Wach auf. Wach. Auf.
John öffnete seine Augen. Vor ihm stand Sherlock, den Zauberstab auf ihn gerichtet. Nun, er stand nicht, er saß vor ihm.
Bevor John überhaupt den Mund öffnen konnte, hatte Sherlock den Zauberstab gleichgültig nach hinten geworfen, John an den Schultern gepackt und leidenschaftlich geküsst. John stieß ein überraschtes Geräusch aus, welches von Sherlocks Mund verschluckt wurde. Als Sherlock sich von ihm gelöst hatte, hatten sich Johns Wangen rot gefärbt.
"Hallo", flüsterte John. Sherlock grinste und küsste ihn ein weiteres Mal. "Da ist aber jemand eifrig", flüsterte John lächelnd.
"Tut mir leid, ich bin unglaublich glücklich", flüsterte Sherlock lächelnd. "Ich habe dir eine Menge zu erzählen." John richtete sich auf und blinzelte ihn an. "Doch zuerst, wie geht es dir?"
"Nun, ich habe gut geschlafen, nicht geträumt, keine weitere Verwandlung hat stattgefunden, ich fühle mich besser und wache auf, um sofort mit meinem Partner zu knutschen", sagte John. "Besser kann es gerade kaum werden." Sherlock grinste. "Erzähl. Was ist passiert?"
"Ich bin zuerst in die Bücherei gegangen", sagte Sherlock. "Ich habe nach Büchern über Werwölfe gesucht. Das einzige, was ich gefunden habe, war das hier." Sherlock sprang vom Bett und reichte John ein blaues Buch mit der Aufschrift 'Fantastische Tierwesen und wo man sie finden kann'. "Hier, auf Seite 394 habe ich alles über Werwölfe gefunden, die Verwandlung kann nur an Vollmond stattfinden."
"Aber wir wissen bereits, dass gestern kein Vollmond war", sagte John, während er sich aufsetzte. Sherlock nickte schnell.
"Ganz genau", sagte er hektisch. "Ich weiß, dass man Werwölfe für Verteidigung gegen die dunklen Künste studiert. Es musste mehr als dieses Buch geben. Aber wo ich auch gesucht habe, nirgendwo war auch nur irgendein Buch über Werwölfe."
"Es ist April", sagte John. "Die Prüfungen sind bald fällig." Sherlock hob eine Augenbraue an.
"John, jeder Schüler hat eine Ausgabe von diesem Buch", sagte er. "Wie auch immer. Meine Suche hat lange gedauert, irgendwann musste ich aufhören, um mich auf den Weg zum Kräuterkunde - Gebäude zu machen." John sah ihn enttäuscht an.
"Also gibt es keine Erklärung dafür, was passiert ist", hauchte er verzweifelt. Sherlock schüttelte den Kopf.
"Nein, John, das ist es nicht!", rief er. "Als ich beim Kräuterkundehaus ankam, waren Neville und Marius bereits dabei, Dinge zu besprechen. Sie waren sehr vorsichtig und ich habe nur ein paar Dinge aufschnappen können. Etwas über die Einbrüche, aber nichts, was wir nicht bereits wissen. Dennoch weiß ich, dass sie einen Trank besprochen haben, und das Wort "Werwolf" ist ebenfalls erwähnt worden." Johns Augen weiteten sich.
"Du glaubst, ein Trank könnte meine Verwandlung verursacht haben?!", frage er. Sherlock nickte. "Aber es war ein Zauber! Können Tränke mit Zaubern vereinigt werden?" Sherlock nickte.
"Wenn der Zauberstab einmal den Trank aufgenommen hat, dann ja", sagte er. "Aber das ist nicht das Ende der Geschichte. Ich war mir sicher, dass einer von ihnen mich gehört hatte, als ich an einem der Fenster gelauscht habe." John zog die Augenbrauen hoch.
"Du wurdest erwischt?" Sherlock schüttelte stolz den Kopf. "Was dann?"
"Ich habe mitgespielt", sagte er. "Ich habe so getan, als wäre ich bloß für eine weitere Investigation hier. Sie waren sehr überrascht, mich zu sehen, doch dann haben sie mir über einen Trank erzählt, der die Verwandlung von Werwölfen kontrolliert." Sherlock strahlte ihn an. "John! Der Fall ist beinahe gelöst!" Johns Mund, der nach unten geklappt war, breitete sich in ein großes Lächeln aus.
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Potterjohnlock - Liebe braucht keine Magie
FanfictionJohn Watson war einst ein Griffindorschüler in Hogwarts. Doch seitdem er mit Sherlock, seiner geheimen großen Liebe, zusammenlebt, hatte er eigentlich keine Magie mehr nötig gehabt. Als dann eine frühere Bekannte den beiden in der Baker Street eine...