Sebastians POV
Ich zuckte unter ihrer Berührung leicht zusammen und riss mich aus dem Blick ihrer klaren blauen Augen los.
"Achtung", sagte ich, um sie darauf aufmerksame zu machen, dass ich sie jetzt runter lassen würde.Sie schwieg und nachdem sie leicht schwankend auf die Füße gekommen war, gab Kira ihr die Krücken.
"Danke.", hauchte Kara und sah sich staunend um.
Der See strahlte in einem hellen türkis und der weiche Sand verlieh dem Ganzen so eine gewisse Atmosphäre.
Dann ging der Sand in weiches, kräftig grünes Gras über und dazwischen schossen immer mal wieder kleine weiße Blumen hervor.
Es war wirklich wunderschön hier.
Aber ich sah dennoch nur Kara an.
Ihre Augen glänzten vor Aufregung und ein leises Lächeln Stahl sich auf ihre Lippen.
"Wow. Es ist so wunderschön hier.", flüsterte sie.
Dann wandte sie sich ruckartig ab und sah zu Kira, die ebenfalls die Schönheit hier bewundert hatte.
Sie war zwar schon einmal (genau wie ich) hier gewesen, aber es überraschte sie anscheinend wieder.
"Los. Ich will ins Wasser! Die Hitze hier ist ja nicht auszuhalten!", forderte Kara Kira lachend auf, und wischte sich mit der Hand den imaginären Schweiß von der Stirn.
Kira erwiderte ihr Lachen und schon stürmten die Beiden vorwärts.
Die anderen waren schon lange hier und hatten bereits ihre Handtücher ausgebreitet.
Ich gesellte mich zu Jack, Jake, Simon, Dan und Jason, aber ich ließ Kara trotzdem nicht aus den Augen.
Simon warf mir einen tödlichen Blick zu, als er bemerkte, mit welchem Blick ich sie betrachtete und Jason sah mich mit einem wissenden Grinsen an.
Genervt warf ich die Hände in den Himmel und sagte laut:
"Was denn, Herrgott nochmal?"Jack, Dan und Jake warfen mir einen verwirrten Blick zu, da sie gerade nicht aufgepasst hatten- wofür ich meinem Schicksal mehr als dankbar war.
Schließlich musste nicht jeder wissen, was ich für Kara empfand.
Ich breitete mein Hantuch aus, zog mein Shirt aus und verdrehte genervt die Augen, als Lara und Mia bewundern mit den Wimpern klimertern.
"Solche Schlampen...", murmelte ich verärgert.
"Früher hast du das alles anders gesehen!", konterte Dan und ich erwiderte wütend:
"Ja sorry! Menschen ändern sich und das habe ich auch! Also akzeptiert es, verdammt!"Von meinem plötzlichen Wutausbruch war Dan ziemlich unbeeindruckt und so zog er nur grinsend eine Augenbraue hoch.
Ich verdrehte die Augen und fragte:" Kommt jemand mir ins Wasser oder seid ihr alle so krasse Weicheier, dass ihr es nicht überlebt?"
Sofort sprangen die Jungs auf und rannten zum Ufer.
Alle- außer Simon, der mich nur mit einem Blick erdolchte und sich dann wieder seinem Handy widmete.
Ich sprintete ihnen hinterher und lachte, als alle wie geschockt stehen geblieben waren, weil das Wasser ihnen anscheinend zu kalt war.
"Ernsthaft?! Mann seid ihr lahm! Das Wasser kanndoch nicht so kalt sein! Ihr Memmen!", lachte ich- aber nicht mehr lange...
Scheiße ist das kalt!
Als ich geschockt die Luft anhielt, warfen sich die anderen belustigte Blicke zu und Jack wollte gerade den Mund aufmachen, um etwas zu sagen, als er von jemandem unterbrochen wurde.
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Luzifer's Girl
Teen FictionEin Sommercamp. Eine sture 17- jährige. Eine Menge Gruppenzwang und zugegeben- ein paar nette Leute. So sah mein Leben momentan aus. Man beachte, dass dabei noch nicht meine problematischen Eltern, die Schule und ein Junge, der mir das Leben zur Hö...