Kapitel 41 ~ Rivalitäten Teil 2

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Was passiert wenn man zwischen Vent Art und Yaoi versucht zu schreiben, sich dabei 5 Wikipedia Artikel über Berserker reinzieht und die kränkste Playlist ever inklusive Miss Jackson, Berzerk, Believer, Twisted, only one king und Let it go in Dauerschleife anhört, während man Dagur versucht zum übelsten Psycho zu machen und dabei für so eine komische DELF Prüfung zu lernen während deine Katze versucht deine Hände und deine Kopfhörer zu fressen?
*dramatisches Einatmen*
Das da.

Ach übrigens, ich habe keine genaue Ahnung was ein Sturz ins Wasser aus großer Höhe mit dem menschlichen Körper anreichtet. Ich weiß einiges über Stürze oder wie schlimm man danach verunstaltet sein kann aber... ich habe einfach gemacht was ich weiß. Was heißt das, ich meine ich weiß schon recht genau was passieren kann aber ich werde den Fallenden ganz sicher nicht töten-... jetzt noch nicht...
Ach übrigens, stürzt euch nicht ins Wasser. Ab ca 15 Metern kann es recht gefährlich werden, und ab 45-50 Meter seid ihr je nach Aufprall mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit Matsche. Zerstückelte Matsche. Also ja. Autobahnen sind besser😂






Dagur POV (oh wow wie originell)

Mit einem lauten Klatschen knallte ich auf der harten Wasseroberfläche auf und versank direkt darauf in den eiskalten Tiefen. Ich hatte keinen Schimmer wie tief ich eigentlich gefallen war, es war jedenfalls hoch. Sehr hoch. Theoretisch müsste ich dann ja tot sein. Ich meine immerhin bin ich mit dem Rücken voraus gefallen und habe aus einem fragwürdigen Grund auch nicht meinen Nacken geschützt. Also müsste ich tot sein. Vielleicht war ich das ja auch schon. Fühlt man sich so, wenn man verstorben ist? So... angenehm, warm, angekommen. Als wäre deine Aufgabe vollbracht und du würdest nun einfach noch sinken, bis deine Seele und dein Körper sich vollständig voneinander getrennt hatten und deine Seele nach Walhalla kann. Würde ich eigentlich nach Walhalla kommen? Naja, wohl eher weniger. Wahrscheinlich würde ich in der hintersten Ecke von Náströnd versauern, da würde ich hingehören. Aber solange ich noch nicht da war, würde ich dieses Gefühl noch eine ganze Weile auskosten. Es war ein wundervolles Gefühl. All die Last viel dir von den Schultern und so legte ich meinen Kopf weiter nach hinten und lächelte aus irgendeinem Grund. Das war wohl das dümmste was ich machen konnte, da ich so ungewollt etwas Wasser schluckte. Doch das störte mich nicht, ganz im Gegenteil. Ich atmete etwas aus und ließ mich einfach sinken, die Augen nach oben gerichtet als würde ich versuchen meine Stirn zu betrachten, kurz vor dem zurückrollen. Mein Lächeln wurde noch breiter, meine Luft noch weniger und meine Augenlieder schlossen sich. Jetzt.

„Mama? Mama wach auf! Du sollst aufwachen! Hörst du nicht?! WACH AUF!!! NEIN! Hör auf das ist nichtmehr witzig! LASS DAS!!! ICH HAB GESAGT HÖR AUF!!! Du darfst nicht gehen... DU KANNST MICH NICHT ALLEINE LASSEN HÖRST DU?!! NEIN!!! DAS KANNST DU NICHT!!! DAS DARFST DU NICHT! DU DARFST JETZT NICHT GEHEN!!! ...Du... D-... Du darfst jetzt nicht gehen... Lass mich nicht alleine",doch egal wie sehr ich ihren schlaffen Körper auch schüttelte, sie rührte sich nicht. Und da traf es mich. Sie würde sich nie mehr bewegen. Niemals mehr. Sie war fort. Für immer.

Schlagartig riss ich meine Augen auf und schnappte aus dem Affekt nach Luft, doch schluckte nur noch mehr Wasser. Meinen Kopf nach vorne gerissen hielt ich vergeblicher Weise meine Hände vor den Mund und Nase, als würde das irgendwas helfen. Erst jetzt realisierte ich, dass mein Nacken wie Feuer brannte, doch eine Hand freizumachen um ihn zu halten wollte ich nicht. Mir wird schon nicht der Kopf abfallen. Jetzt war noch nicht der Zeitpunkt. Was auch immer mir wortwörtlich die Augen geöffnet hat, hatte dafür einen Grund. Und dem würde ich mich nun nicht wiedersehen. Ich musste nach oben.

Vergeblich versuchte ich aufzutauchen doch wurde mit jeder Bewegung weiter und nur noch viel stärker nach unten gezogen. Der Mantel. Ich biss mir hart auf die Lippe bis zu dem Punkt an dem ich mein eigenes Blut aus einem Gemenge von Salzwasser herausschmeckte um noch mehr Adrenalin freizusetzen und wrung mich aus meinem von Wasser vollgesogenem Mantel heraus. Das Fell am Kragen schien dunkel verfärbt zu sein, und nur für den Fall, dass ich irgendwo eine offene Wunde hatte griff ich einen Dolch und schnitt zuerst doch riss dann etwas vom Pelz ab- für den Fall, dass ich später nochmal einen provisorischen Druckverband anlegen muss. Mit dem Fell zwischen meinen Zähnen eingeklemmt versuchte ich nun ein weiteres Mal aufzutauchen, was sich zwar als einfacher jedoch nicht als schmerzfreier herausstellte. Scheinbar schien irgendetwas mit meinem Hals nicht in Ordnung zu sein und nun war auch noch die einzige Art von Stütze weg. Aber Schmerz spielte gerade keine Rolle. Es ging ums Überleben, zimperlich zu sein wäre alles andere als passend gewesen, zimperlich war von passend so weit entfernt wie meine Haare von einem Farbton der nicht aussah als hätte wer wen abgeschlachtet und dann über das Schlachtfeld einen Haufen frisches Blut gekippt damit alles schön ordentlich aussieht. Ich mache immer die besten Vergleiche, ich weiß.

Dragons/RTTE ~Dagur x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt