Kapitel 19 - Moments.

9.5K 615 45
                                    

Louis P.o.V

Wir gingen beide wieder zum Restaurant. Harry hatte mir zwar erklärt, dass es nichts ernstes zwischen denen war, doch es machte die Sache nicht besser, eher im Gegenteil. Er wollte vielleicht nichts von ihm, aber trotzdem war er dann irgendwie wirklich so ein Typ, der es einfach so mit jemandem tat. Auch wenn es kein Sex war, ich mochte die Vorstellung nicht. Er, mit einem anderen männlichen Wesen, zusammen in einem Bett. Nein, danke.

,, LouLou? Alles okay?" Ich sehe zu Harry rüber und nickte lächelnd. ,, Alles perfekt." Er sah mich nochmal prüfend an, nickte dann aber. ,, Wie du meinst, ich zwinge dich nicht, mir es zu erzählen, aber du könntest es." Ich nickte ihm dankend zu. ,, Ich weiß, Harry. Ich habe es nie bezweifelt."

Wir kommen beim Restaurant an, und sahen auch schon Rosé. Habe ich schon erwähnt, dass ich ihren Namen nie in dieser Form gehört habe? Man betont das 'e', was wahrscheinlich auch der Grund ist. ,, Lou? Noch da?" Ich nickte und sah zu den beiden. ,,Gefällt euch die Stadt?", fragte sie uns und wir nickten. ,, Sie ist wunderschön. Und es war auch mal schön, die Stadt von einer anderen Sicht zu sehen." Ich stimmte Harry zu.

Wir gingen wieder zum Auto und stiegen ein. Harry nahm meine Hand und verschrenkte unsere Finger ineinander. Ich bekam eine Gänsehaut und lächelte breit. In meinem Bauch schienen Flugzeuge Purzelbäume zu schlagen, was zu einem ein schönes Gefühl ist, aber zum Anderen sehr verwirrend. Es war ein Gefühl, dass man nicht alle Tage bekam. Es war schon etwas besonderes, auch wenn es wehtun kann. Ich würde das Gefühl nicht jedem wünschen, aber man musste es einmal gehabt haben. Es war nicht sie Wut, Hass oder Fröhlichkeit und Aufgeregtheit. Es war alles zusammen.

,,Erde an Louis!" Erschrocken sah ich zum Lockenkopf. ,, Was ist los?" ,,Du bist die ganze Zeit in Gedanken. Sicher, dass alles okay ist?" Ich musste schmunzeln. Es war ja schon süß, wie er sich um mich kümmerte, und sich Sorgen machte. Er machte sich darüber Gedanken. ,, Ja, wie gesagt. Sind nur unwichtige Gedanken."

,,Gedanken sind nie unwichtig. Teil sie mit mir." Er drehte seinen Oberkörper zu mir und grinste mich an. Ich verdrehte die Augen und blieb stur. Es war mir unangenehm und peinlich, dass ich überhaupt über sowas nachdachte, weshalb ich meinen Mund hielt. Harry hatte wieder seinen Schmollmund aufgesetzt und ich stöhnte genervr auf. Glaubt mir, wenn ihr diese Mimik sieht, versteht ihr, was ich meine. ,, Später, okay?" Er nickte breit grinsend. ,, Okay."

Wir kamen zu Hause, oder wie man es nennen konnte, an und beschlossen sofort ins Zimmer zu gehen, was Rosé nicht schlimm fand.

Ich zog mir etwas bequemeres an, wobei mich Harry vom Blickwinkel her beobachtete, was ich aber nicht schlimm fand sondern eher schmeichelnd. Harry hatte sich bereits in sein Bett gelegt und ich kuschelte mich neben dich. Meine Hand legte ich auf seine Brust und er zog mich näher an sich ran. ,, Du bist wunderschön, weißt du das?" Ich werde rot und vermiedete den Blickkontakt. ,, Und es ist süß, wenn du rot  wirst", meinte er diesmal lachend. ,, Machst du das extra?", fragte ich ihn, worauf er mich nur fragend  anschaute. ,,Was meinst du?" ,,Du kriegst es immer wieder hin, mich verlegen zu machen, aber bei dir schaffe ich es nie."

Grinsend zuckte er mit den Schultern. ,, Tja, ist halt so." ,, Jaja", sagte ich und verdrehte genauso grinsend die Augen.

,,Aber was mich jetzt wirklich interessiert, ist, an was du die ganze Zeit gedacht hast."

Ich seufzte, da ich wusste, dass ich es erzählen müsste. ,, Von dir..und Nick." Harry sah mich an und ich wartete schon darauf, dass er mir irgendwas darauf sagen würde, doch er drückte mich nur näher an ihn. ,, Ach, Lou.. . Ich weiß, dass das vielleicht ein scheiß Gefühl ist, aber da war wirklich nichts." ,,Das ist es ja nicht..", murmelte ich. ,, Was dann?"

way out. | l.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt