+Vierzig+

1.3K 152 12
                                    

Jimin:

„Hast du alles", fragte ich, als Yoongi die gepackte Reisetasche ans Fußende stellt.
„Ich hab alles.", meinte er leise und sah auf seine Füße.
Ich seufze leise und krabble über das Bett und knie mich vor ihn.
„Es ist ja nicht so als ob wir uns nie sehen würden. Wir sehen uns in der Schule. Du kannst nach der Schule herkommen oder ich komme zu dir und deiner Mutter. Wir können auch immer noch auf Dates gehen.", stelle ich die Worte, die er an dem Tag, als er von dem Umzug berichtet hat, zu mir gesagt hat, um.
„Du willst mit mir auf Dates?", fragt er verschmitzt grinsend und zitiert zugleich mich.
„Du Idiot."
Ich schlage ihn gegen den Oberarm.
„Ich muss jetzt auch los. Meine Mutter sollte jeden Moment da sein."
Yoongis Mutter war gestern schon einmal da und hat uns allen Geschenke mitgebracht, um sich bei uns zu bedanken. Sie hätte lieber Yoongi hier lassen sollen, das hätte mich mehr gefreut.
„Na gut."
Ich lächele noch einmal sanft und lehne mich vor, um meinem Freund einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken.
So schön rumknutschen auch sein kann, nichts könnte die sanfte Berührung unserer Lippen topen. Nichts ist schöner, als die wenigen Sekunden, die unsere Lippen ruhig aufeinander liegen.
„Ich liebe dich."
Yoongi lächelt sanft und streicht mir mein Haar von der Stirn.
„Ich liebe dich auch."
Wir sehen uns einfach nur in die Augen.
„Du hast mich weich geklopft. Ich bin ein echter softy wegen dir.", lacht Yoongi und wendet seinen Blick ab.
Ich kichere.
„Ich mag es, wenn du so süß bist."
„Sicher tust du das."

„Yoongi, deine Mutter ist da!"
Die Stimme meiner Mutter hallt durch das Haus und seufzend nimmt Yoongi meine Hände aus seinen.
„Wir sehen uns spätestens Montag!", verspricht er, als er meinen enttäuschten Blick bemerkt.
„Ich weiß. Schreib mir."
Yoongi drückt mir noch einen letzten Kuss auf und schnappt sich seine Tasche.
Wir haben heute nach dem Aufstehen besprochen, dass ich nicht mehr mit zur Tür gehe, weil es das ganze nur noch schlimmer machen würde.
Yoongi aus dieser Tür gehen zu sehen, würde das, worauf ich mich schon den ganzen Tag vorbereite, endgültig machen. Es würde mir zeigen, dass er nun wirklich nicht mehr den ganzen Tag bei mir sein kann und obwohl ich es versucht habe, bin ich darauf kein bisschen vorbereitet.

Winselnd lasse ich mich auf mein Bett fallen und lege meinen Arm über meine Augen.
Was soll ich den ganzen Tag ohne ihn machen?
Was habe ich gemacht, bevor er da war?
Frustriert seufzend setzte ich mich auf und sehe durch den Raum.
War mein Zimmer schon immer so groß?
„Huh?"
Mein Blick fällt auf den grauen Pullover, welcher über meinem Schreibtischstuhl hängt.
Yoongi hat ihm immer zum schlafen getragen, weil er ihm erstens viel zu groß war und zweitens meinte er, dass er niemals mit diesem Aufdruck in die Öffentlichkeit gehen würde.
Verwaschen war I-Aah auf den großen Pullover gedruckt.
Ich sprang aus dem Bett, ging auf meinen Stuhl zu und nahm den Pullover in den Arm.
Fest drückte ich mich an ihn und atmete Yoongis Duft ein.

Not made for love || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt