Kapitel 20 - Hoffnungslos

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John landete auf dem Holzboden des Klassenzimmers für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Sein Herz pochte so schnell, dass ihm fast schwindelig wurde. Dann richtete er sich plötzlich auf.

"Nein!", rief er verzweifelt und krabbelte auf das nun lichtlose Portal zu. Er stand auf und versuchte, durchzugehen, doch er fand sich bloß auf der anderes Seite der Tür wieder. "Nein! SHERLOCK!"

"John!", sagte eine Stimme hinter ihm. John drehte sich um. Hinter ihm standen Marius, Neville, der echte diesmal, Professor McGonagall und, von Marius festgehalten, James. Professor McGonagall trat nach vorne. "John, was ist passiert?"
John starrte auf das Portal.

"Sherlock... er ist noch auf der anderen Seite ", sagte John schnell. "Er- er ist noch drüben, ich muss ihn retten. Es wird eine Möglichkeit geben." McGonagall starrte ihn erschrocken an. Dann senkte sie den Kopf. John starrte sie an. "Professor!"

"Ich habe doch gesagt, ihr hättet mich immer alleine lassen sollen", sagte James grinsend. John sprang auf und warf sich auf ihn. Er verpasste ihm ein paar feste Ohrfeigen. James sah ihn nur unbeeindruckt an.

"Du...", knurrte er. "Bring ihn zurück. Sofort!" James lachte.

"Ich kenne den Zauber. Beziehungsweise mein Zauberstab kennt den Zauber, um das Portal wieder zu errichten", sagte er. John warf ihm einen wütenden Blick zu. "Mein Zauberstab könnte den Freak zurückbringen."

"Dann tu es!", fauchte er. James grinste. John stand auf, James tat es ihm gleich. Er zog seinen Zauberstab aus der Tasche und begutachtete ihn sorgfältig. "Mach schon!", flüsterte John hasserfüllt.

James hob seinen Zauberstab an und, bevor John etwas dagegen tun konnte, zerbrach ihn in zwei Stücke.

Johns Kiefer klappte nach unten und er starrte geschockt auf das zerstörte Holz. "Nein...", flüsterte er. "Nein, nein, nein..."

James lachte. "Er war sowieso nur ein Freak. Niemand braucht ihn", sagte er. John hob seine Hand und schlug ihm ins Gesicht.

"ICH BRAUCHE IHN!", schrie er. "Er ist mein Freund, mein Geliebter und er muss zurück. Es muss eine andere Lösung geben." James sah ihm in die Augen. Und schüttelte den Kopf.

"Du wirst deinen Freund nie wieder sehen", sagte er. John schüttelte den Kopf.

"Doch, das werde ich", antwortete er. "Professor, es gibt eine Lösung. Oder? Es muss eine geben." John drehte sich um und sah Professor McGonagall erwartungsvoll an. Diese betrachtete ihn traurig.

"Mr Watson, es tut mir wirklich leid", sagte sie. John starrte sie an.

"Nein. Nein, das kann nicht sein. Er... muss zurück... oder er wird sterben! Ohne Essen, ohne Wasser! Er... kann das nicht überleben!", sagte John eindringlich. "Bitte, Professor!" Professor McGonagall schüttelte den Kopf.

"Ich befürchte, Mr Holmes kann nicht zurückgebracht werden", sagte sie. John starrte sie ungläubig an.

"Sherlock", flüsterte er. "Sein Name ist Sherlock! Er hat mich durch das Portal geschubst, er hat mich in Sicherheit gebracht. Und jetzt... ich werde ihn nie wieder sehen... er ist ein Held... er hat mich so oft gerettet... und ich kann ihn nicht retten?" Professor McGonagall
sah ihn mit einer traurigen Miene an.

"Er ist ein Held, John", sagte sie. "Und Sie sollten Ihn als einen solchen in Erinnerung halten. Wir werden das Ministerium benachrichtigten und ihnen James Priestley ausliefern. Die Eule mit den Erklärungen wird Ihrem Freund sehr sicher einen Orden des Merlins, erster Klasse verschaffen." John schüttelte den Kopf.

"Was soll ihm das bringen?", flüsterte er. "Er ist dort in diesem Zimmer, Gott weiß wo, und er hat nichts. Er hat mir alles gegeben und ich weiß, dass ich ihm nie genug geben könnte. Er hat das nicht verdient! Ihr alle habt Schuld daran!"

Potterjohnlock - Liebe braucht keine MagieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt