Jimin:
"Guten morgen."
Meine Mutter steht mit verschränkten Armen im Türrahmen, als ich mit einem Glas Wasser in der Hand die Küche verlassen möchte.
"Morgen.", sage ich.
"Wann wolltest du mir sagen, dass du Besuch hast?", fragt sie.
"Du warst oben?", lautet meine Gegenfrage und ich stelle das Glas wieder auf die Theke.
"Nein, ich habe Frau Min getroffen als ich die Post eingeholt habe. Sie hat mir das hier in die Hand gedrückt-" Sie hält eine Tüte hoch "Und hat sich des öfteren bedank und immer wieder gefragt ob es okay wäre, dass Yoongi hier ist." Wieder verschränkt sie ihre Arme.
Namjoon hat sein Versprechen gehalten. Er hat Yoongis besorgter Mutter, die ihn nebenbei auch über sein Verschwinden informiert hat, angerufen und sie darum gebeten ihm erstmal Zeit zu lassen. Yoongi hat einen tollen besten Freund.
"Es tut mir leid. Yoongi ist mitten in der Nacht gekommen und ihm ging es echt nicht gut.", erkläre ich.
"Das ist mir klar. Anders kann ich mir die aufgelöste Frau, die vor unserer Tür steht und mich bitten mich um ihren Sohn zu kümmern, nicht erklären. Trotzdem wäre es mir lieber, wenn ich sowas das nächste Mal eher weiß. Du hättest ihr Gesicht sehen müssen, als ich gesagt habe, dass ich gar nicht wusste, dass Yoongi bei uns ist."
"Tut mir leid." Sie kommt auf mich zu und lächelt mich sanft an. Wenn sie das tut sehe ich meiner Mutter am ähnlichsten.
"Ich bin stolz auf dich. Du kümmerst dich so sehr um deine Freunde. Du kommst ganz nach deinem Vater." Sie kneift mir kurz in die Wange.
"Mama.", quengel ich. Ich bin doch keine vier mehr.
"Na geh schon hoch."
Ich schnappe mir das Glas und nehme meiner Mutter die Tüte ab, die sie mir hinhält. Ich laufe zurück in mein Zimmer. Die Rollenden habe ich nicht ganz zu gemacht, weswegen einige Sonnenstrahlen das Zimmer erleuchten. Yoongi liegt immer noch in meinem Bett. Die Decke hat er bis zu den Ohren gezogen. Die Nacht war er sehr unruhig. Tiefschlaf hatten wir beide keinen. Ich stelle das Wasser ab und sehe in die Tüte. In ihr befinden sich Medikamente und anderes Zeugs, welches eher medizinischen Hintergrund zu haben scheint. Die Namen kenn ich auch nicht. Ich lege die Tüte ebenfalls auf meinen Nachttisch und setzte mich aufs Bett. Soll ich ihn wecken? Doch diese Entscheidung wird mir angenommen als Yoongi sich dreht und mich müde ansieht.
"Morgen.", sage ich lächelnd. Yoongi mustert mich kurz und erwiedert meinen Gruß heiser. Er hat schon so eine eher raue Stimme für die ich ihn beneide, doch durch dieses eine Wort, auch wenn er durch das ganze seinen heiser ist, bildet sich eine Gänsehaut auf meiner Haut. Yoongi ist ein echter Traumtyp. Ich weiß, dass er das nicht so sieht, aber ich habe manche Klassenkameradinnen über ihn reden gehört und diese bestätigen meine Meinung über ihn.
"Möchtest du etwas trinken?", frage ich als Yoongi sich langsam aufsetzt.
Er nickt.
"Hier." Ich gebe ihm das Glas und als er die Tüte erblickt stockt er kurz.
"Deine Mutter hat deine Medikamente vorbeigebracht. Sie lässt dir aber die Zeit, die du brauchst. Solange kannst du hier bleiben. Bei mir.", erkläre ich.
Yoongi sagt kein Wort. Aber er bedank sich trotzdem. Und das mit einem Lächeln in dem so viel Dank und Erleichterung stecken, das ich ihm fast um den Hals gefallen bin.
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Warum habe ich das Gefühl, dass alles was ich bis jetzt in den Ferien geplant habe in dieser Woche stattfindet?
Ich hoffe, ich kann nächste Woche wieder viel schrieben:)
Koemie
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Not made for love || Yoonmin
Fanfiction[On Hold] HIV Substantiv [das] haːʔiːˈfa̱u̱/ Abkürzung von „Human Immunodeficiency Virus" (Erreger der Immunschwächekrankheit Aids). |BoyxBoy- Don't like it, don't read it.
