N e u n u n d d r e i ß i g

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Ethan und Gray erzählten ihnen alles wärend sie brav zuhörten. Immer wieder fielen Beleidigungen oder Santos und Ricardo schüttelten ihre Köpfe. Aber alles in einem waren sie sich alle in einer Sache einig, sie wollten Dave und Nash ein für alle mal los werden. Ich hatte keine Ahnung wie ich das finden sollte, da ich der Meinung war das niemand mehr zu sterben bräuchte. Doch ich hatte natürlich auch keine Ahnung was wir ansonsten tun sollten. "Ehm.. kann ich mal aufs Klo?" Unterbrach ich die Jungs und alle sahen auf mich. Dann nickte Ricardo. "Klar, einfach Gegenüber." Ich gab nur ein kurzes "okay." Von mir und ging zum Raum gegenüber.

Ich schloss die Tür hinter mir und lief zum Waschbecken. Meine Augen wanderten über den Spiegel der mich wiederspiegelte. Ich fuhr mir durch die Haare und atmete durch.

Ich sah total fertig aus.

Man sah das ich geweint hatte, meine Haare waren durcheinander und ich war völlig bleich. Ich sah warscheinlich genau so schlimm aus wie ich mich auch fühlte. Plötzlich wurde ein Fenster neben mir eingeschlagen und ich zuckte zusammen. Mein Herz begann zu rasen und ich sah wie eib Stein auf dem Boden landete. Es waren Schritte zu hören und ich lief langsam rückwärts zur Tür. Was passiert hier? Ich sah einen Unterkörper und dann wurde ein Handy ans Fenster gelegt. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und die Person ging. Es begann an der Tür zu klopfen und ich zuckte wieder zusammen, da ich zu sehr auf das Handy konzentriert war. Es begann zu klingeln und bekam wieder meine Aufmerksamkeit.

Langsam wie hypnotisiert lief ich auf es zu. Je näher ich dem Fenster kam, umso vorsichtiger und langsamer wurde ich.

Ich hatte Angst das die Person noch dort war, die warscheinlich Nate oder Dave waren. Wer auch sonst? Wie auch immer sie wissen konnten das ich in diesen Raum bin. Aber bei diesen Typen wundert mich ehrlich gesagt nichts mehr. Langsam griff ich mit zitternden Händen nach dem Handy und ging ran.

Ich sagte nichts sondern blieb still.

"Ihr habt einen unserer Leute umgebracht Babe." Ertöhnte Nashs Stimme. "Ihr wolltet jemanden von uns umbringen." Meinte ich. "Ausserdem wurde ich angeschossen. Bist du jetzt Glücklich?" Fügte ich dann noch sauer hinzu. Wenn er doch meinte er würde mich lieben, wieso behandelt er mich so. "Das ist auf Daves Mist gewachsen. Ich habe ihm gesagt er soll dir nichts tun." Ich schüttelte lachend meinen Kopf als er versuchte sich aus der Affäre zu ziehen. "Das hätte alles nicht passieren brauchen. Wieso bist du so? Wieso machst du bei so einer Kacke mit? Lasst uns noch einfach in Frieden!" Schrie ich schon fast. Ich war auf 180. Ich verstand nicht wieso das alles so war. Wir hatten nichts mit dem zu tun was zwischen Dave und P passiert ist. Und trotzdem müssen genau wir leiden. Als wären die Jungs die einzigsten Leute von P.

Die Tür wurde hinter mir wurde aufgetreten und ich sah kurz zur Tür doch dann wieder aus dem Fenster. "Sie haben es verdient. Und wir werden nicht aufhören. Du wirst noch von uns hören." Er legte auf und ich schloss genervt meine Augen. Als ich sie wieder öffnete, standen die Jungs und Cam neben mir und sagen mich besorgt an. "Was ist passiert?" Fragte Grayson besorgt und ich steckte das Handy in meine Hosentasche.

"Nash hat das Fenster eingeschlagen. Ich hab mit ihm telefoniert."

"Und was hat er gesagt?"

"Das sie nicht aufhören werden."

"Gut. Wir auch nicht." Gray und die Jungs sahen sich verschwörerisch an und ich wusste, der Krieg hatte erst begonnen.





Ein paar Tage vergingen ohne ein Wort von Dave oder Nash. Wir hatten zuhause schon bescheid gegeben das wir wohl länger in Seattle bleiben würden. Wir wollten die Gefahr nicht zu Ben oder so bringen. Dieser machte sich schon unglaubliche sorgen um uns und berreute es nicht mitgekommen zu sein. Doch es war gut so. In dieser Sache stecken eindeutig schon zu viele Menschen drin. Ich wollte mir gar nicht vorstellen was alles passieren könnte. Ich wollte keinen von ihnen verlieren. Alle waren für mich wie eine Familie geworden die ich nie hatte.

Im Moment saßen wir alle im grossen Haus von Santos und Ricardo. Sie hatten uns allen Zimmer geben und das Haus sah einfach unglaublich schön aus. Doch die warscheinlichkeit das es so bleiben würde war gerring. Ricco hatte erzählt das sie um die vier mal umgezogen waren, da immer irgendwas passiert war wie zum Beispiel eine Schießerei, wobei immer das komplette Haus beschädigt wurde. Einmal wurde es sogar in die Luft gesprengt. Naja das alles führte dann irgendwann dazu das sie nicht mal mehr was persönliches im Haus haben. Das gesammte Haus sah aus wie in einem Möbelkatallog, ausser die verteilten Pizza verpackungen. Die Jungs hatten es nicht wirklich mit ordentlichkeit.

"Was schaust du da?" Schmiss sich Santos neben mich aufs Sofa. Ich war immernoch nicht an ihre Anwesenheit gewöhnt. Und um ehrlich zu sein hatte ich etwas Angst vor ihnen. "Serie schauen." Antwortete ich und sah ihn kurz an. Er sah konzentriert auf dem Bildschirm. "Was für eine?" Sah er mich danb plötzlich an und ich sah schnell weg. Ich hatte Angst ich würde ihm zu lang  auf das Auge sehen. "American Horror Story." Informierte ich ihn. Und er begann zu lächeln. "Meine Frau hat das auch immer gesehen."

"Du hast eine Frau?"

Geschockt sah ihn an und er lachte.

"Ob dus glaubst oder nicht, ja. Sie wohnt mit meinen Kindern etwas weiter weg. Ich möchte nicht das ihnen etwas passiert."

Ich wusste nicht wieso aber auf einmal schien er mit viel sympathischer. "Wie heißen sie den?" Fragte ich also neugierig und er lehnte sich zurück. Immernoch lag ein lächeln auf seinen Lippen. "Meine Frau heisst Kassidi und meine zwei Töchter heissen Zaviera und Kharli und mein Sohn Aydin." Drei Kinder. Er hat drei Kinder. Ich fands irgendwie mega süss das er eine weiche Seite hatte doch stellte mir auch die Frage wieso er dann noch so kriminelle sachen macht. Er sollte eigentlich für seine  Kinder aufhören die irgendwie ohne Dady aufwachsen. Santos Mundwinkel ging plötzlich runter und ich zog meine Augenbrauen zusammen. "Was ist passiert?" Er atmete tief durch und fuhr sich durch die Haare. Dann lachte er schüchtern. "Vermisse sie nur etwas."

"Wann wirst du sie wieder sehen?"

"Ich weis es nicht.. Kassidi will das ich mit dem allem hier aufhöre."

Er sah gegen die Wohnzimmerwand. "Und wieso tust du es nicht?" Ich schaltete die Serie auf Pause und legte den Laptop neben mich. "Ich will nicht meine Jungs in Stich lassen und ausserdem ist das nicht so einfach. Ich brauch den Job. Niemand wird mich mehr nehmen und ich würde auch nirgends so viel verdienen wie hier. Zu viel spricht dagegen."

"Aber die Jungs werden das doch sicher verstehen. Und du hast doch bestimmt schon genug Geld. Du musst auch an Kassidi und die Kinder denken."

"Ich weis.. es ist nur nicht so einfach wenn man das schon sein ganzes Leben macht. Das kannst du nicht verstehen."

Ich nickte nur. Wieso musste alles zur zeit so kompliziert sein? Und werden Grayson und ich auch irgendwann solche Probleme haben? "Ich muss noch ein paar Sachen für  heute Abend erledigen. Wir sehen uns später." Setzte sich Santos vom Sofa und ich nickte. "Bis später..." Inruhe sah ich mir die Folge noch zuende an und ging dann nach oben zu Grayson. Dieser sass auf unserem Bett und warf einen kleinen Ball gegen die Wand. Als ich den Raum betratt, hörte er auf und sah mich an. "Wie geht es deinen Arm?" Fragte er fürsorglich und ich setzte mich auf das Bett. "Ganz gut. Ich bin froh das Ricco und Santos einen Artzt hier haben." Grayson schmunzelte. "Glaub mir. Ich auch." Ich lächelte kurz und sah dann nach drausen. Es wurde immer kälter hier. Ich fragte mich, was wir an Weihnachten wohl tun werden. Haben wir dann immernoch stress mit Nash und Dave? Ich hatte gehofft das würde mein erstes normales Weihnachten werden.

"Hast du Angst?" Fragte Gray plötzlich.

"Vor?"

"Vor allem was noch hier passieren wird. Wegen Dave und Nash."

Ich zuckte mit den Schultern. "Etwas."

Ich hatte nur Angst davor das den anderen etwas geschieht. Gray setzte sich neben mich und nahm meine Hand. "Ich werde dich beschützen." Wieder umspielte meine Lippen ein lächeln und ich sah in Graysons braune Augen. "Ich weis. Ich mache mir nur sorgen um euch." Er strich mir über die Handfläche und überall bildete sich eine Gänsehaut. "Brauchst du nicht. Wir sind gross und können schon auf uns selbst aufpassen." Scherzte er und ich verdrehte lachend die Augen. "Du weist wie das gemeint war du Idiot. Das ist was völlig anderes."

"Ich weis Babe. Aber wir haben Santos Team an unserer Seite. Wir schaffen das alles schon und werden alle wieder gesund zu Ben zurückkommen."

"Versprochen?"

"Versprochen."

She is Different. || Grayson DolanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt