Kapitel 5 - Neuer Fall, neues Glück

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Nachdem sie etwas gegessen hatten (McGonagall hatte magische Teller, die sich selbst füllten für sie hinaufbringen lassen) kam es dann doch schließlich zu dem unangenehmen Teil. Ihr gemeinsames Bett. John ging schnell ins Badezimmer und putzte seine Zähne, während er immer wieder über dasselbe nachdachte.

Wie soll ich es nur schaffen, meine Gefühle in den Griff zu bekommen, wenn wir uns ein Bett teilen werden?

Ein Bett teilen musste ja nicht gleich miteinander schlafen meinen, aber  was, wenn sie am Morgen aufwachen würden und John sich an Sherlock gekuschelt hatte?

Nein, er sollte sich nicht so viele Gedanken darüber machen. Gerade waren sie nur zwei gute Freunde, ein gemeinsames Bett würde schon kein Problem darstellen.

Als er seine Hände gewaschen hatte, ging er wieder in das Zimmer. Sherlock stand an dem Bett und war gerade dabei, sein Hemd aufzuknöpfen. John sah ihm fast neugierig dabei zu, das letzte Mal hatte er Sherlock im Buckingham Palace ohne Hemd gesehen.

"Ah, hallo", sagte Sherlock, als er John wieder sah und gerade sein Hemd von den Schultern streifte. John starrte auf die bleiche Haut. Sherlocks Aussehen hatte sich so verändert. Jede Erinnerung der letzten Jahre war deutlich zu sehen.

Kugel von Mary, Johns Schläge, ein paar Schnitte, die John noch nicht einmal kannte... Er hatte wahrhaft die Figur eines wahren Soldaten. Und er war gutaussehend dazu. John schluckte kurz, dann sah er zur Seite.

"Wenn du willst, kann ich auf dem Sofa schlafen", sagte Sherlock vorsichtig. John drehte seinen Kopf sofort wieder zurück.

"Was? Warum das?", fragte er. Sherlock sah ihm in die Augen

"Ich dachte, dir wäre es peinlich, mit mir zusammen in einem Bett zu liegen", sagte er. "Du siehst mich, schaust zur Seite, offensichtlich verlegen." Johns Augen weiteten sich.

"Nein! Es ist mir nicht peinlich", sagte er schnell. "Ich... es ist nur... deine Wunden. Das sieht schmerzhaft aus." Sherlock sah ihn überrascht an, dann winkte er ab.

"Keine Sorge", sagte er, dann zog er sein Schlafanzug - Shirt an. John gab sich in Gedanken ein paar wohlverdiente Ohrfeigen, dann legte er sich in das Bett. Sherlock legte sich neben ihn und starrte die Decke an.

"Also...", sagte John langsam. Sherlock drehte seinen Kopf zu ihm. "Dieser Marius... du sagtest, er sei nicht dein Typ?" Sherlock zog verwirrt seine Augenbrauen zusammen.

"Was... was hat das mit unserem Fall zu tun?", fragte er. John sah ihn lange an.

"Nun, nichts, aber du solltest dich nicht auf ihn einlassen", sagte John. Sherlock starrte ihn verwirrt an.

"Ich weiß", sagte er. "Ich habe nie gesagt, dass ich interessiert in ihn bin." John nickte. Sherlock betrachtete ihn mit einem verständnislosen Blick. "Du weißt,-"

"Ja, du fühlst nichts", sagte John traurig.

"Das habe ich nicht gesagt", sagte Sherlock. John wollte nachfragen, was er damit meinte, doch Sherlock schloss einfach die Augen und deckte sich zu. "Gute Nacht, John." John sah ihn lange an.

"Gute Nacht, Sherlock", flüsterte er. Dann schloss auch er seine Augen.

~

Am nächsten Morgen wachten John und Sherlock überraschend früh auf. Sie zogen sich jeweils einen Umhang aus einem Kleiderschrank in der Ecke an, der sogar nach dem Anziehen das jeweilige Haus von früher zeigte. Dann gingen zusammen in die große Halle. Gut, sie brauchten fast eine ganze Stunde, um sie überhaupt zu finden.

Doch als sie dann endlich dort angekommen waren, setzten sie sich zusammen an den Griffindortisch. Es waren noch nicht viele Schüler dort, doch die anwesenden beobachteten sie neugierig.

Potterjohnlock - Liebe braucht keine MagieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt