EXTRA CHAPTER #3: Ins (Un-)Glück gestürzt

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Guten Moooorgen😂

„Auf eine strahlende Zukunft",verkündete (V/N) und hielt seinen Becher hoch in die Luft. „Auf eine strahlende Zukunft",wiederholte Oswald und stieß mit seinem Freund an.

Die Berserker sowie die Einheimischen Leute vom Stamm der flüsternden Bäume- ja, bescheuerter Name wussten sie selbst. Wir nennen sie einfach Einheimische oder flüsternde Bäume- jubelten und stießen auf die Vermählung an.

Die beiden Oberhäupter unterzeichneten den Vertrag, auf welchem die genauen Bedingungen verewigt waren. Ihre Kinder würden in genau 2 Jahren verheiratet werden,  also kurz nach (D/N)s 16. Geburtstag.

Zwischendurch würden sie sich immer wieder besuchen damit sie sich besser kennenlernten. Auch wenn die meisten arrangierten Hochzeiten nicht ganz so glücklich endeten wie erhofft und in einigen Fällen nur einer überlebte, bei diesen beiden würde es besser ausgehen. Außerdem werden durch eine Vereinigung beide Stämme gestärkt- ein Gewinn für alle.

Nun ja, so möge man meinen, doch nicht für alle. Die beiden die die Suppe nun auslöffeln mussten konnten sich überhaupt nicht leiden, und daran würde sich auch sicherlich nie etwas ändern- voraussichtlich.

Während (D/N) ihren Verlobten also durch die Höhle führte und ihm etwas über die Textur des Gesteins erklärte, war dessen Interesse eher auf seine Verlobte als auf die Stalaktiten gerichtet.

Als hätte sie in ihren gesamten Leben noch nie etwas anderes gemacht kletterte sie geschickt in der Höhle herum, ohne auch nur ansatzweise Schwäche zu zeigen. Sie war völlig in ihrem Element und ein Licht umhüllte sie. Es war irgendwie als würde sie glühen...

„Wo lang geht es da?",fragte der rothaarige und schaute in einen dunklen Abgrund. „Ach, nur viel tiefer. Nichts für schwache Nerven",erklärte (D/N) und schaute herausfordernd zu ihm hinüber, während sie anfing hinab zu klettern.

„Dann bleib du besser hier oben",lachte er und suchte mit seinem Fuß nach einem Halt. Als er ihn fand fing er recht schnell an den Abhang hinunter zu klettern, fand immer irgendwo Halt und überschätzte sich auch leicht.

So sprang er von der Wand weg und fiel etwas, griff dann aber wieder nach dem Stein um sich wieder festzuhalten. Allerdings gab dieser nach und fiel in die Tiefe, doch der Berserker griff einfach erneut nach Halt und war nun wieder "gesichert"- soweit man das bei freihändig und ohne jegliche Sicherung eine Höhle hinabklettern so nennen konnte.

„Hast ja doch Angst um mich",neckte Dagur (D/N), welche so eben den höchsten und schrillsten Furchtschrei ausgelassen hatte. „Mach... sowas... nie... wieder",atmete sie schwer und zitterte kurz bei dem Gedanken er wäre da runtergefallen.

Unbewusst verloren ihre Hände dabei den Halt und sie stürzte in die Tiefe, doch wurde plötzlich am Arm gegriffen und vor dem Aufprall bewahrt. „Du solltest besser aufpassen, ich hab keine Lust deinem Vater zu erklären wieso du da unten zerfleischt liegst",meinte Dagur und half ihr vorsichtig wieder Halt zu finden.

Jetzt wieder konstant atmend bahnte sich (D/N) ihren Weg nach unten und nach einiger Zeit und ein paar Umwegen kamen sie endlich an ihrem Ziel an: ein unterirdischer See, der nur durch einzelne Löcher im Gestein beleuchtet wurde, weshalb er magisch glitzerte.

„Wow",flüsterte der rothaarige sprachlos und sah sich um. „Schön nicht?",flüsterte seine Gefährtin ebenfalls und breitete ihre Arme aus, als würde sie gleich abheben und davonfliegen.

Auch wenn keiner von ihnen etwas sagte, verstanden sie sich. Beide waren einfach nur da und genossen die Umgebung. Ihre kaltherzige, harte Schale fiel für einen Moment ab und (D/N) entschloss sich, Dagur etwas zu zeigen.

„Spürst du das?",fragte sie und hielt ihre Hand an den kalten Stein. Etwas verwundert tat er das selbe und begriff sofort was sie meinte. „Der Stein singt?",fragte der rothaarige verwirrt und hörte genauer hin.

Ja, der Stein sang. Niemand wusste ob es die Atmosphäre, nur reine Einbildung oder doch etwas magisches war. Eine hohe Stimme die laut summte und mit dem rauschenden Wasser eine perfekte Harmonie bildete.

„Hätte nicht gedacht dass du es hörst",murmelte (D/N) und ließ ihre Hand über die Wand wandern, bis sie näher an Dagurs war. „Es hört sich echt schön an",sagte er und auch seine Hand glitt über die Wand zu ihrer, bis sie sich fast berührten-

„Wir sollten zurück",sagte sie rasch und nahm ihre Hand weg und ging wieder zurück. „W- Wieso es ist nichtmal dunkel?",protestierte der Berserker etwas verletzt und ging ihr hinterher. Hatte er etwa etwas falsch gemacht?

„Wieso?",fragte er erneut und stellte sich ihr in den Weg. „Die Wälder sind im Dunkeln gefährlich, wir sollten früher zurück",antwortete sie verlegen und ging um ihn herum und fing an zum Ausgang zu klettern.

Ihr abstoßendes Verhalten machte ihn wütend, sehr sogar- doch es gefiel ihm auch. Aber ihr Argument schien logisch, er kannte die Wälder immerhin nicht- nicht, dass das etwas daran ändern würde, dass er sich jederzeit gegen alles und jeden verteidigen kann. Er war Dagur der Durchgeknallte! Unmöglich war in seinem Wortschatz nicht vorhanden. Aber er führte eine Lady bei sich, und ihre Sicherheit war oberste Priorität.

- - -

„Na? Alles in O- Meine Güte was hast du mit deinem Kleid gemacht?",flippte (V/N) aus und zog an dem Stoff von (D/N)s Kleid herum, was ihren Arm daraufhin unnütz rumbaumeln ließ, „Wie hast du es bitte geschafft das es so einreißt? Hast du eine Ahnung wie viel das gekostet hat?"

„Pa, hör auf!",zischte sie und nahm ihren Arm wieder zu sich, „So trage ich es doch fiel öfter. Und um auf deine Frage zurück zu kommen, alles ist in Ordnung",erklärte die Frau und versuchte mit dem Gurt von ihrem Köcher und ihrem Ausschnitt ihren Hals zu bedecken, auf dem man- so sah es zumindest im Wasser aus- deutlich den Handabdruck erkennen konnte.

„Ja, alles in Ordnung",antwortete der junge Berserker schnell und lenkte somit die Aufmerksamkeit kurz auf sich. Dies gab seiner Verlobten die Möglichkeit ihren Hals so gut es ging zu bedecken.

„Na dann freut euch zu hören dass ihr in 2 Jahren heiraten werdet! Toll, nicht?",verkündete Oswald und klatschte in die Hände. „Toll",wiederholten die beiden missmutig.

„Ach ja, bald werden sie uns noch dankbar sein",dachte (V/N) zufrieden und informierte seine Tochter darüber, dass die Berserker noch eine Nacht bei ihnen verweilen würden, bis sie wieder aufbrechen. Diese war darüber sichtlich nicht erfreut, doch nickte freundlich und behielt ihre Rolle bei, bevor sie sich entschuldigte, allen noch eine erholsame Nacht wünschte und weglief.

Dragons/RTTE ~Dagur x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt