×Vierunddreißig×

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Yoongi:

„Ist es nicht schön hier?", fragt meine Mutter, als wir in der noch leeren Wohnung stehen.
Ich sehe mir die weißen Wände eine Zeit lang an. Meine Mutter hat sich für eine schöne kleine Wohnung entschieden, aber für uns zwei reicht es.
„Zuerst habe ich überlegt wieder nach Daegu zurück zu gehen, weil du es so sehr wolltest, aber ich habe doch gesehen, wie gut du dich mit Jimin verstehst und ich wollte dir nicht noch einen Freund entreißen."
Bei dem Gedanken daran wieder nach Daegu zu gehen und Jimin hier zurück zulassen, rutscht mir mein Herz in die Hose.
Vor ein paar Monaten hätte ich alles dafür getan zurück zu kommen, jetzt jedoch würden mich keine zehn Pferde von Jimins Seite weichen lassen.
Gott, ich bin so verknallt.

Kurz halte ich in meiner Bewegung inne.
Verknallt? Ich bin in Jimin verliebt?
Ja, vielleicht habe ich geschwärmt. Aber gleich verliebt?
Jetzt schon, obwohl ich im Krankenhaus doch gesagt habe, ich hätte Angst davor.
Und ja, ich habe verdammte Angst.
Was ist, wenn sich unsere Beziehung immer weiter entwickelt und wir eines Tages so weit sind? Oder zumindest er, denn ich weiß nicht, ob ich es jemals bin.
Ich hätte viel zu viel Angst davor, dass ihm etwas passiert. Ich habe Angst ihn anzustecken. Was ist, wenn ich sein Leben ruiniere? Ich könnte mir das nie verzeihen.
Niemals.
Ich habe es doch gerade erst geschafft meine Mauer einzureißen und meine Zweifel zur Seite zu schieben, aber wenn ihm etwas passieren sollte, würde ich sie nie wieder überqueren können.

"Yoongi, Schatz. Ist alles in Ordnung?"
Ich zucke zusammen, als die Stimme meiner Mutter durch das Wohnzimmer hallt.
„Alles Okay.", sage ich leise und laufe zu ihr, da sie die Tür zu meinem zukünftigen Zimmer geöffnet hat.
„Du kannst mit mir reden, Yoongi. Willst du immer noch zurück nach Daegu? Sollen wir Namjoon anrufen? Deine Oma?"
„Nein, es ist nichts."
Sie seufzt.
„Du musst mit mir reden."
Ich laufe an ihr vorbei in den Raum und gehe zu dem großen Fenster, aus welchem man direkt auf die gut befahrende Straße sehen kann.
„Was ist, wenn ich wieder eine Beziehung habe, Mama?"
„Das wäre doch toll!", ruft sie und stellt sich neben mich. Ich sehe sie kurz an, ehe ich wieder auf die Straße sehe.
„Ich habe eine Geschlechtskrankeit, Mama."
„Man verhütet ja auch, Yoongi!"
Ich schüttele den Kopf.
Natürlich trägt sie mir das immer noch nach, denn es hat ja zu nichts guten geführt.
„Was ist, wenn trotzdem etwas passiert? Ich kann das nicht."
„Magst du jemanden?"
Eindringlich sieht sie mich an.
„Schon, ja."
Es bringt nichts, es zu leugnen.
"Nun lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen! Wer ist es?"
„Jimin.", hauche ich leise.
„Jimin? Park Jimin?"
Ich nicke.
„Gott, Yoongi. Er ist so ein lieber Junge. Mag er dich denn auch? Weißt du das?"
Ich nicke erneut.
„Er mag mich auch.", lächel ich.
„Oh mein kleiner Junge ist endlich wieder verliebt. Ich freue mich so für dich."
Sie nimmt mich feste in den Arm und ich habe glatt vergessen, wie sehr es einen eigentlich beruhigen kann seine Mutter zu umarmen.
Es ist fast so, als nähme sie dir all die Last von den Schultern.
„Ihr schafft das, Yoongi. Da bin ich mir sicher."

____

Ja ich weiß.
Es ist schon wieder etwas länger her.
(Nicht ganz so lang, aber still...)

Naja, ich hoffe es hat euch gefallen.

Übrigens habe ich eine neue VKook Texting FF hochgestellt :)
Sie heißt "Online"
Schaut vorbei, wenn ihr wollt.

Komie

Not made for love || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt