Kapitel 58. "Ja."
"Oh mein Gott! Ich bin sooo nervös!", schrie ich und wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht herum. Lou hatte sich bereiterklärt mein Make - Up zu machen und es sah einfach nur bezaubernd aus. Mit der Frisur war sie bereits fertig. Die vorderen Partien hatte sie zurückgeflochten und in den eleganten Dutt gesteckt. Mehrere Strähnen fielen gelockt heraus, sodass es nicht zu elegant aussah. Es war die perfekte Frisur für jemanden wie mich.
"Jetzt halt endlich still, Mel! Das ist ja nicht auszuhalten. Du hast dich bei mir die ganze Zeit beschwert, jetzt chill deine Titten und bleib ruhig sitzen.", meckerte Perrie und drückte mich in den Stuhl, damit ich nicht die ganze Zeit im Raum herumlief.
Ich atmete tief durch und nickte. "Denkst du sie werden kommen?", fragte ich Matt, der schon die ganze Zeit Tränen in den Augen hatte. "Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung." Meine Hände begannen zu zittern und er nahm mich in den Arm. "Aber ich hoffe es."
*Flashback*
Ein letztes Mal lese ich mir die Zeilen durch, die ich wieder und wieder geschrieben hatte, die ich wieder und wieder gelesen hatte. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich den Brief wirklich abschicken soll.
Hallo Dad,
Dies ist ein sehr besonderer Brief und er bedeutet mir sehr viel.
Du hast Recht, wenn du sagst, dass du viel Scheiße gebaut hast, doch jeder hat das Recht eine zweite Chance zu bekommen. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich schon bereit dazu bin dich wieder auf diese Art in mein Leben zu lassen, doch ich dachte mir, dass dies der vielleicht letzte und dazu auch beste Weg ist, dass wir irgendwie zueinander zurück finden.
Ein sehr wichtiger Tag steht an. Viel früher, als ich gedacht hatte und ich kann es kaum erwarten, bis er endlich da ist. Allein, wenn ich daran denke, beginnt mein Herz schneller zu schlagen und meine Atmung beschleunigt sich. Und ich muss lächeln. Nein, grinsen.
Im Umschlag findest du zwei Einladungskarten zur Hochzeit von Liam und mir. Amelie braucht keine. Es würde mir sehr viel bedeuten, wenn du kommen würdest, um die Aufgabe zu erledigen, die ein Vater bei einer Hochzeit immer übernimmt. Ich bitte dich hiermit offiziell mich zum Altar zu führen.
Ich hoffe, dass du kommst.
In Liebe,
Melanie
Ich schiebe die beiden Eintrittskarten in den Umschlag und klebe ihn zu. Meine Beine tragen mich wie von selbst zum Aufzug und runter an die Rezeption. Ryan lächelt mich an und ich überreiche ihm den Couvert. "Einmal abschicken bitte.", bringe ich hervor und er nimmt ihn entgegen.
Jetzt gibt es kein Zurück mehr... Doch ich will kein Zurück. Genau so soll es sein.
*Flashback Ende*
"In nur einer halben Stunde beginnt die Zeremonie. Wenn sie bis dahin nicht da sind, dann muss mich irgendjemand anderes zum Altar führen.", seufzte ich und begann mit meinen Fingern zu knacksen.
"Lass das! Das macht mich arrgessiv!", beschwerte sich Jess und hielt meine Hände. "Ben?", fragte ich und sah zu meinem besten Freund, der zusammen mit dem Rest der Clique heute morgen angekommen war. Er schaute auf und sah mich fragend an.
"Würde es dir etwas ausmachen, wenn du mich zum Altar führst, wenn mein Vater nicht mehr kommt? Matt würde das auf keinen Fall schaffen." Ich sah zu meinem Bruder, der heftig nickte. "Sie hat Recht, ich würde das nicht packen. Ich bin ehrlich gesagt schon damit überfordert ihr Trauzeuge zu sein, so glücklich ich darüber auch sein mag, aber ich konnte noch nie mit Verantwortung klar kommen."
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Und alles begann mit diesem Konzert... | Liam Payne
Fanfiction"Mir ist aufgefallen, dass ich mich nie bei dir bedankt habe." "Wofür?" "Dafür, dass du mich auf dieses Konzert geschleift hast." Jeder Mensch hat seine Geschichte. Meine war bisher immer unspektakulär, nicht erzählenswert. Doch dann kam Liam, der m...