Kapitel 6

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Verdammt ich will das es aufhört! Kevin gehört zu dem Mistkerl? Das darf doch nicht wahr sein und ich habe ihn vertraut! Ich bin so eine Doofe Kuh! Da kam mir eine kurz Schluss Reaktion und ich holte einen Koffer aus dem Keller. Ich packte meine Sachen und da kam wieder das Ping.

>Liebes, was hast du vor?<

Ich verdrehte die Augen und schrieb das erste mal zurück, dabei zitterte ich stark. Dann soll er mich halt haben! Daran vorbei komm ich eh nicht mehr.

>Ich hau' von hier ab<

Ich hielt das Handy in der Hand und starrte darauf. Ich schüttelte den Kopf und packte weiter. Ping!

>Oh, nein! Das tust du nicht!<

Ich konnte seine Wut spüren, aber die ist nichts in gegen meine! Er zerstört mein Leben! Ich ging ins Bad und nahm meine Zahnbürste. Ich schaute in den Spiegel. Was tu' ich hier nur? Es wird nichts bringen oder? Er wird mich zwar holen. Aber was will er tun? Ich mein', er hat sich mir noch nie gezeigt und mich nie schlecht behandelt. Ich fuhr mit meiner Hand durch meine Haare und da kam mir eine Idee. Er schrieb mir doch mal das er meine langen Haare liebt. Wird er das immer noch, wenn ich sie mir kurz schneide? Ich nahm aus der eine Schublade  eine Schere und setzte sie an meine Haaren.  Mein Herz schlug immer schneller und zusätzlich meine Nervosität. Eigentlich will ich das nicht, aber ich schnitt einfach ein Teil von meine Haaren auf Schulterlänge ab. Es folgten weitere Strähnen und am Ende war zwar alles krum und schief, aber fürs erste wird es reichen. In der Zeit hat er mir geschrieben sogar mehrere Nachrichten.

>Du bleibst da wo du bist! Ich komme!<

>Ich beeile mich, mein Schatz! Tu nichts dummes!<

>Verdammt! Leg die Schere weg!<

>Das mit deinen Haaren werde ich noch in Ordnung bringen!<

Meine Hände fingen wieder an zu zittern. Er wird doch nicht wirklich her kommen oder? Ich ging in mein Zimmer und erschreckte mich. Ich war wie erstarrt, er stand vor mir. Er wirkt so dominant und beinahe Perfekt. Ich fühlte mich hingezogen zu ihm, auch wenn es falsch war. Nie hätte ich damit gerechnet dass er sich mir offenbart. Ein gut aussehender, sportlicher Mann in einen Anzug. Er trug seine kurz geschnitten schwarze Haare gestylt und funkelte mich mit seinen grünen Augen  an. Seine Anwesenheit macht mir Angst. Er lächelte mich einfach nur an und kam auf mich zu. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Er strich mir durch meine Haare und schüttelte den Kopf. Ich spannte mich total an und versuchte schlau aus ihn zu werden. "Setzt dich! Ich bring das fürs erste in Ordnung",sagte er dominant.Ich schüttelte den Kopf. Genervt verdrehte er die Augen und packte mich am Handgelenk. Er zog mich auf den Stuhl und sah wie er zur Schere griff. Ich zuckte zusammen. "Was hast du dir nur dabei gedacht?",fragte er. Ich zuckte bloß mit den Schultern. Er drückte meinen Kopf runter und merkte wie die Schere in meinen Nacken. "Ich mochte deine Langen Haare",seufzte er und schnitt mir die Haare. Es ging ganz schnell und er drehte mich zu sich. Ich weiß nicht mal seinen Namen und ich fuhr mir durch die Haare. Es fühlte sich nicht viel kürzer an. "Schon etwas besser und jetzt komm'! Wir verschwinden von hier",sagte er und zog mich mit sich. "Wenn wir zu Hause sind reden wir über deine Haare und was du vor hattest",schimpfte er mit mir und er brachte mich in ein Auto. Was war nur los mit mir? Wieso tat ich nichts gegen ihn? Ich war wie gebannt von ihm. Seine Haut war so makellos und schön. Vor der Tür stand ein schwarzer SUV und ihn den brachte er mich. "Was hast du mit mir vor?",fragte ich und sah in seine Augen. Ein hinterlistiges Grinsen kam über seine Lippen und er öffnete mir die Beifahrertür. Ich steige gerade wirklich in sein Auto und fahre freiwillig mit ihm mit, auch wenn das vielleicht mein Todesurteil ist. Ich griff nahm dem Gurt, doch er hielt mich auf. "Ich mach schon, mein Engel",sagte er. Er streifte langsam meine Hand vorbei und er schnallt mich vorsichtig an. Er wirkt so ruhig und vertrauenswürdig, aber ich werde mich nicht so leicht ergeben. Ich kämpfe gegen ihn und wieso bekam ich keine Antwort? Der Psycho schloss die Tür und joggte auf seine Seite. Er stieg ins Auto und lächelte mich an. "Du bist so hübsch, weißt du das? Auch mit kurzen Haare",sagte er und strich mir eine Strähne hinters Ohr. Das Atmen fiel mir sehr schwer in seiner Gegenwart. "Fass mich nicht mehr an",sagte ich und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. "Na gut, aber alles weiter wird zu Hause geklärt",sagte er barsch und startete den Motor. "Es wird jetzt eine lange Fahrt werden. Meinetwegen kannst du Schlafen". Er fuhr Richtung Bundesstraße und was ist eigentlich mit meiner Pizza? Ich drehte mein Kopf zum Fenster und starrte einfach nach Draußen. Bestimmt hat er sich darum gekümmert. Ich schloss dann auch nach einer Weile meine Augen und schlief ein.

Ich wurde wach als fuhren wir durch ein riesiges goldenes Tor. Meine Augen wurden groß und ich staunte nicht schlecht. Es war hier wie ein kleines Dorf, ein altmodisches aber modernes Dorf. Versteht ihr was ich meine? Es war wunderschön hier. Ich sah zu meinem Stalker, der kurz zu mir rüber sah. "Wo sind wir?",fragte ich. "Das hier gehört alles mir, das ist meine Stadt",antwortete er kühl und wir fuhren weiter. Langsam Ende das kleine Dorf und es ging ein kleinen Hügel hinauf. Dort stand ein riesige Villa. Alles hier war sehr ländlich und man sah hier aber keinen rum laufen. Es gab hier auch Geschäfte. Das ist doch der Wahnsinn. Wieso freu ich mich nur so hier zu sein? Wir näherten uns der Villa und die war echt groß. "Hinter unserem Haus ist noch eine große Scheune mit Pferden und ein Pool. Es wird dir hier gefallen",sagte er. Dann erkannte ich Kevin an der Tür warten. Nein, ich will ihn nicht sehen! Meine Wut stieg wieder und wir hielten noch genau neben ihn. Kevin kam zu mir rüber und öffnet mir die Tür. Er wirkte eiskalt auf mich. Ich schnallte mich ab, aber machte mir keine Umstände aus zusteigen. Mein Stalker war schon ausgestiegen und ging zu Kevin und mir. "Steig aus!",knurrte Psycho. Ich tat so als hätte ich das nicht gehört. "Sir, soll ich oder wollen Sie?",fragte Kevin. Der Psycho lächelte böse und zerrte mich aus dem Auto, doch weigerte mich strickt dagegen. "Du bist so brav mit mir gekommen, dann zieh ich jetzt halt andere Seiten auf",sagte er und schon pikste mich was im Arm. Meine Beine wurden weich und ich spürte nur noch wie ich von jemanden aufgefangen wurde.

Stolen LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt