Kapitel 28

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„Heißt das du willst hier abhauen?",fragte ich. Während Micky den nächsten Stein warf. Ihre Miene strahlte Selbstsicherheit aus und grinste. „Ja! Keiner wird mich suchen oder vermissen, dafür bin ich nicht wichtig genug",antwortete sie.
„Nicht wichtig genug?",fragte ich nach. Sie wollte gerade den nächsten Stein werfen, da entschied sie sich dagegen und sah zu mir.
„Jeder in dieser Stadt hat seine Aufgabe. Die meisten in meinem Alter arbeiten schon, haben ihren Traumjob gefunden und all das. Nur ich will reisen".
„Was ist mit Susan oder deinen Eltern?". Micky lachte kurz auf.
„Tz, meine Eltern sind bei einem Autounfall gestorben, obwohl ich das nicht so glauben kann und Susan steht total auf Kevin. Susan wäre nicht mal sauer und würde mich gehen lassen".
„Das tut mir leid, dass mit deinen Eltern. aber wenn du gehst dann nimm mich mit". Micky lächelte und nickte. „Natürlich, wird nicht ganz leicht werden, aber wir schaffen das! Wenn du dir sicher bist",sagte sie und lehnte sich den Baum hinter uns. „Ja, Markus ist nett und alles, aber so richtig wohl fühle ich mich nicht und das wird sich nicht ändern, nicht mal wenn die Biester weg sind",seufzte ich. Ich mag Markus und wahrscheinlich wird es mir nirgendwo besser gehen, als hier. Aber das hier ist ein Käfig, wo scheinbar niemand raus kommt und ich werde hier erst recht nie raus kommen. Na ja auch wenn ich Fina hier zurück lassen muss. „Ich habe zwar einen Plan, aber das heißt du müsstest mir vertrauen",sagte sie. Ich kannte Micky kaum bis hinzu gar nicht, aber sie gab mir vertrauen. Schlussendlich nickte ich und sie stand auf. „In drei Monaten wären wir hier raus",versicherte sie mir. Stutzig sah ich Micky an. „Erzählst du mir auch wie?",fragte ich nach.
„Da musst du mir vertrauen umso weniger du weißt umso weniger bekommt es Markus mit",antworte sie. Irgendwie auch verständlich, dass sie das möchte. Nach einiger Zeit begleitete Micky mich noch zur Grundstück und begab sich dann auch nach Hause. Ich schlenderte mit meinen neuen Klamotten hinein ins Haus und traf gleich auf Markus, der scheinbar jemanden suchte. „Oh, neue Kleidung?",fragte Markus und blieb bei mir stehen und musterte mich. „Ja, schlimm?",fragte ich nach.
„Ich..ähm...Nein natürlich nicht. Verwundert mich nur. Gefallen dir die Kleidung nicht, die ich aus gesucht habe?". Er wirkte wirklich verwundert und kam auf mich zu. Ich sah zu ihn auf und grinste. „Doch, doch, die sind schön. Nur ich dachte mal andere Sachen wären, wie Micky sagen würde auch cool",antwortete ich und ein kleines Grinsen Schlich sich in sein Gesicht. Markus nahm die Capi ab und warf sie auf einer Kommode. Nun strich er mir die Haare zurecht und drückte seine Lippen auf meine Stirn. „Ohne ist besser",sagte er und ergriff meine Hand und zog mich mit sich in die Küche. Dort erwischten dir Susan und Kevin beim rumschmusen, beide bemerkten uns nicht. Bis Markus grinsend sich räusperte. „Euch zwei hab ich ehrlich gesagt gesucht",grinste er. Kevin und Susan schreckten beide voneinander zurück und richteten ihre Kleidung. Ich musste mir ehrlich gesagt das kichern verkneifen. Als Micky mir das erzählte, habe ich das gar nicht wahr genommen, weil ich sie nie so richtig zusammen gesehen habe. „Tut uns leid, Markus",sagte Susan ganz schüchtern und strich sie eine Strähne hinters Ohr. „Ach, halb so schlimm. Solange es nur rumschmusen in der Küche ist",sagte Markus und zwinkerte den beiden zu. Die beide sehen schon niedlich zusammen aus und das Markus, dass so gut weg steckt hätte ich nicht mit gerechnet. „Ich wollte nur wissen wie das Gespräch gelaufen ist mit Sean",äußerte sich Markus und legte sein Arm um meine Taille. „Es ist gut gelaufen und er wird am 19. November vorbei kommen und alles mit Ihnen noch mal durch gehen",antwortete Kevin. Jetzt wirkte er wieder wie ein Butler. Ich wusste das wir es erst September haben und das hieß dieser Sean, wer auch immer das ist, komm erst in zwei Monaten. Markus nickte und holte sein Handy mit einer Hand aus seiner Hosentasche. „Gut gemacht",sagte Markus und zog mich mit sich in sein pompöses Arbeitszimmer.  „Wer ist dieser Sean?",fragte ich nach und ließ mich in einer der Sessel vor seinen Riesen Schreibtisch fallen. Er ging zu seinen Chefsessel und setzte sich, dabei faltete er seine Hände ineinander. „Er ist ein guter Freund und ein Geschäftspartner von mir. Er hat Interesse an Jacky",antwortete er.
„Nur an Jacky?",fragte ich und setzte mich im Schneider hin. Er nahm eine Akte von und öffnete diese auch. „Ja scheint so. Hauptsache das größte Problem ist weg",murmelte er und blätterte durch die Akte.

In der nächsten Zeit ist nicht viel passiert, es sind um genau zu sein zwei Monate vergangen und es wurde immer kälter draußen. Es wird früher dunkel und teilweise gibt es schon Frost. Ich saß auf den Schoß von Markus. Sein Verhältnis zwischen uns beiden hat sich nicht geändert, wir sind Freunde, die rumalbern und lachen, aber sich auch um ernste Themen unterhalten. Ich weiß nicht, ob ich wirklich Gefühle für ihn habe. In ein paar Tagen bekommt Fina ihre Welpen und bei jeden ist die Freude groß. Ich trug eine schwarze Jeans und einen dicken Pullover.Ich wurde von Markus Armen fest umschlungen und vor uns auf der anderen Seite des Schreibtisch saß ein unfassbar gut aussehender Mann, der war schlimmer aus wie Markus mit seinen perfekten Aussehen. Der Mann stellte sich mit dem Namen Sean Cater vor. Markus schickte Kevin los um Jacky zu holen. „Warum muss ich hier sein?",fragte ich genervt. Sean lächelte uns an und Markus pikste mir in die Seite. "Sei nicht so unhöflich!",sagte Markus und hob mich weiter nach hinten, dabei legte er sein Arm fest um mich. Plötzlich sprang die Tür auf und Kevin kam mit Jacky rein. Jacky wehrte sich, sie schlug wild um sich. Kevin setzte sie total gelassen neben Sean ab und wie ein quengelndes Kind saß Jacky da. Kevin zwischen Jacky und Sean. An sich sehen, wenn man sie so zusammen sieht passen sie äußerlich zusammen. "Es wird viel auf dich zu kommen",sagte Markus und sah wütend zu Jacky. Oh nein, Markus schien Jackys gefallen und ich kann es überhaupt nicht leiden wenn Markus wütend wird. Er macht mir immer angst, wenn das passiert. "Entspann dich, Markus!",sagte Sean, "Ich mag Herausforderungen, aber eins würde ich gerne dir überlassen. Es müssen noch Änderungen an Jacky vor genommen werden".
"In Ordnung. Die wären?",fragte Markus nach und nahm Blatt und ein Stift.





Na, was wohl auf Jacky zu kommen wird und ob das nächste mal die kleinen Welpen kommen? Also bis zum nächsten mal und ich hoffe es hat euch gefallen 😊💕

Stolen LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt