"Du wirst immer dünner."
"Achwas."
"Doch. Bitte ess etwas.
"Cam, ich hab dir doch schon gesagt ich habe keinen Hunger." Ich lachte und zog mir einen grossen Pulli aus dem Schrank und zog ihn an. Die Tage sind vergingen und es wurde immer kälter in LA. Der Winter kommt. Und somit auch Weihnachten. Ich hatte inzwischen meinen Koffer schon ausgepackt, da ich bemerkte, dass wir noch etwas länger hier bleiben würden. Grayson und ich, befanden uns hauptsächlich in unseren Zimmern. Nur zum morgendlichen joggen und Frühstücken ging ich raus oder manchmal ging ich die Kiddies besuchen. Es tat mir gut bei ihnen zu sein. Sie hatten ihren Dad verloren. Ebenfalls eine Person die ihnen sehr nah war. Auch wenn ich nicht mit ihnen darüber redete, hatte ich das Gefühl sie würden mich verstehen.
Kharli ging inzwischen auf eine Schule hier und Zaviera und Aydin in einen Kindergarten. Kassidi möchte das sie hier aufwachsen. Bei uns. Sie meinte, dass sie sich sicher bei uns fühlt.
Kass ist eine tolle Frau.
"Tu es für mich." Schmollend sah mich Cam vom Bett aus an und ich verdrehte meine Augen. Ich hatte wirklich keinen Hunger. Doch ihr zu liebe setzte ich mich aufs Bett und begann zu essen. Triumphierend begann sie zu lächeln. Ich ass nicht alles auf. Aber ungefähr die hälfte und Cam beobachtete mich. Doch ich wusste sie würde damit nicht aufhören wenn ich etwas sagen würde.
Ich setzte mich wieder auf dem Balkon. Meinem Lieblingsplatz im Haus. Cam setzte sich neben mich. Lange war es still bis Cam sie durchbrach. "Gray hat gestern nach dir gefragt." Sein Name lies mein Herz schneller schlagen. Ich vermisste ihn. Sehr. Doch ich fühlte mich noch nicht berreit dazu ihm gegenüber zu treten. "Er vermisst dich Sky.. Wann wirst du endlich wieder mit ihm reden?" Fragte sie verzweifelt und ich atmete tief durch. "Ich weis es noch nicht." Flüsterte ich und wendete meinem Blick nicht von der Aussicht. Ich hatte in den letzte Tagen sehr oft an ihn gedacht. Doch ich wusste noch nicht was ich ihm sagen sollte. Einerseits war ich natürlich noch etwas enttäuscht und sauer, da er ohne zu Zögern einfach Nash umgebracht hatte. Doch andererseits konnte ich ihn etwas verstehen und ich weis das er es niemals böse gemeint hatte. Doch es tut weh. Verdammt weh. Und die Bilder von dieser Nacht konnte ich noch immer nicht vergessen. "Du wirst nicht drum rum kommen." Das wusste ich. Noch lange saßen wir gemeinsam draußen und immer wieder versuchte mich Cam zu überreden mit Gray zu reden. Bis ich ihr tatsächlich versprach es vor Weihnachten getan zu haben.
Irgendwann beschloss ich die Kinder besuchen zu gehen. Sofort bildete sich ein Lächeln auf meinen Lippen als Kharli, Zaviera und Aydin ihren kleinen Arme um mich legten.
Zaviera und Aydin sind Zwillinge wärend Kharli die älteste ist.
"Was machen wir heute Sky?" fragte Zaviera unschuldig. Sie war ein sehr schüchterndes kleines Kind wärend ihre große Schwester die aufgedrehteste aller drei war. Aydin redet kaum etwas. "Was wollt ihr den machen?" stellte ich eine Gegenfrage. Eigentlich hatte ich gar keine Lust etwas großartiges zu machen, doch Zaviera sah mich so voller Erwartungen an, dass ich wusste ich würde ihr wohl jeden Wunsch erfüllen. "Ich will Eis essen gehen!" Verkündete Kharli frech lächelnd und ihre Geschwister stimmten ihr begeistert zu. Also gingen wir natürlich ein Eis essen. Das es immer kälter wurde interessierte die Kinder herzlich wenig. Sie freuten sich mit mir Zeit zu verbringen und sie wussten ich würde mich zu wahrscheinlich allem überreden lassen. Der Tag mit den Kindern tat mir wie immer gut. Doch trotzdem war ich nicht glücklich als wir Abends wieder daheim waren. Wie immer verzog ich mich in meinem Zimmer. Es schien mir, dass immer wenn ein Tag gut war und ich auch nur für ein paar Sekunden glücklich war, mich die Traurigkeit wieder aufholte. Ich zündete mir im Zimmer eine Kerze an die mir als einzigstes Licht spendete. Ich legte mich ins Bett und starrte einfach nur auf die weise Wand vor mir. Wir hatten Santos versprochen ihn nicht allein zu lassen. Ihn versprochen, dass wenn wir dabei sind, er heil da raus kommen würde. Dass er, bei seinen Kinder sein würde. Der Gedanke an den Tag an dem wir ihn davon abgehalten haben seine Familie allein zu retten, brachte mich zum weinen. Er hätte jetzt hier bei uns sein sollen. Es fühlte sich an als hätten wir versagt. Als hätte ich versagt. Wir hätten viel früher bei Santos sein sollen. Wir hätten ihn retten können. Statdessen hat Dave gewonnen. Er ist zwar Tod aber er hat gewonnen.
Ich war so sauer.
Auf alles.
Ich hiefte mich aus dem Bett und ging zu meinem geliebten Balkon. Es war schon komplett dunkel drausen. Nur der Garten war leicht beleuchtet.
Irgendwann ertöhnte ein Gerräusch und ich blickte mich um. Ein paar Meter von mir entfernt stand Grayson an seinem Balkon. Er starrte in den Himmel und schien mich noch nicht bemerkt zu haben. Trotz der Entfernung sah ich das er ziemlich fertig war. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.
Es schien nach ihm zu schreien. Doch etwas hielt mich immernoch auf zu ihm zu gehen.
Meine Augen haftete an ihn. Verfolgten jede seiner Bewegungen. Dann wisch er sich mit den Händen über das Gesicht und legte es anschließend in sie. Seine Schultern zuckten. Er weint. Das atmen schien mir plötzlich so unglaublich schwer zu fallen. Und auch in meinen Augen bildeten sich wieder die Tränen. Es tat weh ihn so zu sehen. War es wegen mir? Oder leidet er ebenfalls wegen Santos?
Plötzlich sah er auf und langsam landeten seine Augen auf mir. Er war geschockt. Bewegte sich nicht. Ich bekam panik und schluckte. Bevor er auch nur etwas sagen konnte, war ich wieder im Zimmer. Ich setzte mich aufs Bett. Stritt mit mir selber. Ich wollte zu ihm. Aber wiederum auch nicht. Aber ich wollte ihn nicht weinen sehen. Es brach mir das Herz. In meinem Kopf schossen so viele Gedanken aufeinmal. Sie schienen mich zu erdrücken. Doch irgendwann beschloss ich sie alle rauszuwerfen da nur einer sich heraushebte. Ich liebe Grayson. Und er braucht mich. Und ich ihn irgendwie auch. Also stand ich auf und wollte zu ihm. Nicht nur ich schien diese Idee gehabt zu haben, denn Gray stand schon vor meiner Tür. Verunsichert lief er hin und her. Er blieb stehen und sah mich an. Mein Herz schien für einen Moment stehen zu bleiben und ich betrachtete jeden Zentimeter seines Gesichtes. Seine Augen waren Rot. Er war blass. Er sah verdammt krank aus. Eine kurze Zeit starrten wir uns nur an. Doch dann zwang ich mich dazu mich zu bewegen. Gray sah mich Erwartungsvoll an und ich griff langsam nach seinen Händen. Schmerz durchzog meinen Körper, doch dennoch verspürte ich die Liebe zu ihm. Seine Hände zitterten und ich sah ihm in die Augen. Als ich sah, dass ihm eine Träne endwich, begann auch ich zu weinen. Gray legte seine Arme um mich und irgendwie war es genau das was ich gebraucht habe. Ich weis nicht welcher Teil von mir nichts mit ihm zu tun haben wollte. Diese Stimme hatte nicht Recht. Den Gray war alles was ich brauchte. Die Distanz hat mich gekillt. Die Trauer war nur zu stark. "Ich habe dich vermisst." Flüsterte ich leise. Es fühlte sich an als hätte ich kein Recht dazu das zu sagen. Schließlich bin ich ihm aus dem Weg gegangen. Er hatte lediglich nur Akzeptiert das ich meine Ruhe will. "Ich dich auch Baby." Flüsterte er dennoch und eine grosse Last schien mir von den Schultern zu fallen. Wir lösten uns leicht und sahen uns an. "Es tut mir leid. Ich hätte dir nicht so lange aus dem Weg gehen sollen. Ich habe nur Zeit für mich gebraucht und da war so viel in meinem Kopf. Es tut-" - "Ist okay.." unterbrach mich Grayson und lächelte mich sanft an. "Ich bin nur froh das ich dich wieder habe."
Er lächelte, doch ich sah ihm an das er verletzt war. Ich bin der Grund. Und es tat mir leid. Vorallem da er sah tat als wäre es in Ordnung.
"Das mit Nash tut mir leid.."
"Ich weis.."
"Verzeihst du mir?"
Ich nickte. "Natürlich. Es ist nur schwer. Aber ich weis du hast es nur gut gemeint. Ich bin dir nicht sauer. Es tut nur weh." Gray sein Griff um mich wurde etwas stärker. "Ich wollte dir nie wehtun." Flüsterte er und ich atmete tief durch. "Ich weis." Ich legte meine Hand auf seine Wange und zog ihn dann sanft zu mir. Alles in mir schien zu explodieren als seine Lippen auf meinen landeten. Es tat so verdammt gut.
Doch dann traff mich wieder die Angst.
Das tat hier alles zu gut. Ich hatte das Gefühl, dass es mir dannach wieder beschissen gehen würde. Gray löste sich und sah zwischen meinen Augen hin und her. "Alles gut?" Es war unglaublich das er sofort gemerkt hat das etwas nicht stimmt. Ich nickte. "Kannst du heute Nacht bei mir bleiben?" Fragte ich unsicher. Ich wollte nicht allein sein. "Wenn du das willst?" Ich nickte wieder.
Ich nahm seine Hand und zog ihn in mein Zimmer. Wir legten uns ins Bett und Grayson legte vorsichtig seine Arme um mich. Er war noch immer verunsichert. Das wusste ich. Doch es gab keinen Grund dazu. Er war alles was ich gerade brauche.
Ich drehte mich zu ihm und fuhr im durch die Haare. "Ich liebe dich Grayson." Flüsterte ich. Es fühlte sich einfach nur richtig an.
Ich wollte nicht, dass er sich so sorgen macht.
Ein leichtes lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
"Ich liebe dich auch."
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She is Different. || Grayson Dolan
FanficSky hat genug. Genug von allem. Nach langem wagt sie endlich den Schritt und haut von zuhause ab. Und nicht nur das, sie verlässt London und zieht erstmal zu ihrer Freundin Camron nach Los Angeles. Sie trifft auf Camrons Brüder, Grayson und Ethan un...