Ich bin erst seit zwei Minuten draußen und auf dem Weg zu Simon und trotzdem friere ich als befände ich mich am Nordpol. Ich habe mir nur eine dünne Jacke übergeworfen und vergessen wie kalt es noch ist, obwohl wir schon Mitte April haben. Ich ziehe die Schultern hoch und beschleunige meinen Gang etwas um früher in Simons warmen Haus zu sein. Als ich dann endlich vor der Tür stehe und warte das sie mir geöffnet wird, schaue ich mich um. Es hat sich nicht viel verändert, die Wände und das Geländer sind neu gestrichen worden und trotzdem sieht es noch genauso vertraut aus. Ich habe fast meine ganze Kindheit hier verbracht, wann immer ich konnte war ich bei Simon.
"Was machst du denn hier?!"
Ich drehe mich um und muss mir ein Grinsen verkneifen. Simon steht im Türrahmen und sieht aus als wäre er grade erst aufgestanden, dabei haben wir schon frühen Nachmittag. Um das lustige Bild mit seinen verwuschelten Haaren und der schief sitzenden Brille noch zu verbessern, guckt er mich so verdattert an als hätte er einen Geist gesehen.
"Wenn du dich nicht freust mich zu sehen kann ich auch gerne wieder gehen. Aber ich fände es toll wenn du mich hereinbitten und mir einen Kaffee geben würdest, weil ich kurz vor dem erfrier..."
Weiter komme ich erst garnicht, da hatte Simon mich schon in eine Umarmung gezogen und drückte mich so stark an sich als würde es um sein Leben gehen.
"Oh Clary, natürlich freue ich mich nur ich wusste nicht das du kommen wolltest. Und tut mir leid das ich eben so komisch zu dir war."
"Für deinen Ton kannst du dich mit einem Kaffee entschuldigen",grinse ich ihn an. "Und außerdem habe ich keine Lust noch weiter auf dem Flur zu stehen, sonst bin ich bald eine Eisfigur."
Mit diesen Worten drücke ich mich an ihm vorbei und gehe direkt in die Küche.
"Willst du auch einen Kaffee, du siehst aus als könntest du einen Vertragen. Lagst du eigentlich die ganze Zeit noch im Bett bis ich gekommen bin? Und wo ist der Kaffee ich finde ihn nicht. Aber was frage ich dich, das weißt du doch sowieso nicht so wie ich dich kenne!" "Clary nun komm mal wieder runter, hast du die letzten Wochen nicht geredet oder warum redest du jetzt wie ein Wasserfall?"
"Das einzige Problem dabei ist, das Wasserfälle nicht reden können, und ich dachte du bist 16 und keine 2 Jahre alt mehr."
Ich ärgere ihn immer gerne, aber das ist er auch selbst Schuld, wenn er sich aus so einfach ärgern lässt.
"Du bist doof, du weist genau wie ich das meine, und der Kaffee ist in der zweiten Schranktür links. Und verkneif dir bitte kurz deinen Kommentar ich bin noch zu müde. Bin gleich wieder da."
Mit diesen Worten geht er zum Bad,er will wohl duschen. Ich hole also den Kaffee aus dem Schränkchen. Ich hätte nicht gedacht das er da wirklich steht. Ich kenne mich normalerweise besser in der Küche aus als er. Denn wenn seine Mutter wiedermal lange arbeiten war habe ich immer gekocht und Simon saß vor irgendeiner seiner Konsolen. Zum Glück musste ich nicht oft kochen denn das konnte ich nun wirklich nicht gut, und meistens gab es dann Pfannkuchen, da konnte man nicht allzu viel falsch machen und trotzdem waren sie immer wieder verkokelt.
Nach 10 Minuten sitzen Simon und ich auf seinem Bett, jeder mit einem dampfenden Kaffee Becher in der Hand und erzählen uns die Seele aus dem Leib. Naja eigentlich erzähle oder frage ich mehr, Simon musste man immer alles aus der Nase ziehen aber daran hatte ich mich schon gewöhnt.
Wir liegen auf seinem Bett und gucken auf den Fernsehbildschirm als mein Handy geht. Meine Mom.
"Mom was ist denn?"
"Clary? Clary wo bist du? Es ist schon spät!"
"Bei Simon weißt du doch wieviel Uhr haben wir denn?"
"Gott sei dank ich hab mir solche sorgen gemacht. Es ist schon halb zehn, ich sag Luke das er dich abholen soll."
"Ich kann auch laufen er braucht nicht extra fahren."
"Es ist dunkel und spät, keine Wiederrede und außerdem dürfte er gleich da sein." Wie auf Kommando klingelt es an der Tür.
"Er ist schon da bis gleich."
"Sorry ich muss los, treffen wir uns morgen im Java Jones?"
"Ja klar, und komm gut nach Hause, Schlaf gut!" Wir umarmen uns noch zum Abschied und ich gehe runter wo Luke in seinem alten Pick up wartet.
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Hey, tut mir leid das es 'etwas' länger gedauert hat:) ich hoffe es gefällt euch :) Bitte Voten und kommentieren nicht vergessen damit ich weiß ob ich weiterschreiben soll:))
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Die Schattenjäger (Chroniken der Unterwelt ff)
FanfictionStellt euch vor, euer ganzes bisheriges Leben war eine Lüge und plötzlich findet ihr durch andere Leute euer wahres Ich heraus. Genauso geht es Clary Fray, einem 16 Jährigen Mädchen aus Brooklyn. Ihre Mutter hat sie ihr ganzes Leben angelogen und si...