N e u n u n d v i e r z i g

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Grayson

Natürlich war ich wieder als erstes wach. Langsam strich ich durch ihre Haare. Sie schlief noch immer. Sah dabei so unglaublich friedlich aus. Leicht zog ich sie wieder etwas näher zu mir. Und wieder bemerkte ich wie dünn sie geworden ist. Ich machte mir schon richtige Sorgen. Plötzlich legte auch sie ihre Arme um mich und ich konnte nicht anders als zu lächeln. "Guten Morgen Babe." Auch auf ihren Lippen bildete sich ein lächeln.

"Morgen." Selbst ihre Stimme hatte ich in den letzten Monaten vermisst. Ich hatte wirklich schon Angst sie würde es mir nicht mehr verzeihen.

Jeder einzelne Tag hatte sich unglaublich lang gezogen. Ich hatte nichts zu tun und wusste nicht wohin mit mir. Es kam mir so vor als seie ich ohne sie einfach komplett aufgeschmissen. Langsam öffnete sie ihre schönen Augen und blinzelte ein paar Mal.

"Habs echt vermisst neben dir aufzuwachen." Flüsterte sie und ein bisschen Last schien mir von den Schultern zu fallen. Als wir uns gestern Nacht geküsst haben, war sie seltsam. Und ich merke, dass noch lange nicht alles vom Tisch ist. Doch so etwas gab mir Sicherheit. Noch immer hatte ich Angst sie zu verlieren. Das ich es komplett ruiniert habe. Ich konnte nicht mal wirklich das ganze hier genießen. Zu viele Ängste schwirrten in meinem Kopf herrum. Aber am stärksten war die Angst um sie. Wir alle hatten uns in den letzten Wochen sorgen um sie gemacht. Sie sah überhaupt nicht mehr gesund aus. "Und ich erst." Lächelte ich trotz allem und strich ihren Körper entlang. Lange lagen wir einfach nur still da. Bis ich irgendwann vorschlug etwas essen zu gehen. Wie nicht anders zu erwarten, meinte Sky wieder das die keinen Hunger habe. Doch trotzdem bekam ich sie überzeugt etwas Essen zu gehen. Wir sammelten alle ein und gingen dann Essen. Skyla schaffte nicht die gesamte Portion, doch ich war froh dass sie wenigstens etwas ass.

Die nächsten Wochen verbrachte ich damit mich um sie zu sorgen. Versuchte jeden Wunsch ihr von den Lippen abzulesen.

Ich wollte wieder gut machen was ich gemacht habe. Auch wenn es warscheinlich nie mals gut gemacht werden kann. Doch ich wollte das sie wieder Lebenslust bekam. Den ich hatte das Gefühl, dass alles was in den letzten Wochen passiert ist, genau die ihr genommen hat. Ich wollte sie nie in die ganze scheisse reinziehen. Hätte ich gewusst was einen Schaden es bei ihr hinterlassen würde, hätte ich es auch nie zugelassen.

Wir begannen beide uns auf Sport zu konzentrieren. Um uns abzulenken. Zusammen etwas Unternehmen zu können, da es so viele Möglichkeiten gab. Jeden Tag waren wir auf der Suche nach etwas neuem. Etwas was wir noch nie getan hatten. Ich meldete uns zu Kochstunden an, nur damit ihr Essverhalten wieder normal wird ohne es ihr aufzuzwingen. Wir waren den gesamten Tag unterwegs. Bis wir uns eines Abends alle zusammensetzten. Wir wollten alle wieder etwas zum Alltag zurück. Wir hatten uns Wochenlang zurückgezogen. In diesem Haus. Waren nicht arbeiten. Es war ein ewig langer Urlaub. Und langsam war es wieder an der Zeit vom Urlaub zurück zu kommen. Ab Neujahr würden wir wieder zurückkehren. Kassidi würde zu Ben und Sky ziehen. Das Gespräch brachte mich zum Nachdenken. Wir redeten davon, wie wir weiter machen würden. Und ich stellte mir die Frage, wollte ich so weiter machen wie vor der ganzen Sache? Wie das ganze Enden kann, haben wir an Santos gesehen. So wie davor kann ich Sky keine Zukunft bieten.. aber einfach damit aufhören? Es war nicht so einfach. Und ausserdem was sollte ich sonst tun? Die arbeit mit P war einfach. Wir waren einer der besten darin. Und ich konnte mir nicht vorstellen als etwas anderes zu arbeiten. Ausserdem, wer würde mich schon nehmen? Diese Sache begann mich jeden Tag zu verfolgen. Ein paar Tage später war Ricco der erste der ging. Er musste zurück. Zu seiner Arbeit. Auch er wollte einfach so weiter machen. Auch ohne Santos. Er konnte noch weniger einfach so damit aufhören. Es schien immer schrecklicher zu werden. Irgendwann began ich auch davon zu träumen. Ich träumte davon, wie Sky mich verlässt da ich ihr nichts bieten kann und sie genug hat. Oder ich träumte davon wie ich sie verließ. So wie Santos Kassidi verlassen hatte. Und wie Sky daran kaputt ging. Und lauter solcher Szenarien. Bis ich irgendwann kaum noch schlief. Natürlich bemerkte Skyla schnell das etwas nicht stimmte. Doch ich vergewisserte ihr, dass alles in Ordnung sei.

She is Different. || Grayson DolanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt