×Zwölf×

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Jimin:

"Yoongi ist nett. So habe ich ihn beim letzen mal nicht eingeschätzt.", lächelt meine Mutter.
Wie kam sie jetzt darauf? Das ganze ist schon Tage her.
"Aber in seiner Familie scheint ja auch nicht alles rund zugehen. Der arme Junge.", fügt sie hinzu.
"Mama, Yoongi und ich haben uns nun einfach angefreundet. Am Freitag war es eben noch nicht so."
Das Yoongi an diesem Tag fast seine Nerven verloren hat, erwähne ich nicht. Ich frage mich wer diesen Yoongi noch alles kennt. Seine Eltern? Alte Freunde? Und was war der Grund für seine abweisende Art? Diese und viel mehr Fragen über den zerbrechlichen Jungen schwirren mir durch den Kopf. Es ist verwirrend. Es ist verdammt verwirrend.
"Ich finde schön, dass du dich immer um alle kümmerst, Jimin."
Ich sah auf.
"Denkst du ich mache das, weil ich mich dazu verpflichtet fühle? Weil ich immer so bin?", frage ich nach.
"Nein Nein, um Gottes Willen. Ich wollte es nur gesagt haben."
Ich weiß, dass Yoongi nicht zu mir passt. Wahrscheinlich reagiere ich deswegen so auf die Worte meiner Mutter. Es sind wie die Worte von Jungkook. Ich will keine Freundschaft mit Yoongi, weil ich mich dazu verpflichtet fühle, sondern weil ich es will. Ich wollte es von Anfang an.
Yoongi ist interessant. Und nun ist er es nur noch mehr als davor.
Yoongi ist mir beinahe schon ans Herz gewachsen.
"Ich mag ihn. Deswegen habe ich mich mit ihm angefreundet.", erkläre ich.
Es ist nichts verwerflich daran, dass meine Mutter mich für einen hilfsbereiten Jungen hält, aber sie muss dies nicht gleich auf meine Freundschaft mit Yoongi beziehen.
"Ich gehe hoch."
Vielleicht hängt meine schlechte Laune auch damit zusammen, dass Yoongi meinen Rat missachtet hat und in die Schule gekommen ist. Tja, dafür war er die letzten zwei Tage nicht da. Er ist wirklich krank geworden.
Deswegen wundert es mich, dass meine Mutter ausgerechnet heute damit anfängt. Vielleicht hat sie Frau Min wieder beim Einkaufen getroffen oder so. In meinem Zimmer angekommen krame ich mein Heft heraus und lege die Aufgaben für Yoongi auf meinen Schreibtisch.
Ich werde morgen bei ihm vorbeigucken und sie ihm geben. Yoongi meinte, dass er wahrscheinlich erst nächste Woche wiederkommen würde.
Also packe ich alles ein, was ich für den morgigen Tag brauche, auch die Arbeitsblätter.
Ich lächel leicht. Ich verbringe meine Zeit gerne mit Yoongi, auch wenn es noch nicht viel Zeit war, die wir dem anderen geschenkt haben. Ich mag ihn trotzdem.
Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als mein Handy auf dem Nachtisch vibriert.

Jungkookie

Lust zu zocken?

Klar

Ich lächel erneut und setzte mich an meinen PC um eine Runde mit meinem besten Freund zu spielen.
"Hey, Kooks.", begrüße ich ihn, als er meinen Anruf annimmt.
"Jiminie.", sagt er laut und ich beschimpfe ihn, um ihm erneut klarzumachen wie sehr ich es hasse, wenn er mich so nennt.
Jungkook lacht nur und wir starten die erste Runde.

"Ich geh ins Bett.", gähnt Jungkook nach einiger Zeit.
"Klar, wir sehen uns morgen. Gute Nacht.", wünsche ich und schrecke mich. Mein Rücken knackt und ich sehe auf die Uhr an meiner Wand.
Ich stöhne. Es ist schon fast zwölf. Ich muss morgen in die Schule. Vielleicht bleibe ich Zuhause. Aber den Gedanken ans Krankspielen verwerfe ich schnell wieder, als ich an Yoongi denke, den ich morgen besuchen wollte.
Ich nehme mir also die Kopfhörer von den Ohren und strecke mich erneut.
Gerade als ich mir mein Oberteil über den Kopf gezogen habe, sehe ich, dass mein Handy aufblingt.
Seufzend nehme ich es in die Hand, bis mir der Atem kurz stockt.

Yoongi

Ich steh vor deiner Haustür.

________

Und wieder ein Kapitel, was etwas länger auf sich warten ließ._.

Außerdem ist mir gerade aufgefallen, dass ich das letzte Kapitel mit dem Erzähler pov angefangen habe und mittendrin gewechselt bin 😅
Ich war wohl zu sehr in meinen anderen Storys.
Das überarbeite ich jetzt erstmal.
Zum Glück ist mir das endlich aufgefallen ✋🏻

Koemie

Not made for love || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt