ja, bitte?“. Ich machte die Tür vorsichtig auf und sah in das Zimmer rein. Ein Mann Mitte 40 saß an einem großen und mächtigen Schreibtisch. Er hatte eine Brille und trug einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd und blauer Krawatte. Seine Haare hatten schon einen leichten graustich. Er sah von den Unterlagen vor ihm auf und lächelte mich warm und freundlich an. „Guten Tag. Sie müssen Katy Payne sein, habe ich Recht?“, begrüßte der Mann mich und stand von seinem schwarzen Lederstuhl auf. Ich trat in den Raum ein und ging auf dem Schreibtisch zu. Dort angekommen, streckte ich ihm meine Hand entgegen und antwortete auf seine Frage: „ Ja, die bin ich. Ich freue mich sehr hier sein zu dürfen.“ Wir schüttelten uns die Hände und er deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. Ich setzte mich und wartete darauf, dass er weiter sprach. „Ich freue mich auch, sie kennen zu lernen. Wie sie sicher wissen, ist diese Academy eine der besten Elite Unis der Welt. Und ich möchte gerne ehrlich zu ihnen sein. Sie bekommen hier nur eine Chance, und diese haben sie ihrem Bruder zu verdanken. Hätte er uns nicht, sagen wir, angebettelt, hätten wir sie mit ihrem schlechten Zeugnis nicht aufgenommen.

Aber nur weil ihr Bruder berühmt ist, können sie froh sein, dass sie jetzt hier sind. Eine Regel, neben den normalen, die sie von ihrer Schule kennen, gibt es. Sie brauchen sich bloß nichts einbilden, dass ihr Bruder berühmt ist. Sie werden hier genauso behandelt wie die anderen Schüler auch.“ Als er geendet hatte, musste ich erst mal schlucken. Was meinte er, ich hätte Liam das hier zu verdanken? „Natürlich Sir.“ „Gut, dass wir uns verstehen. Haben sie noch irgendwelche Fragen?“ „Ja. Ich möchte gerne wissen, wie sie das gemeint hatten, ich hätte meinem Bruder das hier zu verdanken.“ „Naja, ihr Bruder hatte uns angeschrieben und ist sogar persönlich vorbei gekommen, um sie auf die Liste für die Schüler dieses Halbjahres zubekommen. Sie können stolz auf ihn sein.“ „Ja, dass bin ich auch.“, nuschelte ich sauer. Ich hatte nichts alleine geschafft. Ich hatte mal wieder die Hilfe von Liam. Ich hasste es, wenn er das tat. Ich wollte einmal etwas alleine schaffen, ohne den Namen Liam James Payne zu gebrauchen, aber nein, mein Bruder musste mal wieder seine „Ich – bin – berühmt – also – nehmt – meine – Schwester“ –Karte ausspielen. Ich hasste es.

Nach einer weiteren halben Stunde verabschiedete ich mich vom Direktor, und machte mich auf den Weg aus dem Schulgebäude. Als ich nach draußen kam, schien zwar die Sonne, aber es sah eindeutig nach Regen aus. Ich sah den Waagen von Liam noch genauso wie ich aus ihm ausgestiegen bin, in der Parklücke. Ich ging auf den Waagen zu, aber nicht zum Beifahrersitz. Nein, ich ging zum Fahrersitz. Liam ließ verwundert die Scheibe runter und sah mich an. „Du kannst alleine fahren. Ich habe keinen Bock auf dich.“ Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging meinen eigenen Weg. Ich wusste zwar nicht, wo ich hin musste, aber mir war alles egal. Wie konnte Liam nur so etwas tun? Er wusste genau, dass ich selbstständig etwas erreichen wollte, und nicht mit seiner Hilfe. Für mich war es doch so schon schwer genug, wieso musste er mir etwas so wichtiges kaputt machen?

More Than This (Louis Tomlinson & Niam Horayne) [#Wattys2015]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt