EXTRA CHAPTER #26: Happy Pills [6]

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Fan-Fiction13 ist back, also ist das hier auch back!
Gut, ich hätte wahrscheinlich auch so irgendwann mal weitergeschrieben aber egal, den AU hab ich ihr geschenkt😂
Kurze Anmerkung noch, ich will mit dem Inhalt hier niemanden dissen, wenn das trotzdem so rüberkommt tut es mir sehr leid ._.
Ich sollte besser an der eigentlichen Storyline weiterschreiben, aber wo ich schonmal angefangen habe...
6000 Wörter, gebt euch damit erstmal zufrieden😂



Das mit der geplanten Kleidungs-Rettungsmission hatte so halbwegs geklappt. Der Tag verlief recht normal, oder besser gesagt ruhig und entspannt. Die Gespräche mit Mme Chabanne und dem Kerl, den alle einfach nur "Sven" nannten, vor denen sich (D/N) bereits gefürchtet hatte, waren recht neutral und irgendwie angenehm.

Mme Chabanne nahm nur die Daten des Neuzugangs auf und wies sie ein wenig ein. Die Sache, dass ihr Vater keine Ahnung hatte wo sie sich nun aufhalten würde, störte die Frau garnicht. „Es ist schon gut so, du wärst nicht die Erste die ohne Kenntnis der Eltern hierher kommt. Wir werden das schon alles noch regeln, Hauptsache du bist wohl auf, ja?",hatte sie mit einem müden und erschöpften, und dennoch liebevollen Lächeln erklärt.

Sven war ein sehr netter Typ. Sein Bürotisch stand voller kleiner Plüsch- und Keramikschafen, an den Wänden hingen teils gemalte Bilder der Tiere, teils Fotos, und sogar die alte Kuckucksuhr über der Tür hatte anstelle eines Kuckucks ein Schaf- wo auch immer er die herhatte. Seine Lieblingstiere waren Schafe- wer hätte das wohl gedacht.

Der weiß-gräuliche Wollpullover den er trug war aus der Wolle seiner eigenen Schafe gewebt, was er auch nicht müde wurde zu erwähnen. Angeblich sei er mal Vollzeit Schäfer gewesen, bis er dann aus verschiedensten Gründen- die sich (D/N) einfach nicht alle merken konnte- seine Herde aufgeben und verkaufen musste. Lediglich eine Hand voll Tiere hatte er noch bei sich zuhause, und die hütete er wie seinen Augapfel.

Den Großteil der Zeit unterhielten sie sich eigentlich auch nur über Tiere, Schafe wahrscheinlich am Meisten, über die Industrialisierung und auch irgendwie über den Agrarbetrieb. Ein sehr interessantes Gespräch eigentlich, wäre (D/N) nur nicht alle fünf Minuten in diesem gigantischen Sessel versackt.

Gegen Ende drückte Sven ihr dann noch eine Flasche Desinfektionsmittel, irgendeine Salbe und Bandagen in die Hand, so als wäre es das normalste der Welt. Für ihn war es das wahrscheinlich auch.

Irgendwie fühlte sich die (D/A)äugige ja schon... ertappt, wenn man das so nennen konnte. Aber es war nicht unglaublich unangenehm, es war kein Vorwurf, er zeigte nicht mit dem Finger auf sie und schrie ihr ins Gesicht, was sie dann nur getan habe. Es war mehr nach dem Motto: "Jo, is halt so. Ich greif dir 'n bisschen unter die Arme und dann wird das schon wieder". Eigentlich ja ganz schön.

Die Besprechung dauerte nur kurz, irgendwie wussten eh alle was sie tun sollten. Der Grund für die anstehende Feier war- so hatte es (D/N) zumindest verstanden- das 10 jährige Jubiläum des Instituts, zusammen mit einer Auszeichnung für irgendetwas anderes. Besonders die, die schon eine Weile länger hier waren freuten sich, ihre ehemaligen und nun größtenteils aus therapierten Freunde wiederzusehen.

Das war auch so eine Sache an diesem Ort. Sie ließen einen nicht wieder gehen, bis man wieder gesund war. Natürlich, einige psychische Erkrankungen ließen sich nie ganz heilen und das wusste man auch, aber trotzdem war man so lange hier, bis der Zustand am Anfang und der am Ende so gut wie nichts mehr miteinander zutun hatten. Und auch das langersehnte "erste Jahr" wurde man noch beaufsichtigt, damit man sich nicht plötzlich wieder so alleine fühlte. Täglich bekam man eine Nachricht, man solle immer gut auf sich aufpassen und dass man alles Glück der Welt verdienen würde, so feel-good Zeug halt. Das Sorgentelefon des Hauses konnte man natürlich auch jederzeit anrufen.

Dragons/RTTE ~Dagur x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt