Epilog - Ende und Anfang

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John stand an dem Herd und schnitt Kartoffeln klein, als er hörte, dass Sherlock das Wohnzimmer betrat. Er lächelte. Sherlock Watson - Holmes. Seit neun Jahren fast schon. Gott, wie die Zeit verging.

"Ein weiterer Fall gelöst!", rief Sherlock glücklich, als er die Küche betrat. John sah ihn überrascht an, dann grinste er und ging schnell auf ihn zu. "Ich hatte Recht, es war der Bruder! Der Idiot hatte seine Fingerabdrücke auf der Tatwaffe gelassen."

John stellte sich auf seine Zehenspitzen und küsste ihn sanft. Sherlock erwiderte den Kuss enthusiastisch und zwinkerte ihm zu.

"Igitt! Papa, Dad, hört auf! Ihr seid so peinlich!", rief Rosie von ihrem Stuhl. Sherlock lachte.

"Nein, wir haben uns nur sehr lieb", sagte er. "Wie geht es dir, Bienchen? Hattest du einen guten Tag in der Schule?"

"Ja, Papa", antwortete Rosie. "Es war langweilig, wie immer. Aber bald fangen zum Glück die Sommerferien an. Da kann ich wieder mit dir und Onkel Lestrade Fälle lösen!"

John warf Sherlock einen warnenden Blick zu. Sherlock hatte bereits die Fälle in seinen Teil der Erziehung mit einbezogen, und es würde John nicht stören, doch sie hatten bereits den ein oder anderen besorgten Anruf von der Schule bekommen, dass Rosie etwas von 'Zehen in den Schubladen' gesagt hätte und somit den Schülern schlechte Ideen in die Köpfe setzen würde.

"Das können wir gerne tun, Liebes, doch wir werden uns auch mit Dad beschäftigen, ja? Ich dachte, ein Ausflug nach Cornwall vielleicht oder nach Frankreich ans Meer?", fragte Sherlock. John starrte ihn lange an, dann grinste er.

"Du bist verrückt!", sagte er grinsend. Sherlock legte seinen Mantel ab, warf ihn achtlos hinter sich und griff um Johns Oberkörper. "Sherlock..." Sherlock gab ihn ein paar Küsse auf die Wange.

"Ich liebe dich, mein Ehemann", flüsterte er. John rollte lächelnd mit den Augen.

"Ich dich auch, Ehemann, doch wenn du mich nicht loslässt, dann werden wir heute nichts mehr essen!", rief er laut. Rosie kicherte und fuhr damit fort, ihre Bilder zu malen. Sherlock ließ John los und setzte sich neben sie, um ihre Kunstwerke zu bewundern.

"Rosie, deine Zeichnungen von Schmetterlingen werden immer besser, wie machst du das nur?", fragte Sherlock erstaunt. John lächelte. Sherlock war immer sehr stolz auf seine Tochter und ihren Zeichenstiel gewesen. Es hatte eine Zeit gegeben, da hatte Sherlock jedes einzelne Bild von Rosie aufgehängt und bewundert. Irgendwann war dann die Küche übersäht mit kleinen Zeichnungen, und John hatte leider dem ganzen ein Ende setzten müssen. Letztens jedoch hatte er noch eine Box unter ihrem Bett gefunden, in dem all diese Zeichnungen reingegt wurden.

Rosie lächelte Sherlock stolz an und umarmte ihn feste. Sherlock sah John mit einem breiten Lächeln an. "Ich hab dich lieb, Papa", sagte sie. Sherlock sah sie liebevoll an und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Ich dich auch, meine Biene", flüsterte er. "Und heute werden wir zusammen zu Angelo's gehen und ein großes Familienessen haben. Oh nein!" Rosie sah ihn überrascht an.

"Was ist los?", fragte sie.

"Ich habe das ungute Gefühl, dass jemand hier noch nicht sein Geburtstagsgeschenk bekommen hat", flüsterte Sherlock mit einem vielsagenden Blick. Rosie hob lachend die Hand.

"Ich! Das bin ich!"

"Wer könnte es nur sein? John, du vielleicht?", fragte er grinsend. John zuckte mit den Schultern.

"Mein Geburtstag war bereits. Du hast mir diesen Urlaub geschenkt, erinnerst du dich? Zwei Wochen, nur wir beide, in Cornwall?" Sherlock nickte und ein glückliches Lächeln kam über ihn.

Potterjohnlock - Liebe braucht keine MagieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt