Potterjohnlock - Liebe braucht keine Magie

Kapitel 24 - Geschmack

John ging, nachdem er und Sherlock das Frühstück beendet hatten, zu Mrs Hudsons Wohnung und holte Rosie von ihr. Mrs Hudson hatte sie, nachdem sie sich beruhigt hatte, an sie gegeben, Sherlock hatte sich um sie gekümmert, während John in die Dusche gesprungen war.

Als er in einem Bademantel, Sherlocks Bademantel um genau zu sein, das Badezimmer verließ, fand er Sherlock mit Rosie auf dem Wohnzimmerboden wieder. Rosie lachte laut und griff mit ihren kleinen Armen um Sherlocks lange Finger. Sherlock musterte sie liebevoll.

"Hallo", sagte John angetan. Sherlock sah ihn überrascht an, dann weiteten sich seine Augen.

"Mein Bademantel", sagte er. John hob die Augenbrauen, dann nickte er. "Du solltest öfter meine Sachen tragen. Mein fantastischer Geschmack und dein Körper, wenn auch etwas klein-"

"Halt die Klappe!"

"-könnten einen Preis gewinnen. Gott, du siehst gut aus", flüsterte er. John sah ihn lange an, während seine Wangen sich rot färbten. Sherlock grinste ihm zu. Er stand auf, setzte Rosie auf das Sofa, griff nach Johns Hüften und zog Johns Körper an den seinen. John grinste und lehnte sich an ihn.

"Ich liebe deine Kleidung", flüsterte er. "Zu groß für mich, vielleicht. Doch ich liebe es. Du hast einen wundervollen Geschmack." Sherlock machte ein Geräusch, was John sehr an das Schnurren einer Katze erinnerte.

"Einer der wahren Klischees über meine Sexualität, würde ich sagen", murmelte er lächelnd. John grinste.

"Eine Schande, dass ich bloß bisexuell bin", antwortete er. Sherlock hob eine Augenbraue an.

"Allerdings. Deine Pullover sind schrecklich", sagte er. John gab ihm einen spielhaften Klaps an den Arm.

"Idiot."

"Gott, ich habe dich so vermisst", flüsterte Sherlock plötzlich und küsste ihn sanft. John erstarrte und erwiderte den Kuss vorsichtig. Er strich über Sherlocks dünnen Arme. "Mein John. Mein wundervoller, fantastischer John."

"Sherlock... nicht vor unserer Tochter", flüsterte er warnend. Sherlock rollte mit den Augen und küsste ihn weiter. "Oh, Gott. Sherlock..." Sherlock grinste in den Kuss hinein. John drückte ihn kurz nach hinten. "Lass mich Rosie ins Bett bringen, dann können wir gerne weitermachen. Bloß eine Minute." Sherlock ließ ihn los und ging zurück.

John legte Rosie in ihr Bett, welches er in das Wohnzimmer gestellt hatte. Glücklicherweise war sie bereits in tiefem Schlaf versunken. John konnte nicht erleichterter sein, denn in dem Moment, in dem er Rosie losließ, griff Sherlock um seine Hüfte.

"Jetzt, John", flüsterte er. "Mein Bademantel." John starrte ihn lange an. Sherlock lächelte. "So gut er dir auch steht, gib ihn zurück. Jetzt wirst du keine Kleidung brauchen."

~

Als John seine Augen öffnete, lag Sherlock nicht mehr neben ihm im Bett. John richtete sich auf und gähnte laut. Es war erst Nachmittag. Als er sich aufsetzte, öffnete sich die Tür und Sherlock trat herein.

Sofort bemerkte John mehrere Dinge. Sherlock hatte sich rasiert, der Bart, der etwas beim Küssen gekratzt hatte, war verschwunden. Dann, Sherlocks Haare waren etwas kürzer. Er hatte sich offenbar die Haare geschnitten, während er in der Dusche war, da seine Haare nass waren.

"Hallo", flüsterte er mit einer tonlosen Stimme. Sherlock sah ihn überrascht an, dann grinste er.

"Oh!", sagte er. "Hast du deine Stimme verloren? Es würde mich kaum überraschen, du warst sehr laut." John hob eine Augenbraue an.

"Du bist ein Vollidiot, das weißt du, oder?", fragte er neckend. Sherlock schüttelte den Kopf.

"Ich habe Recht", sagte er. "Ich bin mir sicher, das Mrs Hudson dich gehört hat." John grinste ihm zu und öffnete seine Arme. Sherlock setzte sich auf das Bett und drückte sich an John. "Also. Was die Zeit angeht, die ich nicht hier war. Tut mir leid, dass ich es nochmal erwähnen muss, doch ich hatte dich durch das Portal geschubst." John seufzte und senkte den Kopf. "Und es tut mir leid, aber ich werde dich immer wählen. Dennoch will ich genau wissen, was mit Priestley passieren wird oder passiert ist." John starrte auf den Boden.