She is Different. || Grayson Dolan

S e c h s

~ Skyla

Ich war gerade am einkaufen, als ich merkte, dass ich beobachtet wurde. Grayson und Ethan waren etwas weiter weg und stritten was für Melonen sie kaufen sollten. Ich verdrehte meine Augen. Ich würde nie mehr mit ihnen einkaufen gehen. "Wieso so gestresst schöne Frau." Sprach mich dann der unbekannte an. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und sah den etwa 30 Jährigen Mann vor mir an. Die Jungs sagten, ich solle mit niemanden reden also hielt ich meinen Mund und sah wieder auf ein Regal vor mir.

Der Blick des unbekannten lag natürlich immernoch auf mir. "Nicht sehr gesprächig hm?" Bitte geh einfach..

"Was wollen sie von ihr?" Tauchte plötzlich Gray neben mir auf und ich sah kurz zu ihm hoch. Er sah den Typen sauer an, der gleich darauf schluckte. "Es tut mir leid wenn ich sie belästigt habe. Es ist nur so, ich bin ein Fotograf und sehe großes Potenzial in ihr." Grayson lachte. "Und das soll ich dir glauben? Was sollte ein Fotograf in dieser Gegend hier suchen?" Und nun tauchte auch noch Ethan auf: "Das Mädchen gehört zu uns. Lass sie inruhe." In diesen Moment war ich so froh die Jungs an meiner Seite zu haben.

"Wir hatten hier in der nähe ein shoot. Die Gegend hier ist perfekt dafür. Die Welt besteht nun mal nicht nur aus schönen Orten, sie hat auch ihre dunklen Seiten. Was wir mit unserem neusten Artikel ausdrücken wollen. Bei uns ist alles sehr seriös. Wenn sie wollen, können sie mit zum Shoot kommen und sich ein eigenes Bild davon machen. Ich hätte sie gerne dabei. Ein Mädchen direkt vom Ort." Die Jungs schienen zu überlegen und sahen zu mir. "Ausserdem habe ich nicht einmal interesse am weiblichen Geschlecht. Wenn ich es mir recht überlege können sie auch mitshooten. Es würde auch dann mehr rausspringen wen mehr mitmachen natürlich."

"Wie viel würde rausspringen?" Fragte wir alle gleichzeitig. Er grinste. Er wusste er hatte uns an der Leine. "Für jeden 300." Geschockt sahen wir den Typ vor uns an. "Wir möchten aber vorbezahlt werden. 200 für jeden direkt hier auf die Hand." Meinte ich und der Typ sah uns misstrauisch an.

"Wie kann ich mir sicher sein, dass sie sich dannach nicht direkt verpissen?"

"Wir wollen ja noch die anderen 100."

"Ausserdem vertrauen sie mir. Ich komme nicht von hier. Ich wohne hier erst seit ein paar Tagen. Wir benötigen das Geld."

Er war immernoch misstrauisch, händigte dann aber jeden von uns 200 aus. "Wir müssen noch fertig einkaufen, dann können wir los." Grayson streckte ihm die Hand hin und er schlug ein. Wir kauften noch zusammen ein und machten uns dann gemeinsam auf den Weg zum Shoot.

Der Shoot war an einer alten Schiene. Ein paar Wohnwagen besprüht mit Graffiti lagen etwas weiter entfernt, wo ein paar Models schom geshoot werden. Eingebildet musterten sie uns. Etwas weiter entfernt war auch ein Skaterplatz. Überall waren Leute. Fotografen, Models und noch viele andere Typen. "Unsere Firma hat viele Mitarbeiter die sie heute begleiten. Das ganze hiet ist ein sehr grosses Projekt." Erklährte uns der Fotograf. "Ich heisse übrigens Benjamin. Und sie?" Fragend sah er mich an und dann kurz die Jungs. Wir liefen währenddessen über das große Gelände. "Mein Name ist Skyla. Und die Jungs sind Ethan und Grayson."

"Ihre Geschwister?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Zum Glück nicht." Benjamin lachte, während die Jungs mich sauer ansahen.

"Heute ist mein Glückstag. Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier noch Bewohner finde die man in unserer Zeitschrift zeigen kann." Verwirrt sahen die Jungs ihn an. "Ich dachte sie wollen die Warheit aufs Papier  bringen? Das ist die Warheit." Meinte Ethan. Wieder lachte Benjamin. "So funktioniert das Business nicht mein Junge. Ausserdem hätten mich die meisten übers Ohr gezogen."

Wir nickten nur und betraten dann den Skaterplatz. "Hier werdet ihr Jungs als erstes geshootet. Skyla werde ich mit zu den Schienen nehmen." Sagte er dann und Gray zog mich zu sich. Mein Herz begann zu rasen.

"Sie geht nirgends ohne uns hin."

Benjamin rieb sich über die Stirn.

"Wir brauchen noch Bilder bevor es dunkel wird. Wir haben nicht mehr so viel Zeit."

Ausserdem müssten wir heute noch arbeiten...

Ich sah hoch zu Grayson. "Lass mich gehen. Es wird mir nichts passieren. Wir müssen um 5 noch Arbeiten." Er atmete tief durch und lies mich dann gehen.

Ich wurde noch gestylte und geschminkt und dann wurden unglaublich viele Bilder von mir geschossen. Ab und zu traff ich wieder auf die Jungs, doch wir bekamen nicht mal die Chance miteinander zu reden. Ich gab Benjamin meine Nummer - ich hatte mir heute eine neue Karte gekauft - da er mir die Bilder von uns schicken würde und auch schreiben würde, wenn die Zeitschrift mit unseren Bilder endlich drausen ist. Ausserdem versprach er anzurufen, falls ich irgendwo wieder Modeln könnte. Ich erzählte ihm von meinem Problem, dass ich bei den Jungs bald ausziehen müsste.

"Ich denke nicht das die Jungs dich rausschmeisen würden, wenn du nach einem Monat nicht das Geld zusammen haben solltest." Meinte Benjamin plötzlich.

Verwirrt sah ich ihn kurz an, während ich fotografiert wurde. In London wurde ich schon ein paar mal geshootet, ich wusste schon wie das ganze hier abläuft.

"Ich meine, wie sie schon auf dich aufpassen. Sie wollten dich vorhin nicht einmal alleine lassen."

"Ich bin die Beste Freundin ihrer Schwester. Ich denke sie fühlen sich einfach nur verantwortlich. Camron wird sie hassen, sollte mir etwas passieren."

"Ich denke trotzdem nicht das es nur daran liegt." Der Rest des Tages ging schnell vorbei. Und ich verstand mich wirklich gut mit Benjamin. Er war wirklich niedlich und eine kleine Lästertante. Um vier verabschiedete ich mich von ihm und suchte die Jungs. Wir machten uns auf den Weg heim. Der Tag war gelungen. "So schnell kann man 900$ verdienen." Meinte ich im Auto grinsend. "Kann es sein das du das schonmal gemacht hast? Bei dir sah alles so normal aus. Unser Fotograf hat uns nur zusammengeschissen." Meckerte Ethan und ich musste lachen. "Ja, ich habe in London oft gemodelt um etwas Geld zu verdienen.. Ausserdem mochten es meine Eltern wenn ich es tat." Ich musste schlucken. Das sie immer meinten ich würde nie zu etwas bringen, sagte ich nicht. Meine Schwester war ja immer so viel besser als ich.. Alle meine Geschwister..

"Was sagen deine Eltern eigentlich dazu, dass du nun bei uns lebst?"

Ich zuckte mit meinen Schultern. "Ist mir egal." Was stimmte. Es war mir völlig egal. Warscheinlich waren sie auch noch froh das ihre unnütze Tochter endlich das Haus verlassen hatte. "Nicht wirklich das beste Thema huh?" Ethan sah zu mir und ich nickte. "Du hast es erfasst." Den Rest der Fahrt war es still. Gray schien in Gedanken zu sein und Ethan sah auch immer wieder verwirrt zu seinen Bruder. Wir holten noch Camron ab und machten uns dann auf den Weg zur Arbeit.