Kapitel 36

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Es vergingen einige Tage und der Tag der Feier näherte sich immer mehr. Ich wünschte, ich könnte Micky noch ein mal sehen, bevor sie für immer von diesem Ort verlässt. Aber leider durfte ich ohne Markus Erlaubnis nirgendwo hin und wenn würde er eh mit kommen. Markus und ich saßen im Esszimmer und frühstückten gemeinsam. Ich stocherte mehr in meinem Essen rum und war etwas gelangweilt. „Was ist los, kleine?",fragte Markus. Ich sah zu Markus und er schob sich eine Tomate zwischen den Lippen. „Es bringt nichts darüber zu reden",murmelte ich und Stütze mit meinen rechten Hand mein Kopf. Markus zog seine Augenbrauen zusammen. „Es bedrückt dich doch was. Erzähl es mir, bitte", bat Markus mich. „Ich würde...ganz gerne Micky sehen",gab ich ehrlich zu. Markus Gesichtsausdruck wurde traurig und versuchte noch zu lächeln. Ich ihn schief an und irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl bei seiner Antwort. „Sie ist nachdem Vorfall in der Scheune, hatte ich ihr die Wahl gelassen, ob sie bleiben will oder hier weg will und alles zurück lässt. Sie hat sich dafür entschieden  weg zu gehen. Es tut mir leid", als diese Worte über seinen Lippen kam. Stand ich auf und rannte nach draußen. Sie kann doch nicht weg sein ohne sich bei mir zu verabschieden. Ich dachte, wir sind Freunde. Ich rannte bis zum Tor des Anwesens. Ich war aus etwas aus der Puste und sah mich um. Keiner lief mir hinter her. Ich wusste nicht mal, wo ich überhaupt suchen müsste. Ich setzte mich einfach auf den Asphalt und war kurz vorm weinen. Ich fühlte mich alleine, auch wenn Markus für mich da war, war es nicht das selbe. Ich hörte Schritte die sich mir näherten. Ich stand auf und drehte mich zu der Person. Es war verwunderlicher Weise Kevin, der vor mir stand. Ich hätte ehrlich gesagt mit Markus gerechnet. „Das mit Micky tut mir leid, aber du solltest eins wissen, dass sie sicher ist, dort wo sie jetzt ist", fing Kevin an. „Hast du ihr geholfen?",fragte ich nach und ein Grinsen Schlich über seine Lippen. Schließlich nickte Kevin und fuhr mit seiner Hand durch die Haare. „Ich habe sie zu David und Hannah geschickt. David hat sie in der Nacht von hier abgeholt". Erleichtert sanken meine Schulter runter und war froh über David und Hannah. Die beide sind wirklich tolle Personen. „Und eins noch bevor Markus gleich kommt. Wenn die Große Feier ist, werden es viele Leute auf dich abgesehen haben. Ich werde dir nicht von der Seite weichen, solange es Markus zulässt". Als ich gerade nach Fragen wollte, warum viele Leute es auf mich abgesehen haben, kam Markus zu uns her gelaufen und schlang seine Breiten Arme um mich. Er vergrub sein Kopf in meine Haare und drückte mich fester an sich. Ich drohte schon fast an zu ersticken. Ich tippte Markus auf die Schulter und er ließ mich Freude Strahlend los. „Du bist sauer oder?", fragte Markus. Ich schüttelte den Kopf. „Dort wo sie jetzt wahrscheinlich ist, wird es ihr besser gehen",antwortete ich und ging ins Haus, Dicht gefolgt von Markus und Kevin. Ich war froh, dass Kevin mir Sicherheit gab, das es Micky weiterhin gut geht. Ich bin schon etwas traurig, dass Micky nicht mehr da ist und es tut weh. Es war ihr Wunsch und jetzt ist es nun mal so. Doch die weiteren Worte von Kevin brannten sich in mein Kopf hinein. Ich weiß nicht Mal auf wen ich acht nehmen muss. Ich ging schnurstracks in den Wohnsaal. Dort machte ich es mir auf dem Sofa gemütlich. Markus blieb in der Tür stehen, durch die man vom Wohnsaal in den Flur gelangt. "Hatten wir nicht eine Regel, du gehst dahin wo ich auch hingehe und nicht anders rum?",fragte er mich und verschränkte seine Arme vor der Brust. "Wo sollte ich denn noch groß hingehen? Ich habe hier keine Freunde mehr",antwortete ich und nahm die Fernbedienung vom Fernseher an mich. Markus seufzen konnte ich sehr gut hören, ohne das ich groß hinsehen musste. Ich schaltete den Fernseher an und wollte Markus ignorieren. Doch leider wurde daraus nichts. Er näherte sich mit großen Schritten und setzte sich neben mich. "Das Micky gegangen ist, tut mir leid. Aber bitte lass, dass nicht an mir aus. Es war ihre Entscheidung!",entgegnete er mir und zog sich seine Jackett aus, knöpfe drei seiner Hemdknöpfe am Kragen auf. Er rutschte näher an mich und legte sein Arm um mich. Ich biss die Zähne zusammen und schaute auf den Fernseher. Viel bekam ich von Fernseher nicht mit. Ich war Gedanken versunken. Ich malte mir die Welt aus, wie ich hier endlich raus bin und in Freiheit lebe. Seine Wärme an meinem Körper wirkte Geborgenheit und würge Reiz in mir aus. Kevins Worte schwirrten noch zusätzlichen Druck in mir aus. Aber vielleicht kann einer von denen mich befreien, unter anderem wenn die nicht mit oder für Markus arbeiten. Das der wohl möglich ein Schuss in den Ofen. Wenn mich keiner retten kann, dann muss ich mich selbst retten. Ich werde weiter kämpfen, auch wenn ich mich dabei vielleicht weiter in diesen Mann verlieben werde.
Für den Rest des Tages verbrachten wir hier im Wohnsaal. Es fühlt sich verkehrt an, weiter in seinen Armen zu liegen, daher stand ich auf und lief die Treppen hinauf. Meine Füße führten mich ins Schlafzimmer. Ich hörte keine Schritte, die mir folgten. Das hieß Markus blieb unten. Schnell zog mich mir Sachen zum schlafen an, bevor Markus mir dabei zu sah oder auf die Idee kam mir helfen zu wollen. Markus entschied ja gerne über mein Kopf hinweg.  Ich schlug die Decke zur Seite und legte mich auf die weiche Matratze, die sich perfekt mein Körper anschmiegt. Ein kleiner Schauer kam über mich und zog die Decke über mein Körper. Eins Verwundernde mich hin doch, dass Markus mir nicht gleich folgte. Warum freute ich mich über seine nicht Anwesenheit? Genervt über mich selbst drehte ich mich auf die Seite und schloss meine Augen.

Heute war der Tag auf den sich hier alle freuten.  Ich saß auf der Treppe und sah die Leute herum laufen. Ich sah denen zu wie sie hier alles in einem Märchenwald verwandelten.  Markus sah ich letzte Nacht zuletzt. Heute morgen war er nicht mehr im Bett. Vielleicht hatte er viel zutun, damit alles perfekt ist. Aus der Ferne sah ich Kevin zur Tür hinein kommen.  Er klopfte sich seine  Schuhe vor der Tür ab, da sie voll mit Schnee bedenkt waren. Seit dem der Schnee draußen liegen blieb, durfte ich nicht mehr hinaus. Da ich nur krank werden könnte und das vor so einer großen Feier, ginge ja mal gar nicht. Auf solche Antworten verdrehte ich die Augen. „Da bist du ja",rief Markus von oben. Erschrocken sah ich nach oben zu ihn und verdrehte jedoch gleich die Augen. Er trug schon Biest Kostüm und lief die Stufen hinab. Das Biest Kostüm stand in recht gut. Markus trug eine Blauen Jackett mit gelb goldenen innen Leben und gelber goldener Weste. auf dem Blauen Jackett waren wunderschöne goldene Stickereien. Unter der goldenen Weste trug er ein weißen Hemd, was am Kragen und an den Ärmel lange Rüschen heraus ragen. Als Hose trug er eine schlichte, schwarze Flanellhose. Markus setzte sich neben mich und streichelte mir über den Rücken. "Wieso bist du nicht oben, hm?",fragte er besorgt.
"Es ist doch noch genug Zeit",antwortete ich und sah den Leuten weiterhin zu. Markus seufzte und stand auf. Er stellte sich vor mich und versperrte somit mir die Sicht. Ich sah zu Markus hinauf und er grinste mich einfach nur an. "Los, ab marsch nach oben !",wurde er strenger. Ich stand auf und starrte Markus noch eine Weile an bevor ich die Treppe hinauf ging. Ich hörte Markus hinter mir gehen. Irgendwie hatte ich keine Lust, mich fertig für den Tag zu machen.
Im Schlafzimmer befanden sich noch viele andere Leute. Vom sehen her kannte ich eigentlich alle und aus dem Bad kam dann Rouven, Mike und Kevin ins Zimmer. Alle drei kam auf mich zu, was mich etwas einschüchterte. Markus widmete sich den anderen Leuten zu, die aufräumten und Kleidungen hin un her trugen. Ich mochte es nicht, wenn um mich herum so viele Menschen sind. Es war irgendwie erdrückend. "Alles ok bei dir?",fragte Kevin nach. Ich sah mich weiter um und nickte. Besorgt ging Kevins Blick zu Markus, doch dies interessierte mich nicht weiter. Überall tüdelte jemand, was mich nervös machte. Plötzlich erschien Markus vor mir und ging mit mir zum Bett. "Hey, du bist ganz blass im Gesicht. Setzt dich bitte!", bat Markus mich und drückte mich leicht an den Schultern runter, damit ich mich hinsetzte. Markus streichelte mir über die Wange und hockte sich vor mich. "Es ist zu viel oder?",fragte Markus. "Ein bisschen", flüsterte ich. Markus erhob sich aus seiner Hocke. "Kevin, Mike, Rouven mögt ihr mit Vanessa woanders hingehen. Ihr ist es hier nicht ganz wohl",sagte Markus und es würde an denken, dass er sie um Erlaubnis fragt, aber das war nicht so. Rouven kam zu uns her und nahm meine Hand. "Komm! Wir gehen in den Salon",sagte Rouven und ich folgte seinen Schritten. Markus rief noch: "Zieht ihr bitte noch eine Jacke an!". Als wir unten vor der Haustür standen kam Kevin mit Jacke und Schuhe hinterher. Schnell beugte ich mich nach und schlüpfte in meine Schuhe hinein. Kevin half mir in die Jacke und schloss die Jacke gleich. Endlich durfte ich nach Draußen und den Schnee in vollen Zügen genießen. Die Kalte Luft die um uns her wehte und auf der Haut fühlte es sich schön an. Nur Kevin und ich gingen schon zum Laden. Die Stadt war wie leer gefegt, keine Menschenseele war hier. Der Schnee wurde ordentlich an die Seiten geschoben, sodass Gehweg und Straße gut frei waren. Die Stadt sah viel schöner mit Schnee aus.
Nach ein paar Minuten kamen Mike und Rouven mit zwei große Tasche. Mike übergab Kevin seine Tasche und schloss nun den Laden auf. "Dann her rein spaziert", sagte Mike und machte das Licht an. Mike führte mich gleich zu einen Stuhl und ich setzte mich. Ich mochte mich gar nicht im Spiegel ansehen und sah über mich hinweg. "Ich hab dein Kleid gesehen. Das ist echt Wow!",beginn Mike und hing mir so ein Friseurumhang um. "Wir müssten deine Spitzen schneiden, wenn das ok für dich ist?",fragte Mike und kämmte meine Haare durch. Grinsend nickte ich und ließ alles mit mir machen. Während Mike meine Haare machte, schminkte mich Rouven. Zum Schluss setzte Mike mir das Diadem auf und legte mir die goldene Halskette an. Ich sah schon fast wie Belle aus. Meine Haare waren von oben geflochten und unten offen.  Jetzt musste ich noch in Kleid hin ein. Alle drei halfen mir ins Kleid zukommen. Schlichte goldene Pumps hatte ich an. Ein Glück nicht zu hoch, sonst wäre ich nur am Stolpern. Ich war irgendwie überhaupt nicht aufgeregt. Mir war eher schlecht. Kevin war auch bereits umgezogen als Aladdin und dann wird wahrscheinlich Susan Jasmine. Mike öffnete uns die Tür und was ich dort sah Verschlag mir den Atem

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