Kapitel 20

4K 89 5
                                    

Egal was ich gerade fühlte, war der Kuss mein TodesUrteil? Wir lösten langsam von einander und ich öffnete meine Augen. Dabei erblickte ich seine strahlend funkelnden Augen. Einer Seist war der Kuss einer der schönsten Momente hier, doch wie reagieren die anderen darauf.  Ich bin so ein Dummkopf! Ich sollte mich fern von ihm halten. Dieser Kuss wird schon alles schlimmer machen als zuvor. Hektisch sah ich mich um und Fina sprang auf. Ich erhob mich vom Rasen und Markus schien verwundert zu sein über mein Handel. Doch er sagte nichts und ließ mich einfach gehen. Ich ging zurück ins Haus und neben mir lief Fina her.  Ich fuhr mir durch die Haare und war verwirrt. Was mach ich nun? Ich muss mit Susan reden und zwar dringen oder mit Kevin. Sofort ging ich in die Küche und für mein Glück war Susan und Kevin da. Fina lief gleich zu Kevin und schlang sich durch seine Beine. „Was ist los? Du siehst aus als hättest du ein Geist gesehen",fragte Kevin.  Ich seufzte und konnte merken, wie schnell warm mir wurde. „Er hat mich geküsst und ich habe es zu gelassen. Und ich habe Angst und bin verwirrt",ratterte ich runter. Beide sahen mich nun Grinsen an. „Du machst dir eine einfach zu viele Gedanken",sagte Susan und wusch die Theke mit einem Lappen ab. „Es ist halt so komisch und nicht richtig",sagte ich und setzte mich auf einen Barhocker. Kevin kicherte und setzte sich zu mir.  „Was ist daran nicht richtig? Er gibt dir so zu sehen alles, was du möchtest",stellte Susan auf. „Na ja, alles? Ich bin freiwillig hier, aber es eher gezwungen sowie seine Liebe fast erzwungen ist",sagte ich.  "Aber das heißt nicht das du ihn nicht lieben kannst. Er sperrte dich nicht ein und lässt dir die Wahl, nicht das du von hier weg gehen kannst, aber du kannst dich auch mit anderen Männern treffen",erklärte Susan.  Das ist alles so verwirrend und einfach zu viel. Ich will hier auch nicht andere Männer kennen lernen und Markus ist gerade der einzige und natürlich Kevin. "Egal, wenn ihr mich sucht ich bin oben im Schlafzimmer",sagte ich und nahm Fina mit mir.

Im Schlafzimmer machte ich Netflix an und spielte mit Fina. Nebenbei lief irgendeine Zeichentrickserie und ich stand auf dem Bett. Fina stand vorm Bett und wedelte mit ihren Schwanz. "Na, Fina. Komm her!",sagte ich. Plötzlich sprang sie  auf mich und ich fiel mit ihr auf dem Po, aber zum Glück ist das Bett ganz weich. Sie schleckte mir über das ganze Gesicht und nun klopfte es an der Tür. Mal wieder ohne das jemanden herein bat, kam derjenige ins Zimmer. Es war Kevin und grinste über beide Ohren. Fina hörte auf mit dem Gesicht schlecken und hüpfte richtig niedlich auf dem Bett. "Was gibt's?",fragte ich und Kevin kam aufs Bett zu. "Markus erwartet dich beim Abendesssen",antwortete Kevin. "Sag ihm, ich habe keinen Hunger und bleibe hier bei Fina",sagte ich und Fina sprang wieder auf mein Rücken. Kevin nickte und verschwand wieder aus dem Zimmer. Ich spielte mit Fina weiter und sprangen vom Bett runter und wieder raus. Sie lief mir hinter oder ich ihr, bis Markus ins Zimmer kam mit zwei Tellern in der Hand. Ich setzte mich aufs Bett und Fina setzte sich zwischen meine Beine. "Kevin sagte, du hättest kein Hunger. Aber ich dachte mir ich bringe dir trotzdem was mit gebracht",sagte er und stellte beide Teller auf den Nachttisch. "Es gibt Kalbsfilet in Pilzrahmsoße mit Kartoffeln",teilte er mir mit. "Wie gesagt ich habe keinen Hunger",sagte  ich und verschränkte die Arme. „Warum bist du auf einmal so Zickig? Rede mit mir!",forderte er und setzte sich zu mir. „Der Kuss hätte nicht passieren dürfen. Es verwirrt mich und die anderen werden mich noch mehr foltern",antwortete ich und setzte mich weiter aufs Bett, im Schneidersitz. Markus reichte mir ein Teller mit dem Abendessen. Ich sah genervt Lächelnd zu ihn. „Bitte!",bat er. Ich seufzte und nahm den Teller samt Gabel ab. Nun setzte er sich auch im Schneidersitz hin und er berührte mit sein Knie mein Knie. Erst stocherte ich im Essen und aß ein wenig. „Um Morgen brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich habe mich um alles gekümmert",erzählte er. Ich stellte den Teller auf den Nichttisch und sah wieder in seine Augen. „Um was hast du dich gekümmert?",fragte ich nach.
„Um deine Haare, Make-Up und was du anziehen wirst. Das mache ich auch für die anderen Mädchen. Ich denke, ich habe ganz gut deinen Geschmack getroffen".
„Ok, aber was wenn ich auf diesen ganzen Tamm, Tamm keine Lust habe?".
„Es wird dir Spaß vertrau' mir und die anderen Mädchen ganz du gut aus dem Weg gehen".

"Na gut",sagte ich und er stellte seinen leeren Teller zu meinen. "Und du machst mir eine große Freude. Aber eins muss ich dich fragen, fandest du es falsch mich dich küssen zu lassen?",fragte er. "Nein, denke ich nicht. Es war schön, einer der schönsten Momente bislang hier",antwortete ich und stand auf. Fina lag vorm Bett und schien zu schlafen. "Wohin gehst du jetzt?",fragte er mich. "Nirgendswo. Ich bin halt durcheinander",antwortete ich. 

"Warum? Mach' ich was falsch?".

"Nein, vielleicht ist es nicht der richtige Zeitpunkt".

"Möchtest du das ich dir erstmal aus dem Weg gehe?". Wollte ich das? Eigentlich schon, aber irgendwie auch nicht. Ich mochte meist seine dominante Anwesenheit. "Nein und ja. Ich habe keine Angst vor dir sondern eher von dem reagieren und regelrechten Mobbing von den Mädchen. Jackie scheint dich echt zu mögen und ich will nicht zwischen euch stehen, obwohl sie so ist, wie sie ist". Markus lachte und zog an meiner Hand zu sich aufs Bett. Ich saß nun vor ihn und langsam nahm er mein Kopf in seine Hände. Unsere Nasen berührten sich und sein Atem war ruhig. Ich schluckte schwer, weil ich ihn nicht weiter ansehen wollte. "Magst du mich wenigstens ansehen, wenn ich mit dir rede?",fragte er. Ich biss mir auf die Unterlippe. Atmete einmal tief ein und wieder aus. Mal wieder funkelten seine Augen und im ganzen schaute er so richtig Glücklich. "Danke. Jackie bedeuten mir nichts! Aber du bedeutest mir in der kurzen Zeit so viel. Du bist meine Welt. Ich möchte nicht, dass dich noch irgendeiner schlecht behandelt und die Mädchen werden nicht mehr lange hier bleiben, da ich nur dich möchte!". Seine Stimme klang aufrichtig und ehrlich. Aber ich weiß nicht, ob ich das selbe empfinde. Was hat er schon mit mir? Ich bin nicht schlank oder super Intelligent. "Was bedeutet sie werden nicht mehr lange hier bleiben?",fragte ich. Sein Grinsen würde größer und antwortete prompt:"Ich werde sie weiter verkaufen". Ich nickte und er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Seine Lippen berührten leicht meine Lippen. "Darf ich?",fragte er. Kichernd nickte ich und er drückte sanft seine Lippen auf meine. Langsam löste ich meine Lippen von seine und sah in seine Augen. "Wir sollten schlafen gehen. Morgen wird ein vielleicht anstrengender Tag",kicherte er und stand vom Bett auf. Schnell stand ich auf und lief vor ihm ins Ankleidezimmer. Markus blieb neben der Tür stehen und wartete bis ich wieder raus kam. Ich suchte mir ein Top und eine kurze Shorts raus und zog die Sachen schnell an. Danach ging ich ins Bad und putzte mir schnell die Zähne. Nach kurzer Zeit kam Markus nach und streichelte kurz über mein Rücken, was mich natürlich zusammen zucken ließ. An solche zärtlichen Berührungen war ich immer noch nicht gewohnt nicht mal von meinen Ex-Freund, der eh ein Fall für sich war. Ich spülte noch mein Mund aus und huschte schnell ins Bett, dicht gefolgt von Markus. Still schweigend lagen wir nun gemeinsam im Bett. "Du darfst dich ruhig an mich kuscheln. Ich beiße nicht, aber mittlerweile solltest du das ja wissen",lachte er kurz und sah zu mir her. Ich grinste schüchtern und kuschelte mich tatsächlich an ihn. Ich schloss schnell meine Augen und versuchte an nichts mehr zudenken. Seine Worte gingen mir die ganze Zeit durch den Kopf. Habe ich vielleicht das Stockholm Syndrom? Er hat mich ja eigentlich nicht direkt entführt, eher dazu gebracht mit ihm zu gehen und er ist ja nicht der einzige Mann hier. Er manipuliert mich auch nicht, dass ich ihn mag. Alles spielte immer wieder durch mein Kopf. Was morgen auf mich zukommen wird und ob die Mädchen mich alleine lassen werden? Bis ich dann endlich im Land der Träume verschwand. 





Bin wieder im Schreibelust und wenn ich weiter so schreibe kommt Samstag wieder ein Kapitel von mir. Ich hoffe, auch dieses Kapitel hat euch gefallen und ihr lest alle fleißig. Lasst vielleicht ein Vote und Kommentar da, wie ihr mögt. Also bis vielleicht Samstag oder erst nächsten Mittwoch ♥♥♥

Stolen LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt