45. "Entweder du oder ich."

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Eigentlich wollte ich über die Zeit bei Familie Payne auch schreiben, allerdings sind mir keine sonderlich guten Ideen gekommen, beziehungsweise bessere für etwas anderes, das nichts mit Liam zu tun hat. Ich schreibe jetzt also ab dem Abschied  :)

Kapitel 45. "Entweder du oder ich."

"Noch mal Danke, dass ich bei euch sein durfte. Die Zeit war wirklich sehr schön, Mr und Mrs Payne.", sagte ich leise und umarmte sie. Wie sehr ich die beiden doch ins Herz geschlossen hatte. Sie waren fast wie Eltern für mich. Wie richtige Eltern. 

"Ich hoffe wir sehen uns bald wieder, ich werde euch sehr vermissen." Ich umarmte auch Nicola und Ruth. "Das hoffe ich auch. Es ist wirklich sehr lustig mit dir.", lachte Nicola. "Liam begleitet dich noch bis zum Gate, wir warten wärenddessen hier."

Und schon waren sie aus meinem Sichtfeld verschwunden und Liam zog meinen Koffer, während wir uns durch das Gewusel kämpften. Als erstes ging es zur Gepäckabgabe. Die Schlange dort war endlos lang und wir stellten uns seufzend ans Ende. 

Als wir das abgehakt hatten gingen wir zur Wartehalle vor den Gates. Liam setzte sich auf eine der blauen Bänke und ich ließ mich neben ihm nieder, meine Beine legte ich über seine. Meinem Oberkörper an seinem saßen wir so da und genossen die letzten Minuten, bis ich einchecken müsste. 

Am liebsten wäre ich noch länger bei ihm geblieben, doch mein Studium rufte, außerdem hatte Bono mich schon zwei Wochen von der Arbeit freigestellt und ich wollte nicht riskieren diesen unglaublichen Job zu verlieren.

"United Airlines Flug 941, Abflug 16:00, bitte zu Ihrem Gate." Unwillkürlich zuckte ich zusammen und klammerte mich an Liam. "Ich will nicht gehen.", flüsterte ich und er strich mir über den Rücken. "Ich will auch nicht, dass du gehst, aber du musst.", seufzte er und sah mir in die Augen. "Ich liebe dich."

Ich musste lächeln, obwohl ich trauriger nicht sein könnte. "Ich liebe dich auch." Einmal atmete ich noch tief ein und stieß die Luft geräuschvoll wieder aus, dann erhob ich mich und nahm meine Tasche. Schnell nahm ich seine Hand, da mir seine Berührung jetzt schon fehlte. 

Schon die ganze Zeit wurden Fotos gemacht, doch ich ignorierte es. Die Kameras waren sowieso immer da, egal wo ich hinging. Naja... egal wo Liam hinging. So langsam es uns möglich war, liefen wir zum Gate, vor dem Eingang, der zur Sicherheitskontrolle führte, der nur noch für Fluggäste zugelassen war, blieben wir stehen. 

"Ich werde dich vermissen. Mal wieder. Versprich mir, dass du mich anrufst, sobald du gelandet bist, und egal, was für du Gerüchte hören solltest, wende dich an die Jungs oder direkt an mich, glaube der Presse nie. Du weißt, dass ich dich liebe."

Ich nickte. "Okay, ich ruf dich sofort an. Und ich liebe dich auch." Es gab einen letzten Kuss, lang, intesiv, und dann mussten wir uns verabschieden. Schweren Herzens löste ich mich von ihm und lief zum Schalter. Ich warf noch einen Blick zurück und schüttelte den Kopf, als ich ihn sah, ein wenig unbeholfen. Schnell rannte ich zurück und umarmte ihn noch einmal, er lachte, seufzte zugleich.

"Machs gut, mein Engel." Ich nickte ihm lächelnd zu. Ich versuchte es jedenfalls. Dann ging ich wieder zurück, winkte ihm noch einmal, bevor er aus meinem Sichtfeld verschwand und stellte mich dann seufzend in die Reihe der Passagiere, die ebenfalls zur Sicherheitskontrolle mussten.

Es dauerte noch eine weitere Dreiviertelstunde, bis ich endlich im Flieger saß, die Sitze waren sehr großzügig geschnitten. Generell hatte ich viel Platz und das würde mir den langen Flug um einiges erleichtern. Als der Flieger startete, nahm ich mein Handy, loggte mich auf Twitter ein, checkte meine Nachrichten, dann Annies. Ich musste fast weinen, als ich sah, wie schlimm die Situation war. Selbst vor Morddrohungen schreckten die Fans nicht mehr zurück. Ich musste dringend mit ihr reden. Sie würde morgen gegen zwölf zurückkommen, dann würde ich zu ihr gehen und ihr helfen.

Und alles begann mit diesem Konzert... | Liam PayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt