Kapitel 14 ~ Alte Bekannte

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Dein POV

,,Und du kommst hier klar?",fragte ich Heidrun noch einmal. Diese winkte nur kurz ab und gab ein 'Pff' von sich. ,,Es ist nur eine Woche (D/N), da wird die Insel schon nicht abbrennen",Dagur legte seine Hand auf meine Schulter. Ich nickte und ging mit meinem Mann zu unseren Drachen. ,,Sie kriegt das schon hin, sie ist eine Berserkerin",versuchte Dagur mich zu beruhigen als wir in der Luft waren. Wir wollten unsere Flitterwochen auf einer kleinen Insel im Meer verbringen, laut ihm soll sie wunderschön sein.

Ein paar Stunden später

,,Wow du hattest Recht, es ist wunderschön hier!",ich atmete tief ein und genoss die warme Luft auf der Insel. ,,Ich wusste doch das es dir gefällt",sagte Dagur und nahm mich auf den Arm. Wir bauten uns einen Unterschlupf und fanden Früchte, von denen wir nicht mal wussten das es sie gibt. Mein Mann fand eine bräunliche harte Nuss, bei dessen Versuch sie zu öffnen er sich eine ziemliche Beule geholt hat. Er taufte sie Kokosnuss. Wenn man sie dann einmal aufbekommen hat, konnte man Kokosmilch aus ihr trinken. Ich fand eine gelbliche, leicht Stachelige Frucht mit grünen Blättern. Ein Name fiel mir nicht ein, aber Dagur wollte das sie Ananas heißt. Woher hat er nur die Ideen? Während wir die Insel erkundeten, hatte ich ständig das Gefühl das wir beobachtet werden. Auch Melodie schien beunruhigt, die Männer interessierte das eher weniger. Ach, selbst wenn da etwas ist, ich habe Dagur und die Drachen.

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Am nächsten Morgen
Dagur POV

,,Dagur! Dagur wach auf",hörte ich (D/N) rufen. Ich drehte mich auf die Seite und sah sie an. Dann zog ich sie an ihrem Arm zurück:,,Leg dich wieder schlafen, bitte!" Sie zog ihren Arm weg und redete mit mir. Ich hatte mich bereits wieder hingelegt und meinen Kopf im Kissen vergraben. Ich war leicht eingenickt, da fing (D/N) an an mir zu rütteln und rief zu mir:,,Dagur da draußen ist etwas!!!" Ich wirbelte herum und fiel aus dem Bett. ,,Wer? Was? Wo? Haben sie dich bedroht?",murmelte ich im Halbschlaf und griff nach meinem Schwert. ,,Nein, aber da draußen ist jemand. Ich spüre es",ich rappelte mich auf und zog mir meine Rüstung an. Dann gingen (D/N) und ich nach draußen. Sie hatte ihren Bogen mitgenommen und war jederzeit zum schießen bereit. Auch Schnüffler hielt seine Stacheln bereit. Als wir tiefer im Wald angelangt waren hörten wir Schritte. (D/N) griff nach einem Pfeil und spannte ihre Sehne. Melodie knurrte und drehte sich in jede Richtung um. Die Schritte kamen näher und ich zog mein Schwert und zog meine Frau hinter mich. Eine Gestalt kam aus dem Gebüsch von der ich gedacht hätte das ich sie nie wieder sehen würde. (D/N) kam hinter mir hervor und funkelte den Mann mit ihren (D/A) Augen böse an. ,,Wer bist du?",fuhr sie ihn an. Der Mann stand sprachlos da:
,,D- D- Dagur?!"

,,V-Vater!"

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Dein POV

Hatte er gerade Vater gesagt?!!! Dagur und der Mann standen da und sahen sich an. Dagur ließ sein Schwert fallen. Der Wikinger kam auf uns zu:,,Dagur! Bist du es Sohn? Ich kann es nicht glauben!" Ich merkte wie Dagur seine Faust ballte und Tränen in seine Augen schossen. ,,WO WARST DU?!!!",brüllte er den Mann an, ,,WO WARST DU ALL DIE JAHRE?! Du hast mich einfach so allein gelassen! Ich war 18 Jahre alt, hörst du? 18 Jahre! Alle haben mich für unfähig gehalten, hast du eine Ahnung was ich durchgemacht habe?" ,,Dagur ich-",versuchte der Mann zu erklären, aber Dagur schnitt ihm das Wort ab. ,,Ich war 3 Jahre lang im Gefängnis! Ich wäre fast gestorben! 2 Mal!",schrie er den Mann weiter an, welcher mit den Händen vor dem Körper zurück ging. ,,Sssht...",ich hielt Dagurs Faust fest und versuchte ihn zu beruhigen. Er atmete tief ein und aus und beruhigte sich wieder. Würde ich ihn nicht kennen, hätte ich richtig Angst vor ihm gehabt. ,,Lass ihn erklären",flüsterte ich Dagur zu. ,,Ich bin Oswald der Friedliebende, ehemaliges Oberhaupt der Berserker und Vater von Dagur u- und Heidrun. Und wer bist du?",fragte er mich. ,,Ich bin (D/N), Dagurs Frau",sagte ich mit fester Stimme. ,,Hat er's also doch noch zu etwas gebracht",murmelte Oswald und musterte mich. Dann verschränkte er die Arme und sah zu seinem Sohn;,,Ich hätte ja nicht gedacht das du einmal eine Frau findest. Gut, siehst du aus. Trainierst du öfter?" Nein er bekommt diese riesigen Muskeln im Schlaf. Ich konnte diesen Typen schlagartig nicht leiden. Komm schon (D/N), er ist Dagurs Vater und sie haben sich seit 4 Jahren oder so sich nicht gesehen. Bemüh dich einfach ihn zu mögen. ,,Danke. Ja tue ich",sagte Dagur mit ernster Mine, ,,Und was machst du hier auf dieser Insel wenn ich fragen darf?" ,,Damals als Heidrun verschwand ging es mir sehr schlecht, wie du sicherlich gemerkt hast. Nach einiger Zeit konnte ich einfach nicht mehr und habe mich eine Klippe runter gestürzt. Ich fiel ins Wasser und trieb einige Zeit übers Meer, bis ich vor dieser Insel strandete. Ich habe mich entschieden hier zu bleiben, du würdest meinen Platz einnehmen und so würde alles in der Familie bleiben",dann fing er an zu murmeln, ,,obwohl ich mir nicht so sicher bin ob das eine gute Entscheidung war" ,,Er ist ein großartiges Oberhaupt, sein Volk liebt ihn und ist ihm loyal",verteidigte ich meinen Mann. ,,Wenigstens hat er eine nette Gattin gefunden",meinte der schwarzhaarige Wikinger. ,,Sollen wir ihm das mit Heidrun erzählen?",flüsterte ich Dagur zu. Er nickte. ,,Was erzählen?",wollte sein Vater wissen. ,,Heidrun lebt",sagte Dagur kühl. ,,Was? Das kann nicht sein. Mein kleines Mädchen lebt! Mein Engel lebt!",Oswald weinte Freudentränen und Dagur wirkte bedrückt. Ich lehnte mich an seinen Arm. Wenn das dass war was er all die Jahre aushalten musste, dann konnte ich seinen Schmerz mitfühlen. Von seinem eigenen Vater missachtet und für überflüssig gehalten, und dann plötzlich komplett abgeschrieben. Plötzlich Waise, dann im Gefängnis, seine Schwester wieder die einen umbringen wollte, und dann eine Frau. Armer Dagur. Sein Leben bestand doch nur aus Schicksalsschlägen. Aber ich würde für immer bleiben, darauf konnte er sich verlassen. Als sein Vater sich beruhigt hatte, wollte er wissen wo sie ist. Wir erklärten ihm unsere Lage und er ging wieder in seine Höhle. Er wollte mit uns mitkommen wenn wir abreisen, und uns dann auch nicht weiter stören. Wenigstens etwas. ,,Ihr kommt nicht so gut miteinander klar, oder?",fragte ich Dagur am Nachmittag. Er schüttelte seinen Kopf hin und her. Ich gab ihm einen Kuss auf seine Wange. ,,Ich bleibe für immer bei dir. Ich verlasse dich nie",sagte sanft zu ihm. ,,Und ich dich auch nie. Du bist für mich das einzig normale in dieser komplett verrückten Welt",er steckte mir meine (D/H) Haarsträhne hinter mein Ohr. ,,Ich liebe dich so unsagbar sehr",flüsterte er.

Dragons/RTTE ~Dagur x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt