×Zwanzig×

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Jimin:

Mein Atem geht schnell, als ich vor unserer Haustür zu stehen komme. Der Weg zu Jungkook ist zwar nicht weit, trotzdem ist es anstrengend durch die Straßen zu sprinten.
Mit zitternden Händen versuche ich den Schlüssel ins Schloss zu stecken, was mir auch gelingt, nachdem ich ein paar mal tief eingeatmet habe.
Als ich im Haus bin, ist meine Mutter nicht wie gewohnt im Wohnzimmer.
"Mom?!" Ohne auf eine Antwort zu warten, gehe ich auf mein Zimmer zu. Wo sollten sie sonst sein? Vielleicht noch im Bad, aber sonst.
Meine Vermutung bestätigt sich, als ich an meiner offenstehenden Tür ankomme und meine Mutter überfordert vor Yoongi hocken sehe, der vor meinem Bett in die Hocke gegangen ist. Sein röcheln erfüllt den ganzen Raum und der Schweiß läuft über seine Stirn. Seine Hand hat er in die Bettwäsche gegraben, während er immer wieder nach Luft schnappt.
"Mom?"
Meine Mutter sieht auf und kommt auf mich zu, ihre Augen glasig.
"Was ist mit ihm?" Ist das ein Asthma Anfall?
"Als er heute aufgestanden ist war ihm schlecht und heiß, er hat sich übergeben und plötzlich hat er angefangen zu Husten. Jetzt bekommt er kaum noch Luft. Ich- Ich hab schon den Krankenwagen gerufen und seine Eltern informiert. Ich bin- Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll." Meine Mutter scheint die ganze Situation, verständlicher Weise, zuzusetzen. Sie schmeißt kutz die Augen und atmet tief durch.
"Bleib bei ihm. Ich gehe den Sanitätern schon einmal die Tür öffnen." Immernoch zitternd geht sie an mir vorbei, während ich auf Yoongi zuhechte. Wie meine Mutter zuvor knie ich mich neben ihn.
Soll ich ihm auf den Rücken klopfen? Ich weiß genauso wenig, was ich tun soll. Vorsichtig lege ich meine Hand auf seinen Rücken, doch Yoongi schüttelt hustend den Kopf.
"Nicht.", krächzt er nur und versucht weiterhin kontrolliert nach Luft zu rinnen.
Ohne etwas tun zu können sitze ich neben ihm und warte auf die Sanitäter, die kurze Zeit später in mein Zimmer kommen. Ich stehe auf und gehe nach hinten, um ihnen Platz zu machen.
"Jimin, geh schonmal zum Auto. Hyunseung fährt mit dir ins Krankenhaus. Ich gehe mit Yoongi." Stumm nicke ich. Ich wäre gerne mit Yoongi gegangen, aber meine Mutter kann den Leuten hier bestimmt weiter helfen und ich nicht.
Also gehe ich zur Haustür und erblicke Hyungseung, der an unser Auto gelehnt da steht.
"Na komm, Großer." Auch er wirkt ein wenig angespannt. Zum Glück ist mein Bruder bei einem Freund. Schweigend steige ich in das Auto und schnalle mich an.
"Es wird alles gut, oder?", spreche ich meine Befürchtung während der Fahrt aus.
Mein Stiefvater nickt nur und sieht sich weiter nach einem Parkplatz um.
Er hat doch genauso wenig Ahnung, wie ich. Ich Idiot.

Danach zog sich alles. Wir fanden meine Mutter im Wartebreich. Eine weinende Frau Min kam rein und wir mussten warten. Während Frau Min über das Wohlergehen ihres Sohnes aufgeklärt wurde, tappten wir weiterhin im Dunkeln. Meine Mutter hatte alles, was sie wusste, schon den Sanitätern erzählt und so mussten wir warten, bis Frau Min wieder kam oder irgendwer uns zu meinem Freund ließ. Die ganze Zeit saß ich mit schwitzigen Händen dort. Erst jetzt schien ich zu realisieren, was gerade passierte. Das Adrenalin ließ langsam nach und die Sorge wuchs.

Ich war noch nie so in Sorge um jemanden, wie in diesem Moment.

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Die Schule hat wieder angefangen 😪
Aber noch unregelmäßiger updaten kann ich ja nicht, also bliebt alles beim alten XD

Koemie

Not made for love || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt