Kapitel 33. "Was glaubst du, wie's mit geht?"
Liams POV:
Die letzten drei Tage hatten wir genossen, so viel Zeit, wie möglich miteinander verbracht. Es kam mir so vor, als würde ich Mel schon eine Ewigkeit kennen, obwohl es gerade einmal zwei Wochen waren. Früher habe ich an so plötzlichen Beziehungen gezweifelt, doch jetzt... jetzt befand ich mich selbst in einer und hätte glücklicher nicht sein können.
Mit gepackten Koffern standen wir in der Lobby des Hotels und versuchten den Abschied so weit, wie nur möglich herauszuzögern. Simon wusste von unserer Beziehung und er hatte tatsächlich nichts gesagt. Er hatte wirklich Respekt vor Mel, das sah man. Er hatte lediglich gefragt, ob wir es öffentlich machen wöllten, und wir haben mit Nein geantwortet. Die nächsten zwei Monate würden wir uns ja sowieso nicht sehen.
"Leute, beeilt euch mal ein bisschen!", seufzte unser Manager, der schon seit einer halben Stunde auf uns wartete. Am Flughafen würden wir uns nicht mehr treffen und auch getrennte Autos hatten wir, also hieß es jetzt sich zu verabschieden. Ich beugte mich zu Mel runter uns küsste sie. Für eine kurze Zeit vergaß ich alles um uns herum und genoss einfach das Gefühl ihrer warmen Lippen auf meinen. Niemand warf das berühmte "sucht euch ein Zimmer" ein, da sie wussten, dass das hier ein Abschied war.
Als wir uns wieder voneinander entfernten drückte ich sie noch einmal an mich. "Ich werde dich ziemlich doll vermissen.", murmelte sie gegen meine Brust und ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Herzen. Ich hatte das irgendwie leichter in Erinnerung. Hatte es jemals so weh getan sich zu verabschieden? Das hier gerade war die Hölle. "Was glaubst du, wie's mir geht?", flüsterte ich in ihre Haare.
Die Jungs wurden langsam ungeduldig, also gingen wir auseinander. Ihre Augen glitzerten und sie versuchte sie zwanghaft zurückzuhalten, doch eine Träne floss doch heraus und rollte langsam ihre Wange hinunter. Vorsichtig wischte ich sie weg, versuchte nicht auch zu weinen. Sie seufzte, dann drückte sie mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen und ging zu Annie. "Bis in zwei Monaten.", rief sie noch und fuhr mit dem Board aus der Lobby. Sie fehlte mir jetzt schon.
"Wir lassen den Mädels fünf Minuten, dann fahren wir auch.", sagte Paul und zeigte auf seine Uhr. Zayn kam zu mir rüber und klopfte mir auf die Schulter. "Das wird schon. Du kannst jeden Tag mit ihr schreiben. Und mit ihr telefonieren oder Videochatten ebenfalls. Es wird alles gut. Perrie und ich hams auch gepackt und wir sind jetzt sogar velobt..." Ich nickte. Er hatte ja recht.
---
Erschöpft ließ ich mich in den Sitz fallen. Viele Fans hatten am Flughafen gewartet und wir konnten nicht durch. Ich liebte sie, ich liebte sie alle. Aber gerade vermisste ich eine spezielle Person, die nicht da war. Traurig schloss ich meine Augen und lehnte mich gegen das beigene Lederpolster. Vor mir sah ich Mel, wie sie lachend mit ihrem Skateboard durch die Suite fuhr. Ich sah sie schlafend an meine Brust gekuschelt.
In meinem Gehirn, spielte sich immmer wieder ihr Steckbrief ab: Ihr Name ist Melanie Sophia Carly Taylor. Ihr Geburtstag ist am 15.03.1994, Geburtsort ist New York, dort wohnt sie immer noch. Sie geht auf das Manhattan College und studiert Jura und Musik. Sie ist 1,68m groß. Ihre Haare sind dunkelblond, oder wie sie es nennt "Straßenköterblond", und ihre Augen sind braun. Sie hat relativ blasse Haut. Schuhgröße 37, Kleidergröße 34.
Ihre Hobbys sind Klavier und Computerspiele spielen, Kampfsport (Kickboxen und Krav Maga) und Skaten. Sie hat einen großen Bruder, der ein Jahr älter ist als sie, sein Name ist Matt. Ihre Freunde heißen Annie, Ben, Daniel, Mark, Chris und Jess, Senna starb, als sie sechszehn war. Sie hat einige Tattoos, die alle eine sehr persönliche Geschte erzählen.
DU LIEST GERADE
Und alles begann mit diesem Konzert... | Liam Payne
Fiksi Penggemar"Mir ist aufgefallen, dass ich mich nie bei dir bedankt habe." "Wofür?" "Dafür, dass du mich auf dieses Konzert geschleift hast." Jeder Mensch hat seine Geschichte. Meine war bisher immer unspektakulär, nicht erzählenswert. Doch dann kam Liam, der m...