Wir gingen weiter zu Scheune und meine Hand schwitzte immer, während er meine Hand hielt. Mir war das unangenehm seine Hand zu halten, wenn ich sie total voll schwitze. Ich hatte Angst vor den Pferden. Sie sind bestimmt liebe Tiere, aber sie sind so groß und keine Ahnung, wie ich das erklären soll. Allein die Größe von Pferden macht mir Angst. Das eine mal wo ich im Stall war, hat mich ein Pferd total erschreckt. Ich blieb vor dem Stall stehen, aber Markus ließ meine Hand nicht los und blieb mit mir stehen, Fragend zog er seine Augenbrauen hoch.
„Du brauchst keine Angst haben, Liebes",sagte Markus. Ich schüttelte stur den Kopf und biss mir nervös auf die Unterlippe. Markus blieb stets freundlich und ging auf mich zu. Sanft strich er über mein Handrücken und sah mir in die Augen.
„Wir schaffen, dass zusammen. Du brauchst keine Angst haben vor Pferden und schon gar nicht vor die, die hier leben",sagte er.
„Möchte ich trotzdem nicht",sagte ich schnell. Markus kicherte leise auf. Plötzlich packte er mich um meine Hüfte und warf meinen molligen Körper über seine Schulter. Ich schlug auf immer wieder auf sein Rucken. "Lass mich runter!",schrie ich. "Ich bin zu schwer und ich kann laufen!". Markus schüttelte den Kopf. "Wir gehen, da jetzt rein. Die Pferde sind in ihren Ställe, dort können sie dir gar nichts tuen",sagte er und trug mich weiter in die Scheune. Als er mich in die Scheune trug, konnte ich schon eine weibliche Lache hören, was eigentlich nur Susan sein kann.
„Lach nicht!"rief ich.
„Tut mir leid, Vanessa. Aber das muss sein",rief sie zurück. Ich verschränkte beleidigt die Arme und nun ließ Markus mich auf meine Beine hinunter. Er richtete sogar meine Haare und lächelte mich an, dabei spielte er an eine Strähne. „Susan magst du mir Chester und Dyana holen, bitte? Auf Satteln wäre lieb von dir",sagte Markus ohne sich zu ihr zu drehen, stattdessen grinste er mich weiterhin an. „Natürlich",sagte Susan und verschwand zu einem der hinteren Ställe. „Ich Steig auf kein Pferd",machte ich Markus wieder verständlich. Ich hatte das Gefühl er ignoriert mich. Ich will auf kein Pferd! Was versteht er daran nicht? Mein Herz raste immer schneller und mir wurde auch immer wärmer. Nun spürte ich eine kalte Hand an meiner Wange und schreckte mit meinen Kopf hoch. Ich sah in Markus Augen, die mich verwundert an sahen. „Seit wann so schreckhaft?",fragte er.
„Ich war in Gedanken und dachte hier wäre schon ein Pferd",antwortete ich. Markus lachte los und ich sah ihn böse an. Ich fand das gar nicht lustig. Ich mein, ich habe wirklich Angst vor Pferden. Nun machten sich die zwei Pferde bemerkbar, die Susan zu uns brachte, leise klopfen ertönte beim den Auftreten. Immer weiter ging ich von den zwei Pferden weg. Das eine war braun mit schwarzer Mähne und das andere war weiß. Ich glaube, dass nannte man Schimmel oder so. Plötzlich stolperte ich beim Rückwärts gehen über eine Harke und fiel zum Glück ins Weiche Heu. Trotzdem Aua. Susan und Markus brachen in lautes Gelächter aus, während ich mir über den Po rieb. "Haha, sehr lustig",sagte ich grinsend, verkniff mir selber das Lachen und streckte den beiden die Zunge raus. Markus verstummte in einen Grinsen und half mir erstmal auf zustehen und das Stroh von meiner Kleidung abzuklopfen.
Danach sah Markus mich an und zog wieder fragend seine Augenbrauen hoch. "Also magst du wenigstens eins Streicheln oder es geschweige anfassen?".
"Nö",sagte ich stur mit einen Grinsen. Markus warf stöhnend seinen Kopf nach hinten. Ich bleibe bei meinen Nein. Jetzt sah mich Markus so frech an und das hieß nichts gutes für mich. "Was hast du vor?",fragte ich skeptisch und kniff die Augen etwas zu. "Es wird dir nicht gefallen",grinste er und nahm meine Hand, "Aber du musst mir vertrauen".Susan, Markus und ich standen auf einer der großen umzäunten Wiese mit den Pferden. Susan hielt die Zügel der Pferden in ihren Händen.Markus und ich standen weit genug von den Pferden weg. "Lass die Zügel bitte los, Susan",sagte Markus und ich krallte mich immer weiter in Markus Hand. "Warte einfach",sagte Markus,"Guck was passiert". Und es passierte nichts, die Pferde schauten ums sich um, mehr nicht. "Es passiert nichts",meinte ich und sah zu Markus. Er fuhr sich durch die Haare. "Also können sie so gefährlich sein, dass du davor Angst hast?",fragte er. Ich schüttelte den Kopf. "Gut. Wir gehen jetzt Schritt für Schritt zu den Pferden. Ich bin da und halte mit dir Händchen. Es wird nichts passieren, dass verspreche ich dir! Jetzt verprich' mir bitte was, wenn die Pferde ruhig bleiben, steigst du dann auf ein Pferd?",fragte er mich. Ich biss mir nervös auf die Unterlippe. Ich konnte schlecht einfach hier weg laufen, weil ich kein Feigling sein will. Es sind ja schließlich nur Pferde, nur Pferde die gefühlt drei Meter groß sind. Okay, Vanessa, du kannst das! Geh einfach ein Schritt. Ich zögerte echt lange mit den ersten Schritt und mit den nächsten Schritten war es ganz einfach. Die Pferde blieben ganz still und plötzlich überwältigte Markus mich mit einen langen und intensiven Kuss. Überrascht stand ich vor ihn und meine Wangen wurden ganz warm. Irgendwie gefiel mir seine Art, wie er die initiative ergriffen hat, auch wenn der Moment echt nicht mit gerechnet hätte. Naja, das Peinliche aufsteigen danach erspar ich lieber jeden. Wir ritten halt eine kleine Runde ums Haus, weil mir auf dem Pferd echt schlecht wurde. Das gewackel und diese Höhe, war überhaupt nicht meins.
Im Stall angekommen half mir Susan vom Pferd und brachte das Pferdchen weg. Ich ritt auf Chester, da Markus meinte, Dyana kann manchmal eine Zicke sein. Es fühlte sich komisch an wieder auf Beinen zu stehen.Markus grinste und stieg nun von Dyana ab. "Lass uns noch etwas draußen bleiben",sagte Markus und strich mir durch die Haare. Ich nickte und ging mit im Hand in Hand nach Draußen. Langsam ging draußen auch schon die Sonne unter und wir setzten uns unter einer riesengroße Eiche. Die Stille die mittlerweile zwischen uns herrschte ließ in mir Nervosität steigen. Ich wusste nicht, ob ich sagen sollte oder was und rupfte Gras aus den Boden. "Hey, mach mir den schönen Rasen nicht kaputt",kicherte Markus kurz und nahm meine kleinen Hände in seine. Er strich mit seinen Daumen über meine Handinnenfläche, es kitzelte sogar ein wenig. "Eine Frage beschäftigt mich schon etwas länger und ich weiß nicht ob es richtig ist die zu stellen",sagte ich und sah in seine funkelten Augen, die mich heute schon den ganzen Tag so ansahen. "Du kannst mit mir über alles reden und fragen",sagte er ruhig.
"Warum hat es nicht genau mit den anderen funktioniert?",fragte ich und biss mir wieder auf die Lippe. Markus strich mit dem Zeigefinger meine Lippe und dann über meine Wange. Ich löste meine Zähne von meiner Lippe. "Hmm...bei manchen weiß ich es nicht mehr, aber Jackie hat mit Sanchez geschlafen und das nicht nur einmal. Sie wollte ihren Spaß und den kann sie auch haben, das verbiete ich ihr auch nicht. Sie kann tun und lassen was sie will, aber sie hat mir immer schon gesagt wie sehr sie mich hasst. Stichelt die anderen Mädchen gegen mich auf. Aber als Nora hierher kam, da wurde Jackie Eifersüchtig, weil Nora und ich verliebt in einander waren. Bis hauptsächlich Jackie sie in den Selbstmord getrieben hat",erklärte Markus. Er wirkte traurig und ich hatte mitleid mit ihm. "Bin ich einfach nur Ersatz für Nora?",fragte ich nach, da es mir schon fast so vorkam. "Nein, natürlich nicht. Ich vergleiche hier keinen mit dem anderen. Klar, ich habe eine wichtige Person verloren und ich habe es überwunden. Du bist und sollst kein Lückenfüller sein. Denk das nicht!".
"Okay",sagte ich leise und Markus setzte mich neben mich, dabei legte er seinen Arm um mich und automatisch lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter. Ich weiß gar nicht wie lange wir dort noch saßen. Wir beide genossen es beide die Gemeinsamkeit zu zweit.Soo Kapitel fertig, nicht ganz soo spannend. Etwas später geworden als gedacht. Tut mir leid🙈 ich hoffe es hat euch gefallen und seit gespannt aufs nächste mal😁 nächste Woche geht es weiter oder vielleicht auch sogar Samstag, bis dann❤️
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Stolen Life
ChickLitAlles was ich will ist meine Freiheit zurück! Dieser Mann ist einfach nur krank. Einfach nur süchtig nach mir. Er hält mich nicht wirklich gefangen, denn da wo ich bin ist kein Käfig oder sonst was. Ich kann, wie ein normaler Mensch dort leben, ab...