Kapitel 39 ~ Orendels Feuer erfüllt Wünsche

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Dagur POV

„Nicht hinfallen!",rief ich und schnappte (D/N), welche fast wieder hingefallen wäre. „Ich konnte das mal...",murrte sie und versuchte wieder gerade zu stehen. Aber die Kufen schienen ihr wohl Probleme zu bereiten und so rutschte sie erneut weg, doch zum Glück hielt ich sie immer noch fest. „Sieh mal, einfach einen Fuß vor den anderen setzen",erklärte ich und zog sie langsam mit mir übers Eis. Hier auf der Berserkerinsel gab es einige kleine Seen und Teiche, doch dieser auf dem wir uns befanden war der größte und im Winter fror er immer zu, was bei der Kälte hier aber auch kein Kunststück war. Also hatte ich meine Frau zum Schlittschuhlaufen ausgeführt, doch schien ihr das Eis hier einige Probleme zu bereiten. „Siehst du? Es geht doch!",feuerte ich sie an und ließ langsam von ihr ab, jedoch stets bereit sie wieder aufzufangen. Und es funktionierte- für einige Meter lief sie ganz alleine und wunderschön über das gefrorene Wasser. „Du hattest recht! Sieh mal ich kann's noch- Dagur?",aber als sie sich umdrehte rutschte ihr Fuß weg. Mit einem sensationellen Sprint hechtete ich zu ihr und fing sie auf. „Das sah super aus!",ermutigte ich sie und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. „Naja, ging schonmal besser",fand (D/N). „Du trägst ja auch jetzt mehr Gewicht mit dir",murmelte ich grinsend. „Willst du etwa sagen, dass ich fett bin?",fauchte sie und entzog sich aus meinem Griff, sodass sie nun allein vor mir stand. Wo war das denn jetzt eine Beleidigung?! „Was? Das hab ich garnicht gesagt! I-"
„Was hab ich dir getan?",fragte (D/N) heulend. „Ich hab doch gar nichts gemacht!",wehrte ich mich und lief hinter ihr her, als sie plötzlich ohne Probleme weglief. Ich hörte das Geräusch von schlagenden, metallischen Flügeln und kurz darauf landete auch Windfang mit meiner Schwester auf der Wiese. Sie war am Snoggeltog Morgen nach Berk geflogen, um etwas Zeit mit ihren Freunden- oder etwas spezifischer, mit Taffnuss- verbringen zu können. „Heidrun!",quietschte (D/N) plötzlich total glücklich und glitt zu ihr hin. „(D/N)!",quietschte sie ebenfalls glücklich und hopste auf die Eisfläche. Während sich beide umarmten flogen sie allerdings der Länge nach hin und lachten sich dann halb tot. „Was hab ich nur für eine unbegabte Familie",murmelte ich und wollte ihnen hoch helfen, aber sie blieben wohl lieber liegen. „Sagt der... der ein ganzes Haus verwüstet... weil er eine Kette sucht",versuchte Heidrun während des Lachens zu sagen.
„Haha, ja sehr witzig-"
„Das hättest du sehen müssen (D/N). Er ist wie ein aufgeschrecktes Huhn durch das Haus gehetzt und... hat alles umgeworfen! Und ich musste dann wieder aufräumen, weil er "zu beschäftigt" war. Und Oswald ist einfach abgehauen weil er wohl den Snoggeltog-Stress nicht mochte und erst wieder gekommen, als ihr beide euch endlich gelöst hattet!"
Meine Schwester war gerade dabei an einem Lachkrampf zu ersticken, und wurde von Windfang dann aufgehoben und einfach von ihrem Schwanz hängengelassen, da sämtliche Stehversuche fehlschlugen. „Wieso lache ich überhaupt?",fragte (D/N) und wollte sich umdrehen, hatte dann aber doch keine Lust mehr und setzte sich einfach hin. „Los jetzt, steh auf sonst kriegst du noch eine Blasenentzündung!",mahnte ich und wollte meine Frau hochziehen, was sich aber als etwas schwierig herausstellte, da sie einfach nicht aufstehen wollte. Schön, wenn du nicht willst. Also hob ich sie einfach auf und hielt sie auf meinem Arm fest. „Ich bin immer noch sauer",murrte sie und zog gleichzeitig meinen Mantel um ihre Schultern. Mh, sehr sauer. „Und? Wie gefiel Taff sein Geschenk?",fragte ich meine Schwester, welche mittlerweile auch wieder alleine stehen konnte. Mit vor Freude quietschender Stimme antwortete sie:„Super! Er hat sich so sehr gefreut!"
„Ha! Ich wusste doch, dass ihm ein pfeileabschießendes Katapult gefallen würde! Ach eh, und nur mal so, du hast doch auch schön bei Astrid geschlafen, richtig?"

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Heidrun POV

„Dagur!",rief ich rot. „Das ist nur eine Frage!",bestätigte er und rückte (D/N) zurecht. „Jetzt fängst du auch schon so an",lachte die (D/A)äugige und schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, „Aber nur mal so unter uns, es ist besser. Nachher fühlst du dich so behämmert wie ich" „Wieso was hast du denn?",fragte Dagur sie besorgt. (D/N) holte kurz Luft und versuchte dann ihre momentane Gefühlslage zu beschreiben:„Mir ist kalt und ich will heulen und gleichzeitig lachen und mich übergeben und dabei habe ich einen bestialischen Hunger auf den bescheuertsten Mist, ich fühle mich fett und will die ganze Zeit schlafen. Und mein Bauch tut weh" „Irgendwie bin ich echt froh nicht in deiner Haut zu stecken",seufzte mein Bruder und strich über ihren Bauch. „Ja. Sei froh",gab sie zurück und drehte ihren Kopf zu mir. „Nein Danke, das nehme ich nicht auf mich",stellte ich klar und schnitt mit meiner Hand die Luft ab. „Aber das schlimmste ist",holte die (D/H)haarige aus und schluchzte bitterlich, „Es geht nach einer Woche nicht weg!" Daraufhin heulten wir beide auf und fiepten aus Mit- und Eigenleid um die Wette. Dagur stand mit einem verstörten und hilflosen Gesicht dazwischen und war wahrscheinlich gerade in einem seiner schlimmsten Albträume gefangen, den er kein bisschen verstand. „Du Arme!",heulte ich. „Ich weiß!",heulte (D/N) zurück und warf ihren Kopf nach hinten.
„Du tust mir so leid!"
„Ich mir auch!"
„Wie hältst du das nur aus?"
„Ich weiß es nicht!"
„Kann mir mal jemand helfen?"

Dragons/RTTE ~Dagur x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt