Kapitel 11 - Ein neuer Angriff

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Am nächsten Morgen wachte John überraschend früh auf. Er blinzelte ein paar Mal. Sofort fielen ihm mehrere Dinge auf.

Er war nackt. Sherlock lag neben ihm. Sherlock war ebenfalls nackt.

John grinste breit. Sherlock Holmes liebte ihn. Er liebte ihn, schon so lange. Vorsichtig rückte er ein Stück näher an ihn heran und küsste ihn sanft auf die Wange. Sofort öffnete Sherlock seine Augen.

"Guten Morgen", flüsterte er sanft. John lächelte nur. "Wie geht es dir?"

"Mir geht es fantastisch", flüsterte John zurück. "Wie geht es dir?"

"Könnte nicht besser sein", sagte Sherlock mit einem Grinsen. John hob seine Hand an und strich eine Locke aus Sherlocks Gesicht. Doch bevor er seine Hand wieder zurück legen konnte, griff Sherlock nach ihr und küsste seine Fingerknöchel. John starrte ihn an, dann lehnte er sich nach vorne und küsste Sherlock sanft. Sherlock erwiderte sofort.

"Hm", seufzte John. "Daran könnte ich mich gewöhnen." Sherlock grinste und zog ihn näher an sich, bis sie sich ganz aneinander gekuschelt hatten und gab ihm ein paar langsame, süße Küsse. John schloss die Augen.

Sein Wunsch war in Erfüllung gegangen.

Doch diese Küsse waren anders als gestern. Gestern waren sie wilder und verlangend gewesen, heute war es bloß zart und sanft. Nicht, dass John irgendetwas dagegen hatte.

"John", hauchte Sherlock und John öffnete die Augen. "Du bist gutaussehend." John hob seine Augenbrauen an.

"Findest du?", fragte er erstaunt. "Ich persönlich glaube, ich müsste abnehmen. Eigentlich sagt das jeder, mit dem ich bisher zusammen war, sogar Mary." Sherlock starrte ihn an.

"Idioten", sagte er gelassen. "Sie haben keine Ahnung. Mein Freund ist der heißeste Mann im gesamten Universum." John grinste, dann sah er Sherlock überrascht in die Augen.

"Dein... Freund? Wir... wir sind zusammen?", fragte er langsam. Sherlock lächelte vorsichtig.

"Nun, das hatte ich gehofft, nach der letzten Nacht, aber, wenn du nicht willst-", begann er, fast unsicher. "Ich dachte, wenn zwei Leute sich lieben, dann..." Er sah zur Seite, doch John grinste breit.

"Natürlich will ich dein Freund sein", sagte er. Sherlock lächelte.

"Unglaublich", hauchte er. "Ich hätte nicht einmal geträumt, dass wir beide ein Paar werden. Gewünscht, ja, aber nicht angenommen." John schmiegte sich an Sherlock und seufzte glücklich.

"Das war alles, was ich jemals wollte", flüsterte er. "Dich. Und eine Zukunft. Wenn der Fall vorbei ist, werden wir nach Hause gehen. Und dann werden wir eine richtige Familie." Sherlock gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Klingt gut", sagte er. "Sehr gut." Eine Weile lang sagten sie nichts und genossen einfach die Nähe. Dann räusperte sich Sherlock. "Also... gestern Nacht. War das... gut?" John hob seinen Kopf an und sah ihn fragend an.

"Die beste Nacht meines Lebens wahrscheinlich, warum?", fragte er. Sherlock sah ihn lange an, und für einen Moment schien John etwas Stolz in seinem Gesicht zu sehen.

"Ich will nur sichergehen, dass ich nicht ganz grauenvoll war", sagte er. John seufzte lange.

"Gott, es war fantastisch", flüsterte er. "Du bist... absolut unglaublich." Sherlock starrte ihn lange an, dann lächelte er. "Wieso denkst du, du wärst grauenvoll?"

"Wenn man das kleine Detail anmerkt, dass ich bis gestern Jungfrau war, dann würde es keine Überraschung sein, oder?", fragte Sherlock. John starrte ihn an.

Potterjohnlock - Liebe braucht keine MagieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt