Am nächsten Morgen wurde ich von meinem scheiß Wecker geweckt.
Stöhnend rollte ich mich auf die Seite.
Heute war es soweit.Ich wurde von meinen Eltern in ein Camp in die vermutlich hinterletzte Pampa verschleppt.
Direkt in eine jugendliche Hölle...
Ich schluckte hart auf.
Warum tat ich mir das eigentlich an?!Ach ja richtig, ich wollte vermutlich bis an mein Lebensende nichts mehr mit meinen Eltern zu tun haben.
Das Camp bot da schon mal eine gute Vorlage..."Wir lieben dich Kara, vergiss das nicht. Und nimm uns das bitte nicht zu sehr übel, aber wir alle machen eben gerade eine schwierige Phase durch."
Ja, das war das natürliche Abschieds- Gelaber, was mich nicht die Bohne interessierte.
Sie wollten mich doch eine Weile
loshaben, oder?
Also schleppte ich schweigend meinen Koffer zum Bus und schaute mich nicht nochmal nach meinen Eltern um.Im Bus setzte ich mich einfach nach ganz hinten. Je mehr Abstand ich zu den anderen hielt, desto kleiner war die Wahrscheinlichkeit, mich mit jemandem anzufreunden.
Dummerweise vergaß ich, dass eigentlich alle immer hinten sitzen wollten.Genervt wollte ich mir die Kopfhörer aufsetzen, als mir jemand auf die Schulter tippte.
"What the fuck, kann man hier nicht mal in Ruhe Busfahren?!", schrie ich beinahe.
"Hey Sebastian, da hast du mal ein Mädchen mit Biss!" Ich fauchte in die Richtung des dunkelhaarigen Jungen, der nun mit den Augenbrauen wackelte.
Aber er lachte einfach nur.
Na gut, sie wollten doch etwas von mir, sollten sie mich doch auslachen, es würde ihnen Nichts bringen.
Achselzuckend wollte ich mich wieder meiner Musik widmen, als sich der Junge names Sebastian wütend räusperte.
"Alter, was ist denn? Willst du heute noch sagen was du willst, oder bleibst du dort stehen und hältst mich davon ab, Musik zu hören?!", wütend schaute ich auf.
Sebastian hatte rabenschwarze Haare und meergrüne leuchtende Augen.
Ich gab es nur ungern zu, aber er sah echt verdammt hot aus.
"Was denn, willst du ein Autogramm oder ein Foto, oder warum starrst du so?", fragte er grinsend.
"Mann hast du ein Ego! Da würde ich noch lieber mit dem fetten Busfahrer etwas anfangen", sagte ich angewidert.
Alle Jungs lachten- alle außer Sebastian. Er schaute finster drein.
Der Junge mit den dunklen Haaren, der sich vorhin auch schon zu Wort gemeldet hatte, streckte mir eine Hand entgegen.
"Hi, ich bin Simon."
Ich sah ihm ins Gesicht:"Und mich interessiert es nicht."Das Lächeln auf Simons Gesicht verblasste.
"Was wollt ihr eigentlich? Wurzeln schlagen? Oder etwas anderes, das euer Niveau nicht so sehr beansprucht?" Mit spöttischem Blick sah ich die fünf Jungs an.
"Falls es dich interessiert, ich bin Jack und wir wollten-" Er unterbrach sich als er Sebastians Blick auffing
" ich meine, ich wollte fragen, ob wir hier sitzen können.""Macht doch einfach. Als ob ihr euch nicht hierher gesetzt hättet, selbst wenn ich Nein gesagt hätte. Und jetzt lasst mich in Ruhe, verdammt!", giftete ich los.
Entschuldigend hoben vier der fünf Jungs die Hände- Sebastian nicht.
Na, das konnte doch lustig werden.
Ironie lässt grüßen.
Der Leiter des Camps hielt gerade einen Vortrag über die Regeln usw.
Dennoch fand ich ihn ganz lässig oder cool.
Er hatte zumindest so eine gechillte Art.Ich hörte nicht zu, sondern ließ meinen Blick über die übrigen Teilnehmer schweifen.
Wir waren nicht Viele.
Die fünf Jungs von gerade eben, dann noch zwei Nerds, zwei Tussis, die hinter hervorgehaltener Hand über irgendjemand tuschelten, den sie ganz besonders toll und gutaussehend fanden.Genervt verdrehte ich die Augen, und ließ dann meinen Blick weiterschweifen.
Dann es waren noch vier Mädchen, die vermutlich in einer Clique waren und dazu auch noch extrem gut aussahen.
Also so langsam bereute ich doch, dass ich das hier mitmachte...
Am Zeltplatz
Es war ein schönes großes Feld am einem klaren, breiten Fluss, die Zelte waren schon aufgebaut, dann gab es noch einen Waschraum jeweils einen für die Jungs und Mädchen, und das große Essenszelt.
Es gab Uhrzeiten an denen es die verschieden Mahlzeiten gab und das Programm wird von zwei beliebigen Personen geregelt.
"Ach ja, bevor ich es vergesse; eines der Zelte ist undicht und kann deshalb nicht benutzt werden.
Das heißt, ein Mädchen muss mit einem Jungen ins Zelt. Leider ist und das Ganze erst vorhin aufgefallen, sodass wir das Zelt nicht austauschen konnten."Ich stöhnte innerlich auf.
"Wir losen deshalb, wer in welches Zelt kommt."
Die zwei Tussis klammerten sich aneinander und warfen sich einen ängstlichen Blick zu.
"Keine Sorge, ich müsst ja nur zum Schlafen in die Zelte. Und so wie ich die heutige Jugend kenne, werdet ihr vermutlich nie vor 2 Uhr freiwillig ins Bett.", lachte Peter, unser Veranstalter oder wie auch immer.
"So, das erste Team sind Mia und Maia. Ihr geht bitte in Zelt eins."
Es war eine der Zicken und eine von den gutaussehenden Cliquen Girls.
Dann waren es noch Clara und Rachel- beide von der Clique, und -bitte bitte ich will nicht mit einem von diesen Nerds oder Sebastian oder einem von dem anderen in ein Zelt, also lass mich als Nächste mein Zelt beziehen- und zu meinem großen Entsetzen noch Kira und Lara,( die erste war von der Clique).
Kira warf mir einen mitleidigen Blick zu.Diese Frau verstand mich!
Vielleicht konnte ich mich wenigstens mir ihr anfreunden...
"Also, dann steht unser Mädchen ja schon fest!"lachte Peter.
Plötzlich war ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich ihn noch mochte.
Jedenfalls warf ich jedem einzelnen beschissenen Jungen einen derart giftigen Blick zu, dass ich mich wunderte, warum meine Augen noch keine Funken sprühten.
Es kamen in ein Zelt: Jack und Simon, der Nerdie Marvel und Dan, und dann noch Neeeein- scheiße, fuck- fuck- fuck- Ich musste mir einen ganzen beschissenen Monat lang mit Sebastian das Zelt teilen...
(Ach ja und Jason und Xavier[Nerd- Alarm!] kamen in ein Zelt.
"Alter, wie ich mein beschissenes Leben doch hasse..."
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Luzifer's Girl
Teen FictionEin Sommercamp. Eine sture 17- jährige. Eine Menge Gruppenzwang und zugegeben- ein paar nette Leute. So sah mein Leben momentan aus. Man beachte, dass dabei noch nicht meine problematischen Eltern, die Schule und ein Junge, der mir das Leben zur Hö...